Bleisilicat – Wikipedia
Kristallstruktur | ||||||||||||||||
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Keine Zeichnung vorhanden | ||||||||||||||||
Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Bleisilicat | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Verhältnisformel | PbSiO3 | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung | weißer Feststoff[1] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 283,28 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand | fest[2] | |||||||||||||||
Dichte | 6,49 g·cm−3[1] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Löslichkeit | nahezu unlöslich in Wasser[1] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Bleisilicat ist eine anorganische chemische Verbindung des Bleis aus der Gruppe der Silicate. Neben Bleisilicat existieren weitere Silicate wie Bleiorthosilicat, Pb2SiO4.
Vorkommen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bleisilicat kommt natürlich in Form des Minerals Alamosit vor.
Gewinnung und Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bleisilicat kann durch Reaktion von Siliciumdioxid mit Blei(II)-oxid oder Blei(II)-sulfat gewonnen werden.[4][5]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bleisilicat ist ein weißer Feststoff, der unlöslich in Wasser ist.[1] Von der Verbindung sind eine stabile und zwei metastabile Modifikationen bekannt.[3] Die stabile Modifikation besitzt eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe P2/n (Raumgruppen-Nr. 13, Stellung 2) und den Gitterparametern a = 1123 pm, b = 708 pm, c = 1226 pm und β = 113° 15' sowie zwölf Formeleinheiten pro Elementarzelle.[6]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bleisilicat wurde in Farben und als Hitzestabilisator verwendet.[3]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds, Second Edition. CRC Press, 2011, ISBN 978-1-4398-1462-8, S. 485 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ a b Eintrag zu Bleisilikat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 1. Februar 2016. (JavaScript erforderlich)
- ↑ a b c Richard J. Lewis, Sr.: Hazardous Chemicals Desk Reference. John Wiley & Sons, 2008, ISBN 0-470-33445-2, S. 832 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Bernard Moody: Comparative Inorganic Chemistry. Elsevier, 2013, ISBN 978-1-4832-8008-0, S. 331 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Helmut Schröcke, Karl Ludwig Weiner: Mineralogie: Ein Lehrbuch Auf Systematischer Grundlage. Walter de Gruyter, 1981, ISBN 978-3-11-006823-8, S. 206 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ M. L. Boucher, Donald R. Peacor: The crystal structure of alamosite, PbSiO3. In: Zeitschrift für Kristallographie. 126, 1968, S. 98–111, doi:10.1524/zkri.1968.126.1-3.98.