Burkartshof – Wikipedia

Burkartshof
Gemeinde Birgland
Koordinaten: 49° 25′ N, 11° 38′ OKoordinaten: 49° 25′ 24″ N, 11° 37′ 44″ O
Höhe: 584 (582–587) m ü. NHN
Einwohner: 11 (1987)[1]
Postleitzahl: 92262
Vorwahl: 09666
Der Birglander Ortsteil Burkartshof
Der Birglander Ortsteil Burkartshof

Burkartshof ist ein Gemeindeteil von Birgland im Landkreis Amberg-Sulzbach in der bayerischen Oberpfalz.

Die Einöde im Norden des Oberpfälzer Jura ist einer von 42 amtlich benannten Gemeindeteilen der Gemeinde Birgland im westlichen Teil der Oberpfalz.[2][3] Das auf einer Höhe von 584 m ü. NHN gelegene Burkartshof ist etwa fünf Kilometer von dem nordöstlich liegenden Pfarrdorf Illschwang entfernt, in dem die Birglander Gemeindeverwaltung ihren Sitz hat.[4]

Das Territorium des Herzogtums Sulzbach mit dem Gebiet des Landrichteramtes Sulzbach im Südwesten

Zum Ende des Heiligen Römischen Reiches unterstand die bis 1777 kurpfälzische Einöde der Landeshoheit des Kurfürstentums Pfalzbaiern.[5][6] Sie gehörte dabei zum Landrichteramt Sulzbach, dem südwestlichen Teil des wittelsbachischen Herzogtums Sulzbach.[7][8] Im Rahmen des im Herzogtum Sulzbach seit 1652 geltenden Simultaneums waren die evangelischen Einwohner des damals aus zwei Anwesen bestehenden Ortes nach Fürnried gepfarrt, die katholischen Einwohner der Pfarrei in Heldmannsberg zugeordnet.[9][10]

Durch die Verwaltungsreformen zu Beginn des 19. Jahrhunderts im Königreich Bayern wurde Burkartshof mit dem Zweiten Gemeindeedikt im Jahr 1818 ein Bestandteil der Landgemeinde Frechetsfeld, zu der auch die Orte Eckertsfeld, Geigenwang, Gronatshof, Haslach und Woppenthal gehörten.[11] Im Zuge der kommunalen Gebietsreform in Bayern in den 1970er Jahren wurde Burkartshof zusammen mit der Gemeinde Frechetsfeld am 1. Juli 1972 in die neu gebildete Flächengemeinde Birgland eingegliedert.[12] Im Jahr 1987 zählte die aus zwei Anwesen bestehende Einöde elf Einwohner.[1]

Die aus dem Nordnordwesten von Frechetsfeld kommende Kreisstraße AS 3 durchquert den Ort und führt weiter zur Staatsstraße 2164. Der ÖPNV bedient das Dorf an einer Haltestelle der Rufbuslinie 24 des VGN. Der am schnellsten erreichbare Bahnhof befindet sich in Sulzbach-Rosenberg an der Bahnstrecke Nürnberg–Schwandorf.

Commons: Burkartshof – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 243 (Digitalisat). Abgerufen am 12. Juni 2020
  2. Burkartshof in der Ortsdatenbank der Bayerischen Landesbibliothek Online. Bayerische Staatsbibliothek, abgerufen am 12. Juni 2020.
  3. Ehemalige Altgemeinden der Gemeinde Birgland mit ihren Ortsteilen In: Website der Gemeinde Birgland, abgerufen am 11. Juni 2020
  4. Geografische Lage von Burkartshof im BayernAtlas, abgerufen am 12. Juni 2020
  5. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
  6. Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
  7. Herzogtum Sulzbach: Landrichteramt Sulzbach. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 25 (digitale-sammlungen.de).
  8. Herzogtum Sulzbach: Landrichteramt Sulzbach. In: Historischer Atlas von Bayern. Karte „Landrichteramt Sulzbach des Herzogtums Sulzbach“ (digitale-sammlungen.de).
  9. Herzogtum Sulzbach: Landrichteramt Sulzbach. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 13 (digitale-sammlungen.de).
  10. Herzogtum Sulzbach: Landrichteramt Sulzbach. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 16 (digitale-sammlungen.de).
  11. Herzogtum Sulzbach: Landrichteramt Sulzbach. In: Historischer Atlas von Bayern. S. 92 (digitale-sammlungen.de).
  12. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart / Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 661 (Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).