Cornelis Cort – Wikipedia

Cornelis Cort, Porträt von Hans Speckaert
Cornelis Cort: Die Schlacht von Hans Speckaert Zama. Kupferstich (1567) nach dem Gemälde von Giulio Romano: Die Schlacht des Scipio gegen Hannibal, auch: Die Schlacht mit den Elefanten; das Gemälde basierte auf vier Studien Hannos, des Elefanten Papst Leos X.

Cornelis Cort (* 1533 in Hoorn in Holland; † 17. März 1578 in Rom) war ein niederländischer Kupferstecher.

Cornelis Cort arbeitete für den Verlag des Antwerpener Kupferstechers Hieronymus Cock, seine Stiche erschienen dort größtenteils noch ohne seinen Namen. Um 1566 ging er nach Venedig, wo ihn Tizian beherbergte, für den er verschiedene Werke in Kupfer stach. Einige Zeit später ließ sich Cort in Rom nieder, wo er erfolgreich arbeitete und eine Schule gründete. Zu seinen Schülern zählte auch Agostino Carracci.

Mit der Technik der sogenannten „schwellenden Linie“[1], die in parallelen Zügen die Wirkung von Licht und Schatten erreichte, erweiterte er die bislang gewohnten Schraffuren um ein weiteres Ausdrucksmittel. Die Erfindung dieser Technik wird Cornelis Cort zugeschrieben, ebenso die Einführung größerer Formate für Kupferstiche.

Commons: Cornelis Cort – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. Vgl. Koschatzky (1981) S. 108ff.; S. 113