Bruna (Fluss) – Wikipedia

Bruna
Der Fluss Bruna bei Ponti di Badia (Castiglione della Pescaia)

Der Fluss Bruna bei Ponti di Badia (Castiglione della Pescaia)

Daten
Lage Italien, Toskana (Provinz Grosseto)
Flusssystem Bruna
Flussgebietseinheit Appennino Settentrionale
Quelle Massa Marittima (Provinz Grosseto)
43° 2′ 8″ N, 10° 53′ 43″ O
Mündung Castiglione della Pescaia in das Tyrrhenische MeerKoordinaten: 42° 45′ 44″ N, 10° 52′ 59″ O
42° 45′ 44″ N, 10° 52′ 59″ O

Länge 41 km[1]
Einzugsgebiet 350 km²[2]
Linke Nebenflüsse Asina, Possa
Rechte Nebenflüsse Sovata
Durchflossene Seen Lago dell’Accesa
Durchflossene Stauseen Bruna-Staumauer
Mittelstädte Grosseto
Gemeinden Roccastrada, Massa Marittima, Gavorrano, Castiglione della Pescaia
Häfen Castiglione della Pescaia

Der Bruna ist ein 41 km langer Fluss in Italien, der die Provinz Grosseto (Toskana) von Nord nach Süd durchquert und in Castiglione della Pescaia in das Tyrrhenische Meer mündet.

Der Fluss entspringt südlich von Massa Marittima in den Hügeln der Colline Metallifere und durchfließt dann den See Lago dell’Accesa. Die Gemeinde Massa Marittima verlässt er nach 2 km und durchfließt das Gemeindegebiet von Gavorrano für 4 km, wo er die Ruinen der Bruna-Staumauer antrifft. Nahe dem Ortsteil Castellaccia fließt von links der Nebenfluss Asina von Roccastrada kommend ein, dann wird er für 3 km zum Grenzfluss zwischen den Gemeinden Roccastrada und Gavorrano, wobei er bei Giuncarico (Gavorrano) die Via Aurelia unterfließt. Westlich von Montepescali (Ortsteil von Grosseto) wird der Fluss zum Grenzfluss zwischen Grosseto (östlich) und Castiglione della Pescaia (westlich). Hier fließt nahe Macchiascandona (auch Macchia Scandona genannt, Ortsteil von Castiglione della Pescaia) von rechts der Nebenfluss Sovata ein. Er passiert bei Badiola den Ortsteil Ponti di Badia (Castiglione della Pescaia) mit seiner Brücke und geht wenige Meter später im Naturschutzgebiet Riserva naturale Diaccia Botrona vollständig auf das Gebiet von Castiglione della Pescaia über. Kurz vor dem Hafen von Castiglione della Pescaia passiert er die im Oktober 1827 begonnene und im Mai 1828 fertiggestellte und 26 Meter lange Brücke Ponte Gaetano Giorgini, die nach dem Architekten (1795–1874) benannt wurde[3]. Nach dem Hafen von Castiglione della Pescaia mündet der Fluss ins Tyrrhenische Meer.

Der früher auch Salebro oder Salabrone genannte Fluss[4] wird erstmals im Jahr 790 als Fluvio Brona vom Erzbischof von Lucca, Johannes I. (781–800), erwähnt, der den Fluss als Grenze zu Gavorrano definierte. 1038 erscheint der Fluss auf Landkarten als Fluvio Brama, 1051 als Brone, 1305 als Flumen Brunarum. In den Statuten von Montepescali wird er 1427 als Fiume de le Brone geführt[5]. Die Bruna-Staumauer entstand 1470, stürzte aber bereits 1492 ein. Erste Maßnahmen zur Melioration entstanden wahrscheinlich schon durch die Etrusker und die Römer[2], die neuzeitlichen Arbeiten entstanden in der Zeit von 1828 bis 1848 durch den Großherzog der Toskana, Leopold II.[6]

Commons: Bruna River – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Offizielle Website des Sistema Informativo Ambientale della Regione Toscana (SIRA) zum Fluss Bruna, abgerufen am 3. Februar 2012 (italienisch)
  2. a b Offizielle Website der Universität Florenz, abgerufen am 3. Februar 2012 (italienisch) (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.wadi.unifi.it (PDF-Datei; 1,06 MB)
  3. Webseite des DBI (Dizinario Biografico degli Italiani) zur Biografie Giorginis, abgerufen am 3. Februar 2012 (italienisch)
  4. vgl. Repetti
  5. Webseite des Atlante Storico Topografico der Comune di Grosseto zur Geschichte des Flusses Bruna, abgerufen am 3. Februar 2012 (italienisch)
  6. Webseite des Atlante Storico Topografico der Comune di Grosseto zur Melioration des Flusses Bruna, abgerufen am 3. Februar 2012 (italienisch)