Christiane Dorst – Wikipedia

Christiane Dorst (* 14. August 1939 in Babelsberg) ist eine deutsche Kostümbildnerin und Bühnenbildnerin.

Sie besuchte von 1945 bis 1953 die Grundschule und von 1953 bis 1957 die Erweiterte Oberschule, welche sie mit dem Abitur abschloss. Von 1957 bis 1962 studierte sie bei Heinrich Kilger Szenografie an der Hochschule für bildende und angewandte Kunst in Berlin-Weißensee.

Von 1962 bis 1968 arbeitete sie als Bühnen- und Kostümbildnerin am Hans Otto Theater in Potsdam und entwarf für etwa 50 Inszenierungen die Bühnenbilder und Kostüme. Von 1968 bis 1970 war sie an den Städtischen Theatern Leipzig beschäftigt, wo sie sich vorwiegend um die Kostümausstattung kümmerte.

1970 trat sie als Kostümbildnerin in den Dienst der DEFA. Unter anderem zeichnete sie für die Kostüme in der Thomas-Mann-Verfilmung Lotte in Weimar (1974/75) mit Lilli Palmer und die Goethe-Adaption Die Leiden des jungen Werthers (1976) verantwortlich. Zweimal arbeitete sie auch mit dem westdeutschen Regisseur Peter Schamoni bei dessen Filmen Frühlingssinfonie (1980) und Caspar David Friedrich – Grenzen der Zeit (1986) zusammen. 1990 übernahm sie die Leitung des Kostüm- und Maskenstudios der Studio Babelsberg GmbH in Potsdam-Babelsberg.

2021 wurde Christiane Dorst von der DEFA-Stiftung für ihre herausragenden Leistungen im deutschen Film ausgezeichnet.[1]

Christiane Dorst war bis 1990 Mitglied des Verbands Bildender Künstler der DDR und von 1977 bis 1988 in Dresden auf der VIII. bis X. Kunstausstellung der DDR vertreten.

Sie war mit dem Islamwissenschaftler Eberhard Serauky verheiratet.

  • 1980: Kunstpreis der DDR
  • 1980: Nationales Spielfilmfestival der DDR: Preis für Kostümgestaltung für Addio, piccola mia und Anton, der Zauberer
  • 1986: Nationales Spielfilmfestival der DDR: Preis für Kostümgestaltung für Eine sonderbare Liebe
  • 2021: Preis der DEFA-Stiftung für herausragende Leistungen im deutschen Film

Einzelnachweise

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  1. Dorett Molitor: Laudatio für Christiane Dorst. 1. Dezember 2021, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Dezember 2021; abgerufen am 1. Dezember 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.defa-stiftung.de