Burg Scharfenstein (Kiedrich) – Wikipedia
Burg Scharfenstein | ||
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Burg Scharfenstein (Ostansicht) | ||
Staat | Deutschland | |
Ort | Kiedrich | |
Entstehungszeit | 1215 | |
Burgentyp | Höhenburg, Spornlage | |
Erhaltungszustand | Ruine (Kernburg), Erhalten oder wesentliche Teile erhalten (Bergfried und Burgverlies) | |
Ständische Stellung | Amtssitz | |
Geographische Lage | 50° 3′ N, 8° 5′ O | |
Höhenlage | 230 m ü. NHN | |
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Die Burg Scharfenstein ist die Ruine einer Spornburg in der Nähe der Gemeinde Kiedrich im Rheingau-Taunus-Kreis in Hessen. Sie befindet sich an der Straße von Kiedrich nach Hausen vor der Höhe auf einem 230 m ü. NN hohen Bergsporn.
Auf dem Gelände um den ehemaligen Bergfried, der einen weiten Ausblick auf die Rebhänge des Rheingaues bietet, finden gelegentlich Burgfeste statt.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]1160 wurde die Burg als Landesburg unter Erzbischof Christian I. von Buch erbaut und ab 1191 von Burgmannen besetzt, die sich dann „von Scharfenstein“ nannten. Das bekannteste von hier entstammende Geschlecht sind die Kratz von Scharfenstein. Die Burg war im 13. Jahrhundert mehrfach erzbischöfliche Residenz. Seit dem 14. Jahrhundert führen die Kiedricher den Turm der Burg in ihrem Wappen.
Ab 1686 wurde die Burg unbewohnbar und 1962 die restliche Burgbebauung entfernt. In den Jahren 2008 und 2009 wurde der Bergfried saniert, die Kosten betrugen ca. 380.000 Euro.[1]
Anlage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Von der ehemaligen Burganlage ist heute noch der 28 m hohe Bergfried mit einem Durchmesser in der Basis von 9 m sehr gut erhalten. Im unteren Teil befindet sich das Burgverlies. Der Hocheingang befindet sich in einer Höhe von 7,60 m und war ursprünglich über eine Zugbrücke oder Leiter zu erreichen. Heute ist er über eine moderne Metall-Außentreppe zugänglich.[2] Über drei Etagen führen im Inneren der 3 m starken Mauer Steintreppen zur ehemaligen Wehrplatte,[3] die als Aussichtsplattform dient.
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Rudolf Knappe: Mittelalterliche Burgen in Hessen. 800 Burgen, Burgruinen und Burgstätten. 3. Auflage, Wartberg-Verlag, Gudensberg-Gleichen 2000, ISBN 3-86134-228-6, S. 499–500.
- Rolf Müller (Hrsg.): Schlösser, Burgen, alte Mauern. Herausgegeben vom Hessendienst der Staatskanzlei, Wiesbaden 1990, ISBN 3-89214-017-0, S. 213f.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Eintrag zur Burg Scharfenstein bei Kiedrich in der wissenschaftlichen Datenbank „EBIDAT“ des Europäischen Burgeninstituts
- Burg Scharfenstein auf der Seite Burgenwelt.org
- Burgruine Scharfenstein auf kiedricher-geschichte.de
- Burg Scharfenstein auf rheingau.de
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Initiative: Rettet den Scharfenstein. In: Förderkreis Kiedricher Geschichts- und Kulturzeugen e. V. Archiviert vom am 26. Juli 2019; abgerufen am 26. Juli 2019.
- ↑ Burg Scharfenstein > Schnittzeichnung des Bergfrieds und Höhe des Bergfrieds auf der Webseite des Förderkreises Kiedricher Geschichts- und Kulturzeugen e. V.
- ↑ Josef Staab: Burg Scharfenstein in Burgen im Rheingau - Beiträge zur Weinkultur 1997, Herausgeber Gesellschaft für Rheingauer Weinkultur mbH 1997.