Bohdan Ulihrach – Wikipedia

Bohdan Ulihrach Tennisspieler
Bohdan Ulihrach
Bohdan Ulihrach
Bohdan Ulihrach 2013
Nation: Tschechien Tschechien
Geburtstag: 23. Februar 1975
(49 Jahre)
Größe: 188 cm
Gewicht: 81 kg
1. Profisaison: 1993
Rücktritt: 2009
Spielhand: Rechts, beidhändige Rückhand
Preisgeld: 3.553.302 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz: 230:246
Karrieretitel: 3
Höchste Platzierung: 22 (5. Mai 1997)
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open AF (1999)
French Open AF (1999)
Wimbledon 3R (1996)
US Open 2R (1995–1998, 2003)
Doppel
Karrierebilanz: 9:25
Höchste Platzierung: 286 (26. Juli 2004)
Grand-Slam-Bilanz
Grand-Slam-Titel:00000 0
Australian Open 1R (2004, 2005)
French Open
Wimbledon
US Open 2R (2003)
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Bohdan Ulihrach (* 23. Februar 1975 in Kolín, Tschechoslowakei) ist ein ehemaliger tschechischer Tennisspieler.

Ulihrach begann im Alter von 14 Jahren mit dem Tennisspielen, mit 18 wurde er Profi. Seinen ersten bedeutenden Titel gewann er im Juli 1995 in Prag, als er Javier Sánchez im Finale besiegte. Sein zweiter folgte drei Monate später in Montevideo; dort besiegte er im Endspiel Alberto Berasategui.

1996 war Ulihrach Teil des tschechischen Teams, das den zweiten Platz im World Team Cup belegte. 1997 besiegte er beim Indian Wells Masters den späteren Weltranglistenersten Pete Sampras, wurde jedoch im Finale von Michael Chang bezwungen. Sein Karrierehoch von Platz 22 der ATP-Weltrangliste erreichte er im Mai 1997. Im Jahr darauf gewann Ulihrach das Turnier von Umag durch einen Finalsieg über Magnus Norman.

Sowohl bei den Australian Open als auch bei den French Open erreichte er 1999 das Achtelfinale. Im Mai 2003 wurde Ulihrach wegen Dopings für zwei Jahre gesperrt.[1] Die Sperre wurde jedoch kurze Zeit später wieder aufgehoben, da er die verbotene Substanz Nandrolon mit einem Elektrolyt-Getränk zu sich genommen hatte, das ihm von einem Physiotherapeuten der ATP gegeben worden war.[2]

In der Saison 2012 spielte Ulihrach in der deutschen Tennis-Bundesliga (Herren 30) für den Turnerbund Erlangen. Seit 2015 spielt er mit seinem ehemaligen Davis-Cup-Partner Jiří Novák beim TC BW Bohlsbach in der Herren 40 Tennis-Regionalliga Südwest.[3]

Legende
Grand Slam
Tennis Masters Cup
ATP Masters Series
ATP International Series Gold
ATP International Series (3)
ATP Challenger Series (6)
ATP-Titel nach Belag
Hartplatz (0)
Sand (3)
Rasen (0)
Teppich (0)
Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 6. August 1995 Tschechien Prag Sand Spanien Javier Sánchez 6:2, 6:2
2. 5. November 1995 Uruguay Montevideo Sand Spanien Alberto Berasategui 6:2, 6:3
3. 2. August 1998 Kroatien Umag Sand Schweden Magnus Norman 6:3, 7:6
Challenger Tour
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Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 24. Juli 1994 Deutschland Oberstaufen Sand Marokko Hicham Arazi 6:2, 6:0
2. 30. April 1995 Vereinigte Staaten Birmingham Sand Tschechien Jiří Novák 6:4, 7:6
3. 8. Juni 1997 Tschechien Prostějov (1) Sand Brasilien Fernando Meligeni 6:2, 4:6, 6:1
4. 18. Juni 2000 Polen Stettin Sand Spanien Alberto Martín 6:0, 6:2
5. 10. Juni 2001 Tschechien Prostějov (2) Sand Tschechien Jiří Novák 6:4, 6:75, 6:3
6. 6. Mai 2007 Tschechien Ostrava Sand Tschechien Lukáš Dlouhý 6:4, 6:4

Finalteilnahmen

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Nr. Datum Turnier Belag Finalgegner Ergebnis
1. 25. Juni 1995 Osterreich St. Pölten Sand Osterreich Thomas Muster 3:6, 6:3, 1:6
2. 5. Mai 1996 Tschechien Prag (1) Sand Russland Jewgeni Kafelnikow 5:7, 6:1, 3:6
3. 16. März 1997 Vereinigte Staaten Indian Wells Hartplatz Vereinigte Staaten Michael Chang 6:4, 3:6, 4:6, 3:6
4. 4. Mai 1997 Tschechien Prag (2) Sand Frankreich Cédric Pioline 2:6, 7:5, 6:7
5. 7. Januar 2001 Katar Doha Hartplatz Chile Marcelo Ríos 3:6, 6:2, 3:6
6. 15. Juli 2001 Schweden Båstad Sand Italien Andrea Gaudenzi 5:7, 3:6

Einzelnachweise

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  1. Ulihrach wegen Dopings gesperrt. In: Berliner Zeitung. 5. Mai 2003, abgerufen am 8. Juni 2015.
  2. Ulihrach freigesprochen. In: N-TV. 10. Juli 2003, abgerufen am 14. Dezember 2020.
  3. Herren 40 des TC Bohlsbach mit weißer Weste. In: tc-bohlsbach.de. 18. Juni 2016, abgerufen am 15. Dezember 2020.