Claudia Rorarius – Wikipedia

Claudia Rorarius (2020)

Claudia Rorarius (* 20. Mai 1972 in Berlin) ist eine deutsche Regisseurin, Drehbuchautorin und Produzentin für Spiel- und Dokumentarfilme.

Leben und Leistungen

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Claudia Rorarius wurde 1972 im Märkischen Viertel, in Berlin geboren. Nach ihrer Fotografieausbildung am Lette-Verein in Berlin arbeitete sie zunächst als Fotografin. Ihre Porträts wurden in nationalen und internationalen Zeitungen und Zeitschriften wie dem Zeit-Magazin, Spex, Süddeutsche Zeitung, Brand eins oder Wallpaper veröffentlicht.[1]

Zeitgleich studierte sie Filmregie an der Kunsthochschule für Medien Köln u. a. bei Jeanine Meerapfel, Peter Lilienthal, Friedemann Fromm und Dietrich Leder. Ihr Abschlussfilm Zwilling wurde für den First Steps Award nominiert. Es folgte die Ausbildung in Schnitt mit Roberto Perpignani (2000), Drehbuch mit Tom Schlesinger und Keith Cunningham (2002), Regie mit Mike Leigh, Ken Loach, Stephen Frears (2004) und Schauspielführung u. a. bei Susan Batson und Larry Moss.

Seit 2000 ist sie als Regisseurin, Drehbuchautorin und Produzentin für Spiel- und Dokumentarfilme tätig, ab 2013 auch als Lehrbeauftragte und Dozentin für Film.[2] Sie ist Mitglied bei Pro Quote Film, bei Woman in Film and Television und beim Bundesverband Regie.

Chi l’ha visto – Wo bist Du aus dem Jahr 2009/10 ist ihr erster Spielfilm, welchen sie auch als Produzentin betreute. Der Film wurde von der Filmförderungsanstalt sowie der Film- und Medienstiftung NRW gefördert und über good!movies und den Verleih Realfiction Filme veröffentlicht. 2014 erhielt ihr Spielfilm Touched eine Drehbuchförderung von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien und ihr Spielfilm Pink Is Black (AT) einen Produktionsvorbereitungsvertrag vom WDR.[1]

Im Jahr 2018 begann Claudia Rorarius dank der Produktionsförderung vom Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien mit den Dreharbeiten zum Kinospielfilm Ken – The Movie.

Des Weiteren realisierte sie 2023 mit ihrer Produktionsfirma Soquiet Filmproduktion den Kinospielfilm Touched in Koproduktion mit 2 pilots Filmproduktion. Der Film wurde unterstützt durch SWR, WDR, Film- und Medienstiftung NRW, MFG Filmförderung, Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien, Deutscher Filmförderfonds, Creative Europe MEDIA, eQuinoxe Europe.

Touched feiert seine Weltpremiere am 7. August 2023 im Nachwuchswettbewerb Concorso Cineasti del presente beim 76. Locarno Film Festival. In diesem Wettbewerb wurden die Hauptdarsteller Isold Halldórudóttir und Stavros Zafeiris von der Internationalen Jury (Beatrice Fiorentino, Erige Sehiri, Helena Wittmann) für ihre schauspielerischen Leistungen geehrt.[3]

Eine weitere internationale Auszeichnung gewann Touched beim 64. Thessaloniki Film Festival. Der Hauptdarsteller Stavros Zaveiris erhielt den Accessibility Award für seine schauspielerische Leistung.

Seine Deutschlandpremiere feierteTouched auf dem 73. Internationalen Filmfestival Mannheim Heidelberg im November 2023. Dort ging eine lobende Erwähnung der Internationalen Jury (Denis Dercourt, Elisa Schlott, Goran Stolevski) an den Film. Kinostart in Deutschland war am 2. Mai 2024.

Legende: R – Regie, D – Drehbuch, K – Kamera, S – Schnitt, P – Produktion

  • 1998: Meine Oma (Dokumentarfilm, R, D, P)
  • 2000: Die Seilbahn (Kurzspielfilm, R, D, P)
  • 2000: Zwilling (Kurzspielfilm, R, D, S, P)
  • 2001: Geschwister (Spielfilm, D)
  • 2004: Susanne (Dokumentarfilm, R, D, P)
  • 2010: Chi l’ha visto – Wo bist Du? (Kinospielfilm, R, D, K, P)
  • 2011: Welcome to my world (Werbeclips, Red Bull Music Academy)
  • 2019–2024: Ken – The Movie (Kinospielfilm, R, D, K, P)
  • 2023: Touched (Kinospielfilm, R, D, K, P)

Auszeichnungen / Stipendien

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Commons: Claudia Rorarius – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b proquote-regie.de, Claudia Rorarius
  2. Claudia Rorarius. Abgerufen am 18. März 2024.
  3. DPA Deutsche Presse-Agentur: Iranischer Film gewinnt beim Filmfestival Locarno. In: fr.de. 16. August 2023, abgerufen am 18. März 2024.
  4. Touched. Abgerufen am 30. Januar 2024 (englisch).
  5. The awards of the 64th Thessaloniki International Film Festival. In: Filmfestival.gr. Abgerufen am 29. Februar 2024 (englisch).