Bob Wren – Wikipedia

Kanada  Bob Wren

Geburtsdatum 16. September 1974
Geburtsort Preston, Ontario, Kanada
Größe 177 cm
Gewicht 83 kg

Position Center
Schusshand Links

Draft

NHL Entry Draft 1993, 3. Runde, 94. Position
Los Angeles Kings

Karrierestationen

1989–1990 Guelph Junior B’s
1990–1991 Kingston Voyageurs
1991–1992 Detroit Compuware Ambassadors
1992–1994 Detroit Junior Red Wings
1994–1995 Springfield Falcons
1995–1996 Knoxville Cherokees
1996–1997 Baltimore Bandits
1997–2001 Cincinnati Mighty Ducks
2001–2002 St. John’s Maple Leafs
2002–2003 Milwaukee Admirals
2003 Binghamton Senators
2003–2004 Augsburger Panther
2004–2007 Vienna Capitals
2007–2009 Iserlohn Roosters
2009–2011 ERC Ingolstadt
2011–2012 Ravensburg Towerstars
2012–2013 Graz 99ers
2013 Nottingham Panthers
2014–2015 Hannover Indians
2015–2017 TSV Trostberg
2017–2022 EHC Klostersee

Robert „Bob“ Wren (* 16. September 1974 in Preston, Ontario) ist ein ehemaliger kanadischer Eishockeyspieler und -trainer, der im Verlauf seiner aktiven Karriere zwischen 1991 und 2022 unter anderem 261 Spiele für die Augsburger Panther, Iserlohn Roosters, den ERC Ingolstadt in der Deutschen Eishockey Liga (DEL) auf der Position des Centers bestritten hat. Darüber hinaus absolvierte Wren, der insgesamt 14 Spielzeiten in den fünf höchsten Spielklassen Deutschlands aktiv war, über 570 weitere Partien in der American Hockey League (AHL)

Wren startete seine Eishockeykarriere bei den Guelph Junior B’s und den Kingston Voyageurs in den unterklassigen kanadischen Juniorenligen und wechselte im Sommer 1991 in die höherklassige Juniorenliga Ontario Hockey League (OHL), wo er in drei Jahren 134 Tore und 211 Assists für die Detroit Compuware Ambassadors bzw. Junior Red Wings erreichte und zweimal ins OHL All-Star Team berufen wurde. Beim NHL Entry Draft 1993 wurde der Center in der dritten Runde an insgesamt 94. Position von den Los Angeles Kings aus der National Hockey League ausgewählt. Wren unterzeichnete allerdings einen Vertrag als Free Agent bei den Hartford Whalers, spielte aber für deren Farmteam, die Springfield Falcons, in der American Hockey League (AHL). Weitere Stationen waren die Mighty Ducks of Anaheim, bei denen er in der Saison 1997/98 seine ersten Spiele in der NHL absolvierte, sowie deren Kooperationspartner, die Cincinnati Mighty Ducks. Vor allem in der AHL waren die Leistungen des Kanadiers überdurchschnittlich und er wurde in drei Spielzeiten hintereinander Topscorer seines jeweiligen Teams, schaffte aber nie dauerhaft den Sprung in einen NHL-Kader.

Über die Toronto Maple Leafs, bei denen Wren sein einziges Playoff-Spiel bestritt, sowie den AHL-Stationen St. John’s Maple Leafs, Milwaukee Admirals und Binghamton Senators kam Wren zur Saison 2003/04 nach Europa zu den Augsburger Panthern in die Deutsche Eishockey Liga (DEL). Dort gehörte der Linksschütze mit 19 Toren und 34 Assists zu den besten Scorern der Liga. Nach einem Jahr wechselte der Kanadier nach Österreich zum Erstligisten Vienna Capitals, bei dem er in den folgenden drei Jahren mit 66 Toren und 150 Assists ebenfalls zu den erfolgreichsten Punktesammlern der gesamten Liga gehörte. Im Jahr 2005 wurde er mit dem Hauptstadtklub Österreichischer Meister. Nach Verhandlungen mit Manager Karsten Mende und Trainer Geoff Ward, der Wren bereits viele Jahre aus den Vorbereitungen auf die jeweiligen Spielzeiten in Europa an seiner Eishockeyschule kannte, wechselte der Angreifer zur Saison 2007/08 zu den Iserlohn Roosters und unterschrieb einen Zweijahresvertrag. In seiner ersten Saison bestritt Wren aufgrund einer Innenbanddehnung und eines Innenbandanrisses 40 Spiele in der Hauptrunde, gehörte aber dennoch zu den offensivstärksten Spielern seines Teams. Im folgenden Jahr blieb er verletzungsfrei und war an der Seite von Jimmy Roy und Ryan Ready wieder einer der besten Scorer des Teams. Zur Saison 2009/10 wurde Wren vom ERC Ingolstadt unter Vertrag genommen.[1] Anfang April 2011 entschieden diese seinen zum Saisonende 2010/11 auslaufenden Kontrakt nicht zu verlängern. Im August 2011 wurde er von den Ravensburg Towerstars aus der 2. Bundesliga verpflichtet. Nach nur einem Jahr bei den Ravensburg Towerstars unterschrieb er beim Erstligisten Graz 99ers.

Im Juli 2013 wurde Wren für eine Saison von den Nottingham Panthers aus der britischen Elite Ice Hockey League (EIHL) verpflichtet. Zur Saison 2014/15 unterschrieb er beim Oberligisten Hannover Indians. Anfang Oktober 2014 gab Wren bekannt an Darmkrebs erkrankt zu sein.[2] Daher konnte er für die Indians kein Spiel absolvieren. Nach seiner Genesung gab der TSV Trostberg aus der fünftklassigen Landesliga Bayern im Juni 2015 die Verpflichtung Wrens bekannt. Er fungierte zwei Jahre als Spielertrainer.[3] Im Sommer 2017 wechselte der Kanadier zum Ligakonkurrenten EHC Klostersee, mit dem prompt der Aufstieg in die viertklassige Bayernliga. In Klostersee beendete der 47-Jährige nach vier Jahren dort im Sommer 2022 seine aktive Spielerlaufbahn.

Erfolge und Auszeichnungen

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 1993 OHL Second All-Star Team
  • 1994 OHL Second All-Star Team
  • 1998 Teilnahme am AHL All-Star Classic
  • 1999 Teilnahme am AHL All-Star Classic
  • 2000 Teilnahme am AHL All-Star Classic

Karrierestatistik

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
1989/90 Guelph Junior B's MWJHL 48 24 36 60 82
1990/91 Guelph Junior B’s MWJHL 18 17 13 30 51
1990/91 Kingston Voyageurs MetJAHL 14 10 15 25 34
1991/92 Detroit Compuware Ambassadors OHL 62 13 36 49 58 7 3 4 7 19
1992/93 Detroit Junior Red Wings OHL 63 57 88 145 91 15 4 11 15 20
1993/94 Detroit Junior Red Wings OHL 57 45 64 109 81 17 12 18 30 20
1994/95 Springfield Falcons AHL 61 16 15 31 118
1994/95 Richmond Renegades ECHL 2 0 1 1 0
1995/96 Knoxville Cherokees ECHL 50 21 35 56 257 8 4 11 15 32
1995/96 Detroit Vipers IHL 1 0 0 0 0
1996/97 Baltimore Bandits AHL 72 23 36 59 97 3 1 1 2 0
1997/98 Cincinnati Mighty Ducks AHL 77 42 58 100 151
1997/98 Mighty Ducks of Anaheim NHL 3 0 0 0 0
1998/99 Cincinnati Mighty Ducks AHL 73 27 43 70 102 3 1 2 3 8
1999/00 Cincinnati Mighty Ducks AHL 57 24 38 62 61
2000/01 Cincinnati Mighty Ducks AHL 70 20 47 67 103 4 4 2 6 2
2000/01 Mighty Ducks of Anaheim NHL 1 0 0 0 0
2001/02 St. John’s Maple Leafs AHL 69 24 49 73 83 11 5 7 12 6
2001/02 Toronto Maple Leafs NHL 1 0 0 0 0 1 0 0 0 0
2002/03 St. John’s Maple Leafs AHL 27 8 11 19 25
2002/03 Milwaukee Admirals AHL 16 1 6 7 17
2002/03 Binghamton Senators AHL 14 2 12 14 23 14 2 8 10 31
2003/04 Augsburger Panther DEL 50 19 34 53 84
2003/04 Vienna Capitals EBEL 4 1 4 5 5
2004/05 Vienna Capitals EBEL 42 14 51 65 38 8 5 2 7 8
2005/06 Vienna Capitals EBEL 42 22 38 60 110 5 0 5 5 14
2006/07 Vienna Capitals EBEL 49 29 57 86 172 3 1 6 7 10
2007/08 Iserlohn Roosters DEL 40 13 36 49 108 7 1 5 6 8
2008/09 Iserlohn Roosters DEL 51 21 40 61 132
2009/10 ERC Ingolstadt DEL 56 16 42 58 82 9 3 4 7 4
2010/11 ERC Ingolstadt DEL 44 5 17 22 60 4 1 1 2 6
2011/12 Ravensburg Towerstars 2. Bundesliga 43 14 41 55 102 2 0 2 2 2
2012/13 Graz 99ers EBEL 50 11 29 40 78 5 1 1 2 2
2013/14 Nottingham Panthers EIHL 17 7 13 20 10
2014/15 Hannover Indians Oberliga nicht gespielt wegen Darmkrebserkrankung
2015/16 TSV Trostberg Landesliga Bayern 28 19 28 47 103
2016/17 TSV Trostberg Landesliga Bayern 25 29 27 52 18
2017/18 EHC Klostersee Landesliga Bayern 13 14 18 32 8 15 12 17 29 6
2018/19 EHC Klostersee Bayernliga 24 14 27 41 6 13 10 11 21 4
2019/20 EHC Klostersee Bayernliga 22 13 16 29 34 9 1 7 8 33
2020/21 EHC Klostersee Bayernliga 7 2 4 6 6
2021/22 EHC Klostersee Bayernliga 20 8 12 20 14 16 6 19 25 12
MWJHL gesamt 66 41 49 90 133
OHL gesamt 182 115 188 303 230 39 19 33 52 59
AHL gesamt 536 187 315 502 780 35 13 20 33 47
NHL gesamt 5 0 0 0 0 1 0 0 0 0
EBEL gesamt 187 77 179 256 403 21 7 14 21 34
Landesliga Bayern gesamt 66 62 73 135 129 15 12 17 29 6
Bayernliga gesamt 86 37 59 96 60 38 17 37 54 49
DEL gesamt 241 74 169 243 466 20 5 10 15 18

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Commons: Bob Wren – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. eishockeynews.at: Ingolstadt bestätigt Stürmer Bob Wren als Neuzugang
  2. neuepresse.de: Indians unter Schock: Wren hat Darmkrebs (Memento vom 20. Juni 2015 im Internet Archive)
  3. heimatzeitung.de: Ex-NHL-Stürmer Wren wird Spielertrainer der Trostberg Chiefs