Chazerim – Wikipedia
Chazerim | ||
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Chazerim 1958 | ||
Basisdaten | ||
hebräisch: | חֲצֵרִים | |
Staat: | Israel | |
Bezirk: | Süd | |
Gegründet: | Oktober 1946 | |
Koordinaten: | 31° 14′ N, 34° 43′ O | |
Höhe: | 240 m | |
Einwohner: | 832 (Stand: 2018)[1] | |
Gemeindecode: | 0397 | |
Zeitzone: | UTC+2 | |
Gemeindeart: | Kibbuz | |
Website: | ||
Chazerim (hebräisch חֲצֵרִים ‚[Bauern-]Höfe‘) ist ein Kibbuz westlich von Be’er Scheva in der Wüste Negev im Süden Israels.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Kibbuz wurde in der Nacht vom 5. auf den 6. Oktober 1946 im Zuge der Operation „Elf Punkte“ gegründet. Der Name bedeutet „Gehöfte“ und wurde aus der Bibel (Deuteronomium 2,23a) entnommen.[2], weil dort Gehöfte in dieser Gegend erwähnt werden: „die Awwiter, die in Gehöften bis nach Gaza wohnten“. Zu den Gründern von Chazerim gehörte auch eine Gruppe der sogenannten Teheran-Kinder.[3]
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]In Chazerim befindet sich eine 500 Hektar große Jojoba-Plantage, auf der 2018 ein Fünftel der Weltproduktion von Jojobaöl erzeugt wurden.[4]
Außerdem ist dort mit der Firma Netafim einer der weltweit größten Hersteller für künstliche Bewässerungssysteme ansässig. Der Kibbuz hält 20 Prozent der Firmenanteile an Netafim.[4]
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Auf dem westlich des Kibbuz gelegenen Militärflugplatz Chazerim befinden sich auch die IAF-Flugakademie und das Museum der Israelischen Luftwaffe, wobei letzteres für die Allgemeinheit zugänglich ist.
- Willkommen im IAF Museum westlich von Chazerim
- Freiluft-Ausstellung mit älteren Maschinen
- Das Museum 2008 am Unabhängigkeitstag, vorne: aktives Fluggerät
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Website des Kibbuz (hebräisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ אוכלוסייה ביישובים 2018 (XLSX; 130 kB) [Bevölkerung der Siedlungen 2018]. Israel Central Bureau of Statistics, 25. August 2019, abgerufen am 11. Mai 2020.
- ↑ Wolfgang Scheel: Lexikon biblischer Ortsbenennungen im modernen Israel. 6. Auflage. Muldenhammer 2024, S. 143.
Siehe auch: Immanuel Hareuveni: Israel Guide. Band 1. Tel Aviv 1989, S. 232. - ↑ Kosmetik von der "Kolchose", Salzburger Nachrichten, 25. Mai 2019
- ↑ a b Jan Grossarth: In der Wüste wächst was. In: www.faz.net. 12. Dezember 2018, abgerufen am 22. September 2023.