Bizanet – Wikipedia

Bizanet
Bisanet
Bizanet (Frankreich)
Bizanet (Frankreich)
Staat Frankreich
Region Okzitanien
Département (Nr.) Aude (11)
Arrondissement Narbonne
Kanton Narbonne-1
Gemeindeverband Le Grand Narbonne
Koordinaten 43° 10′ N, 2° 52′ OKoordinaten: 43° 10′ N, 2° 52′ O
Höhe 30–260 m
Fläche 37,09 km²
Einwohner 1.767 (1. Januar 2021)
Bevölkerungsdichte 48 Einw./km²
Postleitzahl 11200
INSEE-Code
Website bizanet.net/index.php?lg=fr

Château de Saint-Martin de Toques

Bizanet (okzitanisch: Bisanet) ist Ort und eine Gemeinde mit 1.767 Einwohnern (Stand 1. Januar 2021) im Süden Frankreichs im Département Aude in der Region Okzitanien.

Der Ort Bizanet liegt im äußersten Osten des Berglands der Corbières in einer Höhe von etwa 42 Metern ü. d. M. Die nächstgrößere Stadt ist Narbonne (ca. 13 Kilometer Fahrtstrecke östlich). An der westlichen Gemeindegrenze verläuft das Flüsschen Aussou.

Bevölkerungsentwicklung

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Jahr 1968 1975 1982 1990 1999 2007 2012
Einwohner 1169 1009 1013 1039 1082 1233 1451

Im 19. Jahrhundert stieg die Zahl der Einwohner von etwa 550 auf über 2000 Personen an. Die Reblauskrise im Weinbau und die Mechanisierung der Landwirtschaft führten seitdem zu einem kontinuierlichen Bevölkerungsrückgang. Die Nähe zur Großstadt Narbonne hat in den letzten Jahrzehnten wieder zu einem Anstieg der Einwohnerzahlen geführt.

Ein Großteil der landwirtschaftlichen Flächen ist dem Weinbau vorbehalten. Einige der hügeligen Weinfelder liegen innerhalb der geschützten Herkunftsbezeichnung Corbières; andere werden über die Appellation Vin de Pays de l’Aude vermarktet. Einige leerstehende Häuser sind zu Ferienwohnungen (gîtes) umgewandelt worden.

Auf dem Gemeindegebiet wurden kleinere steinzeitliche Funde gemacht, die die Anwesenheit früher Menschen beweisen.

In römischer Zeit wurde der bereits von griechischen Kolonisten angepflanzte Wein mehr und mehr verbreitet. Noch im 10. Jahrhundert existierte ein Landgut (villa rustica) in Bician des Granoulières; zur Verteidigung gegen die Mauren und andere potentielle Angreifer wurden auf mehreren Hügelkuppen Burgen gebaut.

Im späteren Mittelalter war die Kirche Saint-Pierre-aux-Liens eine Prioratskirche, bis sie im Jahr 1279 dem Erzbistum Narbonne unterstellt wurde.

Sehenswürdigkeiten

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Kirche Saint-Pierre-aux-Liens
  • Das kleine Altstadtviertel enthält noch einige wenige Bruchsteinhäuser.
  • Die Existenz einer Pfarrkirche Saint-Pierre-aux-Liens (Sankt Peter in Ketten) lässt sich urkundlich bis ins 10. Jahrhundert zurückverfolgen. Der heutige Bruchsteinbau stammt jedoch – trotz seines gotisch anmutenden Portals und dem darüber befindlichen runden Maßwerkfenster – aus dem 18. Jahrhundert.
Umgebung
Commons: Bizanet – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. Château de Saint-Martin de Toques, Bizanet in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)
  2. Château de Gaussan, Bizanet in der Base Mérimée des französischen Kulturministeriums (französisch)