Bleisilicat – Wikipedia

Kristallstruktur
Keine Zeichnung vorhanden
Allgemeines
Name Bleisilicat
Andere Namen
  • Bleimetasilicat
  • Bleimonosilicat
  • Blei(II)-metasilicat
Verhältnisformel PbSiO3
Kurzbeschreibung

weißer Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer 10099-76-0
EG-Nummer 233-246-4
ECHA-InfoCard 100.030.211
PubChem 61535
Wikidata Q18212107
Eigenschaften
Molare Masse 283,28 g·mol−1
Aggregatzustand

fest[2]

Dichte

6,49 g·cm−3[1]

Schmelzpunkt

766°C[3]

Löslichkeit

nahezu unlöslich in Wasser[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung[2]
Gefahrensymbol Gefahrensymbol Gefahrensymbol

Gefahr

H- und P-Sätze H: 360Df​‐​332​‐​302​‐​373​‐​410
P: ?
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet.
Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa).

Bleisilicat ist eine anorganische chemische Verbindung des Bleis aus der Gruppe der Silicate. Neben Bleisilicat existieren weitere Silicate wie Bleiorthosilicat, Pb2SiO4.

Bleisilicat kommt natürlich in Form des Minerals Alamosit vor.

Gewinnung und Darstellung

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Bleisilicat kann durch Reaktion von Siliciumdioxid mit Blei(II)-oxid oder Blei(II)-sulfat gewonnen werden.[4][5]

Bleisilicat ist ein weißer Feststoff, der unlöslich in Wasser ist.[1] Von der Verbindung sind eine stabile und zwei metastabile Modifikationen bekannt.[3] Die stabile Modifikation besitzt eine monokline Kristallstruktur mit der Raumgruppe P2/n (Raumgruppen-Nr. 13, Stellung 2)Vorlage:Raumgruppe/13.2 und den Gitterparametern a = 1123 pm, b = 708 pm, c = 1226 pm und β = 113° 15' sowie zwölf Formeleinheiten pro Elementarzelle.[6]

Bleisilicat wurde in Farben und als Hitzestabilisator verwendet.[3]

Einzelnachweise

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  1. a b c d Dale L. Perry: Handbook of Inorganic Compounds, Second Edition. CRC Press, 2011, ISBN 978-1-4398-1462-8, S. 485 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  2. a b Eintrag zu Bleisilikat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 1. Februar 2016. (JavaScript erforderlich)
  3. a b c Richard J. Lewis, Sr.: Hazardous Chemicals Desk Reference. John Wiley & Sons, 2008, ISBN 0-470-33445-2, S. 832 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  4. Bernard Moody: Comparative Inorganic Chemistry. Elsevier, 2013, ISBN 978-1-4832-8008-0, S. 331 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  5. Helmut Schröcke, Karl Ludwig Weiner: Mineralogie: Ein Lehrbuch Auf Systematischer Grundlage. Walter de Gruyter, 1981, ISBN 978-3-11-006823-8, S. 206 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. M. L. Boucher, Donald R. Peacor: The crystal structure of alamosite, PbSiO3. In: Zeitschrift für Kristallographie. 126, 1968, S. 98–111, doi:10.1524/zkri.1968.126.1-3.98.