Chromrot – Wikipedia
Strukturformel | |||||||||||||
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Allgemeines | |||||||||||||
Name | Chromrot | ||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | PbCrO4 · x PbO bzw. PbCrO4·Pb(OH)x | ||||||||||||
Kurzbeschreibung | roter, amorpher oder kristalliner Feststoff[2] | ||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | |||||||||||||
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Eigenschaften | |||||||||||||
Molare Masse | 546,4 g/mol (x = 1) | ||||||||||||
Aggregatzustand | fest | ||||||||||||
Sicherheitshinweise | |||||||||||||
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Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). |
Chromrot, PbCrO4 · 𝑥 PbO, ist ein basisches Bleisalz der Chromsäure bzw. dessen Hydrate (PbCrO4 · Pb(OH)𝑥). Dieses hat eine leuchtend rote Farbe und wird auch Türkischrot, Wiener Rot, Chromzinnober und als Mineral Phönikochroit genannt, ist aber gesundheitsschädlich. Eine Variante ist Chromorange.
In seinen Eigenschaften ähnelt es stark dem Blei(II)-chromat PbCrO4 (Chromgelb).
Herstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Verwendet man zur Fällung einer Bleisalzlösung (Bleiacetat) – wie zur Herstellung von Chromgelb – nicht saure, sondern neutrale oder schwach alkalische Chromatlösungen, oder behandelt Bleichromat direkt mit einer alkalischen Lösung (z. B. Natronlauge), so entsteht ein rotes basisches Bleichromat mit der Zusammensetzung PbCrO4 · 𝑥 PbO (bzw. seine Hydrate PbCrO4 · Pb(OH)𝑥).
Orangefarbige Sorten, Chromorange genannt, enthalten Bleihydroxide Pb(OH)2, und werden bei der Herstellung speziell beschichtet, sodass sie weitgehend stabil werden.
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Chromrot wurde seit Anfang des 19. Jahrhunderts in der Ölmalerei verwendet. Wie das verwandte Chromgelb ist es gesundheitsschädlich und darf heute nicht mehr verwendet werden.
Die stabileren Chromorangetöne werden vereinzelt noch verwendet.
Im Gegensatz zum Chromgelb sind Chromrot sowie die meisten Chromorangetöne kalkecht.[5][6][1]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Dr. A. Eibner: Malmaterialienkunde als Grundlage der Maltechnik. Für Kunststudierende, Künstler, Maler, Lackierer, Fabrikanten und Händler, 1909, Verlag Julius Springer, Berlin
- ↑ Richard J. Lewis Sr.: Hazardous chemicals desk reference. 6. Auflage. John Wiley & Sons, Hoboken, New Jersey, USA 2008, ISBN 978-0-470-18024-2, S. 825 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Eintrag zu Bleichromatoxid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 23. Juli 2016. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Nicht explizit in Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP) gelistet, fällt aber mit der angegebenen Kennzeichnung unter die Gruppeneinträge zu Chromium (VI) compounds, with the exception of barium chromate and of compounds specified elsewhere in this Annex und lead compounds with the exception of those specified elsewhere in this Annex im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 18. März 2017. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ Karteikarte Chrompigmente im Materialarchiv.ch
- ↑ Beschreibung von Chromgelb ( vom 8. März 2017 im Internet Archive) bei Kremer Pigmente