Boviste – Wikipedia
Boviste | ||||||||||||
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Bleigrauer Bovist (Bovista plumbea) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Bovista | ||||||||||||
Pers. |
Die Boviste (Bovista) sind eine Pilzgattung aus der Familie der Champignonverwandten.[1]
Die Typusart ist der Bleigraue Bovist (Bovista plumbea).[2]:86
Merkmale
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Es handelt sich um Arten mit kleinen bis mittelgroßen und oberirdischen angiocarpen Fruchtkörpern. Sie sind meist kugelig, zum Teil auch birnenförmig und lösen sich bei Reife manchmal vom Mycel ab. Die Gleba ist anfangs weiß, später oliv- bis schwarzbraun. Eine Subgleba fehlt oder ist kompakt. Das Capillitium ist vom Bovista- oder Lycoperdon-Typ, Übergangsformen sind möglich. Die Boviste besitzen eine zweischichtige Exoperidie, die bei Reife abfällt oder in Form unauffälliger Schüppchen oder Flocken erhalten bleibt. Die papier- oder pergamentartige Endoperidie öffnet sich bei Reife am Scheitel.
Ökologie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Arten der Gattung kommen vor allem auf Weiden, im Grünland, auf Dünen oder in Steppen vor.
Arten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Gattung umfasst weltweit etwa 50 Arten. In Europa kommen folgende Arten vor bzw. sind dort zu erwarten.[3]
Boviste (Bovista) in Europa |
- Heide-Bovist
Bovista aestivalis - Kleinster Bovist
Bovista limosa - Bleigrauer Bovist
Bovista plumbea - Bleigrauer Bovist:
Sporen im Durchlicht
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Quellen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- German Josef Krieglsteiner (Hrsg.), Andreas Gminder, Wulfard Winterhoff: Die Großpilze Baden-Württembergs. Band 2: Ständerpilze: Leisten-, Keulen-, Korallen- und Stoppelpilze, Bauchpilze, Röhrlings- und Täublingsartige. Ulmer, Stuttgart 2000, ISBN 3-8001-3531-0.
- Heinrich Dörfelt, Gottfried Jetschke (Hrsg.): Wörterbuch der Mycologie. 2. Auflage. Spektrum Akademischer Verlag, Heidelberg/Berlin 2001, ISBN 3-8274-0920-9.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Paul M. Kirk, Paul F. Cannon, David W. Minter, J.A. Stalpers: Dictionary of the Fungi. 10. Auflage. CABI Europe, Wallingford, Oxfordshire (UK) 2008, ISBN 978-0-85199-826-8 (englisch, 784 S.).
- ↑ Christian Hendrik Persoon: Dispositio methodica fungorum. In: Neues Magazin für die Botanik. Band 1, 1794, S. 81–128.
- ↑ Eric Strittmatter: Die Gattung Bovista. In: fungiworld.com. Pilz-Taxa-Datenbank. 13. Juni 2008, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 23. Januar 2013; abgerufen am 30. Juli 2012.