Christian Heinrich Reichel – Wikipedia

Christian Heinrich Reichel (* 13. April 1734 in Leipzig; † 21. April 1807 in Zittau) war ein deutscher Pädagoge, Übersetzer und Schriftsteller.[1][2][3][4][5][6]

Christian Heinrich Reichel wurde als Sohn eines kurfürstlichen sächsischen Hof-Uhrmachers geboren.

Er besuchte in Leipzig die Niklasschule (heute: Alte Nikolaischule) anfangs beim Rektor Dietrich Dreßler (1673–1746) und später Johann Christoph Ortlob (1675–1751) sowie Christian Gottlob Haltaus (1702–1758), seine weiteren Lehrer waren Johann Homilius (1671–1750), Bareitt, Johann Christian Thiele (1692–1773) und Johann Gottfried Schwalbe († 1764); anschließend studierte er ab 1754 an der Universität Leipzig und hörte Vorlesungen bei Johann August Ernesti, Christian Fürchtegott Gellert, August Friedrich Müller, Johann Friedrich Bahrdt, Christian August Crusius und Carl Andreas Bel. Nach fünf Jahren Studium kam er 1759 als Hofmeister zum Berghauptmann Carl Christian von Breitenbauch (1694–1721), Herr auf Burg Ranis und in Petzkendorf und später als Hofmeister zum General Leopold Johann von Platen in Sagan.

Auf Empfehlung seines Professors Christian Fürchtegott Gellert kam er 1769 als Hauslehrer nach Dänemark und unterrichtete zehn Jahre lang beim Grafen von Ahlefeldt in Tranekær. 1772 begleitete er seinen zwölfjährigen Schüler auch an die Universität Kiel und blieb dort mit ihm bis 1777. Weil er das Indigenat nicht erhalten konnte, kehrte Christian Heinrich Reichel, nach einer Reise mit einigen dänischen Edelleuten durch Deutschland und die Schweiz, nach Leipzig zurück und wurde Lehrer der französischen, dänischen und schwedischen Sprache sowie Deutsch-Lehrer für ausländische Schüler; 1794 wurde er Sprachlehrer für Französisch an dem Gymnasium zu Zittau.

Werke (Auswahl)

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Einzelnachweise

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  1. Samuel Baur: Allgemeines historisch-biographisch-literarisches Handwörterbuch aller merkwürdigen Personen, die in dem ersten Jahrzehnt des neunzehnten Jahrhunderts gestorben sind: Bd. M-Z, S. 291. Stettinische buchhandlung, 1816 (google.de [abgerufen am 14. Juli 2018]).
  2. Leipziger Biographie. Abgerufen am 14. Juli 2018.
  3. Christian Friedrich Rassmann: Literarisches Handwörterbuch der verstorbenen deutscher Dichter: und zur schönen Literatur gehörenden Schriftsteller in Acht Zeitabschnitten, von 1137 bis 1824, S. 317. bei Wilhelm Lauffer, 1826 (google.de [abgerufen am 14. Juli 2018]).
  4. Eduard Maria Oettinger: Moniteur des dates: contenant un million de renseignements biographiques, généalogiques et historiques. Méan - R. 4. Oettinger, 1867 (google.de [abgerufen am 14. Juli 2018]).
  5. Leipziger gelehrtes Tagebuch: auf das Jahr 1807, S. 105. verlegts Joh. Gottl. Immanuel Breitkopf (google.de [abgerufen am 14. Juli 2018]).
  6. August Friedrich Wilhelm Rudolph: Nachrichten über das Zittauische Gymnasium, S. 13. Franke, 1804 (google.de [abgerufen am 14. Juli 2018]).