Bruchhausen (Höxter) – Wikipedia
Bruchhausen Stadt Höxter | |
---|---|
Koordinaten: | 51° 42′ N, 9° 17′ O |
Höhe: | 111 m |
Fläche: | 10,9 km² |
Einwohner: | 610 (31. Dez. 2020)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 56 Einwohner/km² |
Eingemeindung: | 1. Januar 1970 |
Postleitzahl: | 37671 |
Vorwahl: | 05275 |
Lage von Bruchhausen in Höxter |
Bruchhausen ist eine Ortschaft in Nordrhein-Westfalen und gehört zur Stadt Höxter.
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der bis 2011 staatlich anerkannte Luftkurort Bruchhausen mit seinen 610[1] Einwohnern liegt etwa 10 km südwestlich von Höxter.
Der Silberbach fließt durch den Ort und mündet dort in die Nethe.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Jahr 963 wurde Bruchhausen erstmals urkundlich erwähnt.
Im Ort stehen ein Renaissanceschloss von 1582 mit einem Fachwerkflügel von 1687 und ein barockes Herrenhaus von 1777. 1699 wurde die Kapelle auf dem Schlossgelände gestiftet. Besitzer waren die 1450 ausgestorbenen Herren von Bruchhausen als Corveyer Lehnsnehmer, von diesen gelangte das Gut um 1450 an die von Mense gen. von Bruchhausen und 1524/1537 durch eine Erbtochter an die Herren von Kanne zu Lügde. 1884 kauften die Freiherren Wolff-Metternich den Besitz und bewohnen ihn bis heute.
- Schloss
- Herrenhaus
Die ehemals selbstständige Gemeinde im Amt Beverungen schloss sich am 1. Januar 1970 mit den elf Gemeinden des Amts Höxter-Land und der Stadt Höxter zur neuen Stadt Höxter zusammen.[2]
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Einwohner | Quellen |
---|---|---|
1821 | 562 | [3] |
1843 | 837 | [4] |
1864 | 760 | [5] |
1871 | 642 | [6] |
1885 | 624 | [7] |
1895 | 711 | [8] |
01.12.1910 | 717 | [9] |
1925 | 757 | [10] |
1933 | 788 | [10] |
1939 | 809 | [10] |
1946 | 1218 | [11] |
06.06.1961 | 848 | [12] |
31.12.1969 | 741 | [13] |
23.06.1998 | 736 | [14] |
31.12.2003 | 811 | [14] |
31.12.2005 | 787 | [14] |
31.12.2006 | 782 | [14] |
31.12.2007 | 781 | [14] |
30.06.2008 | 785 | [14] |
30.06.2011 | 729 | [14] |
31.12.2013 | 727 | [15] |
31.12.2015 | 670 | |
31.12.2016 | 660 | [16] |
31.12.2017 | 627 | [17] |
31.12.2020 | 610 | [1] |
Kirchen und Veranstaltungen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Im Zentrum des Ortes befinden sich zwei Kirchen. Die evangelische Laurentiuskirche wurde 1432 errichtet und die katholische Kirche St. Marien wurde 1699 erbaut.
Jeweils am zweiten Wochenende im August findet in Bruchhausen das Laurentiusfest mit Flohmarkt, Volkslauf und Kirmes statt.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aus südlicher Richtung kommend führt die Landesstraße L 890 durch den Ort und weiter über das benachbarte Ottbergen und Bosseborn nach Ovenhausen.
Der Radweg R 2 führt, von Brakel kommend, durch Bruchhausen und über Amelunxen und Godelheim bis zur Mündung der Nethe in die Weser, wo Anschluss an den Weserradweg (R 99) besteht.
Söhne und Töchter
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Salomon Ludwig Steinheim (Pseudonym: Abadjah Ben Amos) (1789–1866), jüdischer Mediziner, Religionsphilosoph und Gelehrter
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website der Dorfgemeinschaft Bruchhausen
- Kulturlandschaftlich bedeutsamer Stadt- und Ortskern Höxter-Bruchhausen bei LWL-GeodatenKultur des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe
Belege
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c Kreis Höxter – Einwohner in den Stadtteilen der 10 kreisangehörigen Städte. In: Kreis Höxter. Abgerufen am 21. September 2021.
- ↑ Martin Bünermann: Die Gemeinden des ersten Neugliederungsprogramms in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1970, S. 108.
- ↑ Statistisch-Topographische Uebersicht des Regierungs-Bezirks Minden 1821. In: Digitale Sammlungen ULB Münster. S. 34 ff, abgerufen am 3. März 2014.
- ↑ Geographisch-statistisch-topographische Übersicht des Regierungsbezirks Minden 1845
- ↑ Topographisch-statistisches Handbuch des Regierungs-Bezirks Minden 1866
- ↑ Die Gemeinden und Gutsbezirke der Provinz Westfalen 1871
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1885 (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im März 2023. Suche in Webarchiven) Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen: Volkszählung 1895
- ↑ Gemeindeverzeichnis 1900: Landkreis Höxter
- ↑ a b c Michael Rademacher: Hoexter. Online-Material zur Dissertation, Osnabrück 2006. In: eirenicon.com.
- ↑ Volkszählung 1946
- ↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 171.
- ↑ Martin Bünermann, Heinz Köstering: Die Gemeinden und Kreise nach der kommunalen Gebietsreform in Nordrhein-Westfalen. Deutscher Gemeindeverlag, Köln 1975, ISBN 3-555-30092-X, S. 106.
- ↑ a b c d e f g Stadt Höxter > Zahlen & Fakten ( vom 6. Januar 2013 im Webarchiv archive.today)
- ↑ Stadt Höxter > [1]
- ↑ Zahlen & Fakten 2016
- ↑ Stadtportrait Höxter 2017