Chris Stainton – Wikipedia

Chris Stainton, 2009

Christopher Stainton (* 22. März 1944 in Woodseats, Sheffield, England) ist ein britischer Musiker und Songschreiber, der zunächst als Bassgitarrist, später vor allem als Keyboarder in verschiedenen Bands aktiv war. Lange Jahre gehörte er zur Begleitband von Joe Cocker, mit dem er unter anderem dessen ersten Hit „Marjorine“ schrieb.

Stainton startete seine Karriere im Jahr 1959 als Bassist in der britischen Band Johnny Storm and the Mariners, die sich später in Johnny Tempest & the Cadillacs umbenannten. Ab 1966 war er Mitglied von Joe Cocker & the Grease Band.[1] Er schrieb diverse Songs mit Cocker, unter anderem war er Co-Autor des Songs „Marjorine“,[2] den Stainton und Cocker mit diversen Sessionmusikern (darunter Albert Lee und Jimmy Page) aufnahmen und der 1968 unter Cockers Namen als Single veröffentlicht wurde; mit einer Notierung auf Platz 48 der Top 50 wurde „Marjorine“ Cockers erster Hit in den britischen Charts.[3] Im selben Jahr nahmen sie das Album With a Little Help from My Friends auf; neben Marjorine trug Stainton darauf als Songschreiber zu zwei weiteren Liedern bei. Mit Songs unter anderem aus dem Repertoire dieser und der folgenden Langspielplatte Joe Cocker! traten Cocker und die Grease Band am 17. August 1969 als erster Act des dritten Tags auf dem Woodstock-Festival auf.

Ab 1970 widmeten sich die Grease-Band-Mitglieder nicht nur diesem einen Projekt, sondern spielten alle nebenher für verschiedene Musiker oder Bands. So gehörte Stainton 1970 zum Lineup der Spooky Tooth;[4] im selben Jahr war er aber weiter mit Cocker auf der Mad-Dogs-and-Englishmen-Tournee und dem gleichnamigen Album aktiv. 1972 wurde aus der Grease Band die Chris Stainton Band. Ab 1974 spielte er in Glen Turner’s Tundra, die er auch, gemeinsam mit Chris Kimsey, produzierte, und ab 1975 wieder mit der neu formierten Grease Band. Danach spielte er unter anderem für die Band Boxer, Bryn Haworth und Maddy Prior. Ab 1979 war er regelmäßiges Mitglied in Eric Claptons Band, tourte gemeinsam mit Clapton und Roger Waters; ab 1989 spielte er daneben auch erneut mit Joe Cocker. Am 29. November 2002 war er einer der Musiker beim Concert for George, dem Konzert für den ein Jahr zuvor verstorbenen George Harrison.

Seither tourt er regelmäßig mit Clapton oder Bill Wyman’s Rhythm Kings.

Diskografie (Auszug)

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Alben, an denen Stainton als Musiker beteiligt war

Joe Cocker
  • 1969: With a Little Help from My Friends
  • 1969: Joe Cocker!
  • 1970: Mad Dogs and Englishmen (live)
  • 1972: Something to Say
  • 1989: One Night of Sin
  • 1990: Joe Cocker Live
  • 1991: Night Calls
  • 1994: Have a Little Faith
  • 1996: Organic
Spooky Tooth
  • 1970: The Last Puff
Leon Russell
  • 1970: Leon Russell
  • 1971: And the Shelter People
The Who
  • 1971: Meaty, Beaty, Big and Bouncy
  • 1973: Quadrophenia
  • 1975: Tommy (Filmsoundtrack)
The Grease Band
  • 1971: The Grease Band
  • 1975: Amazing Grease
Jim Capaldi
  • 1974: Whale Meet Again
Bryn Haworth
  • 1975: Sunny Side of the Street
  • 1979: Keep the Ball Rolling
Glen Turner’s Tundra
  • 1976: Tundra
Boxer
Maddy Prior
  • 1978: Changing Winds
Pete Townshend
  • 1982: All the Best Cowboys Have Chinese Eyes
Gary Brooker
  • 1982: Lead me to the Water
Bryan Ferry
  • 1993: Taxi
Eric Clapton
Eric Clapton & Steve Winwood
Eric Clapton & Wynton Marsalis

Einzelnachweise

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  1. M. C. Strong: The Great Rock Discography, 3rd ed., Edinburgh/Ffm. 1996, ISBN 0-86241-604-3, S. 159.
  2. Donald Clarke (ed.): The Penguin Encyclopedia of Popular Music, London 1989/1990, ISBN 0-14-051147-4, S. 254.
  3. David Roberts (ed.): Guinness World Records – British Hit Singles and Albums, 19th ed., 2006, ISBN 1-904994-10-5, S. 112.
  4. Donald Clarke (ed.): The Penguin Encyclopedia of Popular Music, London 1989/1990, ISBN 0-14-051147-4, S. 1107.