Breitbandantenne – Wikipedia

Logarithmisch-periodische Antenne für EMV-Messungen

Breitbandantennen sind Antennen, bei denen sich durch besondere konstruktive Maßnahmen die elektrischen Eigenschaften (zum Beispiel die Strahlungscharakteristik und der Fußpunktwiderstand) über einen weiten Frequenzbereich wenig ändert.

Bleiben die Abmessungen einer Antenne normiert auf die Wellenlänge gleich, dann bleiben auch deren elektrischen Eigenschaften konstant. Eine Antenne, deren Form bei einer Maßstabsänderung unverändert bleibt, ist also frequenzunabhängig. Diese Forderung ist dann erfüllt, wenn die Antennenstruktur nur durch die Angabe von Winkeln definiert werden kann (Winkelprinzip). Damit muss die Struktur jedoch unendlich ausgedehnt sein und auch die Speisepunkte müssen unendlich dicht beieinanderliegen. In der Praxis begrenzen die jeweiligen Minimal- und Maximalabmessungen den Nutzfrequenzbereich der Antenne.

Praktische Ausführungen

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Die Discone-Antenne ist ein Beispiel, die es möglich macht, einen großen Frequenzbereich zu nutzen.

Bei einem Dipol erreicht man eine größere Breitbandigkeit, indem man den Dipol verdickt oder zu zwei Dreiecksflächen aufweitet. Diese Breitbanddipole werden häufig auch Bikonusantennen genannt und sind im Bereich der EMV-Messtechnik sehr weit verbreitet.

Eine logarithmisch-periodische Antenne besteht aus einer Anzahl von Dipolen, deren Länge und Abstand zur Strahlungsrichtung hin abnehmen.

Ein ähnliches Prinzip, das auf dem Winkelprinzip aufbaut, nutzt die logarithmische Spiralantenne.

Kombinationen aus Breitbanddipolen und logarithmisch-periodischen Antennen werden als Hybridantennen bezeichnet.

  • Gerd Klawitter: Antennenratgeber Empfangsantennen für alle Wellenbereiche. 6. Auflage. Verlag für Technik und Handwerk, Baden-Baden 2005, ISBN 3-88180-613-X.