Burgrest Ehrenstein – Wikipedia

Burgrest Ehrenstein
Der Burgrest im Jahr 2011

Der Burgrest im Jahr 2011

Alternativname(n) Erichstein
Staat Deutschland
Ort Blaustein-Ehrenstein
Entstehungszeit um 1100 bis 1200
Burgentyp Höhenburg, Felslage
Erhaltungszustand Mauerreste
Ständische Stellung Adlige, Grafen
Bauweise Buckelquadermauerwerk
Geographische Lage 48° 25′ N, 9° 55′ OKoordinaten: 48° 25′ 0,5″ N, 9° 55′ 16,5″ O
Höhenlage 536 m ü. NN
Burgrest Ehrenstein (Baden-Württemberg)
Burgrest Ehrenstein (Baden-Württemberg)

Burgrest Ehrenstein bezeichnet die Ruine einer Felsenburg auf dem 536 m ü. NN hohen „Löwenfelsen“ bei dem Ortsteil Ehrenstein der Gemeinde Blaustein im Alb-Donau-Kreis in Baden-Württemberg.

Die Burg wurde im 12. Jahrhundert erbaut, in der Zeit um 1137/38 wird Eberhard von Erichstain in den Zwiefalter Chroniken erwähnt. Die Burg war wahrscheinlich Reichslehen der Grafen von Dillingen, zwischen 1209 und 1216 ist ein Heinrich von Ehrenstein Lehensträger der Dillinger Grafen. Um das Jahr 1220 wurde die Burg dann mit Buckelquadermauerwerk erweitert oder umgebaut.

Im Jahr 1259 verkauften die Dillinger Grafen die Burg an die Grafen von Helfenstein, diese wiederum veräußerten sie dann später an das Haus Württemberg. Von den Württembergern erwarb das Kloster Söflingen die Burg Ehrenstein.

Zerstört wurde die Burganlage zwischen 1280 und 1290, nur die 1275 erstmals erwähnte Burgkapelle, die etwas außerhalb der Anlage stand,[1] blieb weiter bestehen. In den folgenden Jahrhunderten verfiel die Kapelle allerdings, denn 1718 heißt es: „Wie baufällig, wie miserabel und mit was großen besorgenden Gefahren die Kirche zu Ehrenstein sich befindet.“ Kurz darauf, im Jahr 1724 wurde sie dann auch abgebrochen.[2]

Von der ehemaligen Burganlage sind nur noch Mauerreste erhalten.

Einzelnachweise und Anmerkungen

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  1. Der Standort der Burgkapelle lag wohl beim heutigen Bildstock, also im Norden der Anlage
  2. Quelle Geschichte: Günter Schmitt: Burgenführer Schwäbische Alb, Band 2 – Alb Mitte-Süd: Wandern und entdecken zwischen Ulm und Sigmaringen, S. 10ff.