CULTURA-Preis – Wikipedia

Der CULTURA-Preis wurde von 2008 bis 2017 von der Alfred Toepfer Stiftung F. V. S. „für innovative und beispielhafte Arbeitsansätze auf den Gebieten Naturschutz, Land- und Forstwirtschaft sowie den damit verbundenen Wissenschaften“ in Europa vergeben. Die ausgezeichneten Leistungen sollten in der Regel nicht länger als fünf Jahre zurückliegen. Der Preis war mit 25.000 Euro dotiert.

Seit 2008 vergibt die Stiftung auf der Basis einer Neuausrichtung einen gemeinsamen Preis für wissenschaftliche Arbeiten zur „zukunftsgerechten Landnutzung“, die zuvor individuell ausgezeichnet wurden. Die Leistungen, für die der Preis vergeben wird, sollen zum Zeitpunkt der Verleihung nicht mehr als 5 Jahre zurückliegen.[1]

„„Zukunftsgerechte Landnutzung“ meint im Kontext dieses Preises eine Landnutzung, die den zukünftigen Ansprüchen der Gesellschaft, aber auch den zukünftigen Entwicklungen der Ökosysteme so weit wie möglich gerecht wird. Prämiert werden daher Forschungsarbeiten, die weit über die Grenze der jeweils eigenen Fachdisziplin und des jeweils eigenen Politiksektors hinaus reichen. Dabei kann der fachliche Fokus des Preises von Jahr zu Jahr durchaus bei einer der drei genannten Landnutzungsformen liegen; im Idealfall aber soll die Arbeit des Preisträgers oder der Preisträgerin keiner traditionellen Landnutzungsform ausschließlich zugeordnet werden können.“

Alfred Toepfer Stiftung F. V. S.: Website[1]

Dem Preiskuratorium gehören Professoren unterschiedlicher Fachgebiete an.[1]

Bisherige Preisträger

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Jahr Preisträger/in Auszeichnungsgrund Weblink
2017 Georg Guggenberger,
Gottfried Wilhelm Leibniz Universität Hannover
Forschungsarbeiten zum Schutz der organischen Bodensubstanz und zum Erhalt der Bodenfruchtbarkeit unter dem Aspekt des globalen Wandels CULTURA-Preis 2017
2016 Robert Arlinghaus,
Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei sowie Humboldt-Universität zu Berlin
Forschungsarbeiten zu den sozialen, ökonomischen und ökologischen Dimensionen des freizeitlichen Angelfischens CULTURA-Preis 2016
2015 Marcin Pietrzykowski,
Landwirtschaftliche Universität Krakau
Forschungsarbeiten zur Restauration postindustrieller Standorte, bspw. im Hinblick auf die Wiedernutzbarmachung von Braunkohleabbauflächen CULTURA-Preis 2015
2014 Alexandra-Maria Klein,
Universität Freiburg
Erforschung der Auswirkungen von Landschaftsänderungen auf Bienen und andere Bestäuber sowie deren Einsatz als natürliche Alternative in der landwirtschaftlichen Produktion CULTURA-Preis 2014
2013 Hans Joosten,
Universität Greifswald
Erforschung und Schutz von Mooren gegen Klimawandel, Bodendegradierung und Verlust von Land und Biodiversität CULTURA-Preis 2013
2012 Peter Meyer,
Nordwestdeutsche Forstliche Versuchsanstalt
Erforschung der Dynamik unbewirtschafteter Wälder und Betreuung von 150 Naturwaldreservaten CULTURA-Preis 2012
2011 Albano Gonçalo Beja-Pereira,
Universität Porto
Persönliche Leistungen auf den Gebieten der Phylogenetik und Phylogeographie CULTURA-Preis 2011
2010 Jörg Müller,
Technische Universität München
Wissenschaftliche Erkenntnisse über Schlüsselstrukturen und deren kritische Mengen in temperaten Wäldern Mitteleuropas CULTURA-Preis 2010
2009 Jan Stenlid,
Schwedische Universität für Agrarwissenschaften
Erforschung von Baumkrankheiten durch Pilze mit Hilfe von Methoden der Epidemiologie, Histologie, Biochemie und der Molekulargenetik CULTURA-Preis 2009
2008 Angela Karp,
Rothamsted Research Institute
Forschungsarbeiten zu Bioenergie aus Weiden CULTURA-Preis 2008

Einzelnachweise

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  1. a b c Alfred Töpfer Stiftung F.V.S.: CULTURA-Preis. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 9. November 2015; abgerufen am 27. November 2015.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/toepfer-stiftung.de