Christina Stumpp – Wikipedia
Christina Daniela Stumpp (* 16. November 1987 in Backnang) ist eine deutsche Politikerin (CDU). Sie ist seit 2021 Mitglied des Deutschen Bundestages und seit September 2022 stellvertretende Generalsekretärin der CDU.
Leben
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stumpp wuchs auf einem landwirtschaftlichen Betrieb auf, den ihr Bruder fortführt.[1]
Nach einer Ausbildung zur Verwaltungswirtin im mittleren Verwaltungsdienst 2006 und einer einjährigen Tätigkeit in der Stadtverwaltung Waiblingen, erwarb sie 2008 die Fachhochschulreife an der Kaufmännische Schule Backnang und studierte anschließend an der Hochschule für öffentliche Verwaltung und Finanzen Ludwigsburg Steuerrecht (Gehobener Dienst Steuerverwaltung) und erwarb einen Bachelor of Laws (LL.B.).[2]
Von 2011 bis Januar 2021 übte Stumpp mehrere berufliche Tätigkeiten als Sachbearbeiterin und Referentin im Baden-Württemberger Ministerium für Finanzen und Wirtschaft, Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration sowie im Ministerium für Kultus, Jugend und Sport aus. Von Februar 2021 bis zu ihrer Wahl in den Deutschen Bundestag war sie persönliche Referentin des baden-württembergischen Landwirtschaftsministers Peter Hauk.[2]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stumpp war seit 2001 Mitglied der Jungen Union und ist seit 2003 Mitglied der CDU. Seit 2014 hatte sie mehrere Ämter im Kreis- und Regionalverband ihrer Partei.[2]
Im Juni 2021 setzte sich Stumpp parteiintern gegen zwei Mitbewerber als Kandidatin für die Bundestagswahl 2021 im Bundestagswahlkreis Waiblingen durch. Der bisherige Mandatsinhaber, Joachim Pfeiffer, trat nicht wieder an.[3] Bei der Bundestagswahl 2021 konnte sie das Direktmandat mit 29,0 Prozent der Erststimmen erringen.[4]
Am 16. November 2021 kündigte Friedrich Merz an, sie im Fall seiner Wahl zum Bundesvorsitzenden der CDU für das neu zu schaffende Amt der stellvertretenden Generalsekretärin vorzuschlagen.[5] Sie wurde schließlich nach einer Satzungsänderung vom Bundesparteitag am 9. September 2022 zur stellvertretenden Generalsekretärin gewählt[6] und am 6. Mai 2024 wiedergewählt.
In der Fachzeitung agrarzeitung sprach Stumpp, als Präsidiumsmitglied der CDU, über die landwirtschaftlichen und ernährungspolitischen Standpunkte der Partei. Sie betonte, dass es wichtig ist, dass die Ernährungssicherheit als Staatsziel im Grundgesetz festgeschrieben werden muss. Stumpp sprach sich klar für die Produktion von Fleisch und Milch als Teil der Ernährungssicherung aus und hob hervor. Sie steht für die Beibehaltung von Steuervergünstigungen für Fleisch ein, weil sie vermutet, dass Fleisch sonst weniger produziert würde. Sie will die bestehenden Tierhaltungsstandards weiterentwickeln. Sie äußerte sich kritisch gegenüber Laborfleisch, damit die Bedeutung der Tierhaltung nicht sinkt. Stumpp sprach sich auch für steuerliche Erleichterungen für landwirtschaftlich genutzte Fahrzeuge aus. Hinsichtlich neuer genomischer Techniken (NGT) erklärte sie, dass die Diskussion innerhalb der CDU noch andauere.[7][8] Stumpp erklärt im Dezember 2023, dass Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) die bäuerliche Landwirtschaft im Stich lasse[9], für die sie sich im Grundsatzprogramm der CDU als schützenswerte Form der Landwirtschaft starkgemacht habe.[7][8]
Mitgliedschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Mitglied im Wirtschaftsausschuss des Verbandes Region Stuttgart[10]
- Mitglied im Obst- und Gartenbauverein[11]
Privates
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Stumpp ist seit 2014 verheiratet und hat einen 2020 geborenen Sohn. Sie ist evangelischer Konfession.[2][12]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Stuttgarter Nachrichten, Stuttgart Germany: Bundestagswahlkreis Waiblingen: Zweite Bewerbung auf Pfeiffer-Nachfolge. Abgerufen am 21. November 2021.
- ↑ a b c d Deutscher Bundestag - Christina Stumpp. Abgerufen am 21. November 2021.
- ↑ Stuttgarter Zeitung, Stuttgart Germany: Waiblingerin wird CDU-Bundestagskandidatin: Klares Votum für Christina Stumpp. Abgerufen am 21. November 2021.
- ↑ Bundestagswahl 2021 Rems-Murr-Kreis, Ergebnis. Abgerufen am 28. September 2021.
- ↑ Robert Roßmann, Boris Herrmann: CDU-Vorsitz: Merz präsentiert Czaja und Stumpp für sein Führungsteam. Abgerufen am 21. November 2021.
- ↑ CDU wählt Stumpp als Vize-Generalsekretärin. Abgerufen am 9. September 2022.
- ↑ a b Patrick Pehl: Christina Stumpp erklärt die Grundsätze der CDU: Laborfleisch, Steuern und Ernährungssouveränität. 17. Mai 2024, abgerufen am 19. Mai 2024 (deutsch).
- ↑ a b Patrick Pehl (pwp): "Wir brauchen mehr Tierwohl". In: Deutscher Fachverlag (Hrsg.): agrarzeitung. Band 20/2024, Nr. 20. Deutscher Fachverlag GmbH, 17. Mai 2024, ISSN 1869-9707, S. 3 (deutsch: "Wir brauchen mehr Tierwohl". Berlin.).
- ↑ Agrardiesel-Kürzungen: Habeck hält an Plänen fest, Özdemir gegen Entscheidung. Abgerufen am 19. Mai 2024 (deutsch).
- ↑ Stuttgarter Nachrichten, Stuttgart Germany: Bundestagswahlkreis Waiblingen: Zweite Bewerbung auf Pfeiffer-Nachfolge. Abgerufen am 21. November 2021.
- ↑ CDU Region Stuttgart: CDU Region Stuttgart - Christina Stumpp MdB |. Abgerufen am 21. November 2021.
- ↑ Über mich, christina-stumpp.de
Personendaten | |
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NAME | Stumpp, Christina |
ALTERNATIVNAMEN | Stumpp, Christina Daniela |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Politikerin (CDU) |
GEBURTSDATUM | 16. November 1987 |
GEBURTSORT | Backnang |