Christian Kunz – Wikipedia
Christian Kunz (* 13. Oktober 1927 in Linz; † 12. April 2020 in Vöcklabruck[1]) war ein österreichischer Virologe und Entwickler eines Impfstoffes gegen die „Zeckenkrankheit“ Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME).
Kunz absolvierte ein Medizinstudium in Innsbruck und Wien. 1954 promovierte er und trat in das Hygiene-Institut der Universität Wien ein. 1957 hielt er sich für mehrere Monate zu Studienzwecken in Freiburg, Tübingen und Marburg auf und 1961/62 zu einem Forschungsaufenthalt an den Rockefeller Laboratories in New York. 1967 wurde ihm der Kardinal-Innitzer-Preis verliehen. 1971 wurde er ordentlicher Professor und Leiter des neu gegründeten Virologie-Instituts in Wien. 1996 emeritierte er. In der Zeit von 1971 bis 1973 entwickelte er mit seinem Team einen FSME-Impfstoff, den er dank der Firma Immuno AG 1976 auf den Markt brachte. Seine Urne wurde in Vöcklabruck beigesetzt.[2]
Er erhielt 2006 die Loeffler-Frosch-Medaille der Gesellschaft für Virologie.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Er erfand die Zeckenimpfung: Christian Kunz war der Doyen der Virologie, OÖ. Nachrichten, 16. April 2020
- ↑ Sterbefall Univ.-Prof. Dr. Christian Kunz. In: bestattung-ploberger.com. Abgerufen am 25. Februar 2023.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Nachruf auf Christian Kunz, 1927 – 2020 auf der Website des Zentrums für Virologie der Medizinischen Universität Wien
- ORF: Christian Kunz
- IDW: Ehrung von C. Kunz für sein Lebenswerk
- In Memoriam Christian Kunz der Gesellschaft für Virologie, Franz X. Heinz
Personendaten | |
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NAME | Kunz, Christian |
KURZBESCHREIBUNG | österreichischer Virologe |
GEBURTSDATUM | 13. Oktober 1927 |
GEBURTSORT | Linz |
STERBEDATUM | 12. April 2020 |
STERBEORT | Vöcklabruck |