Corpus Signorum Imperii Romani – Wikipedia

Das Corpus Signorum Imperii Romani (Korpus der Skulpturen der römischen Welt, abgekürzt CSIR) ist ein 1963 begründetes archäologisches Forschungsprojekt zur Erfassung und Veröffentlichungen römischer Skulpturen.

Ins Leben gerufen wurde das Corpus Signorum Imperii Romani anlässlich des 8. Internationalen Kongresses für Klassische Archäologie 1963 in Paris von der Associazione Internazionale di Archeologia Classica als ein Gemeinschaftsprojekt von renommierten archäologischen Institutionen auf europäischer Ebene. Ziel des Projektes ist die wissenschaftliche Erfassung und Veröffentlichung von römischen Statuen und Reliefs aus allen Teilen des römischen Reiches nach einheitlichen Vorgaben. Vorbild ist das Corpus Inscriptionum Latinarum (CIL). Der erste Band erschien 1967. Seitdem erscheinen in unregelmäßiger Folge die Bände jeweils nach Ländern und geographischen Regionen gegliedert.

Diese Corpus-Idee verfolgten deutsche Archäologen (u. a. Adolf Michaelis und Paul Arndt) bereits im 19. Jahrhundert in Nachfolge des ‘Musée de sculpture antique et moderne’ des Comte de Clarac mit dem Plan, in einem allumfassenden Corpus Statuarum alle bekannten römischen statuarischen Denkmäler systematisch nach einheitlichen Richtlinien zu erfassen.[1]

In den beteiligten Ländern sind im Wesentlichen verantwortlich:

  • François Braemer: Le Corpus Signorum Imperii Romani. In: Proceedings of the XVth International Congress of Classical Archaeology Amsterdam 1998. Amsterdam 1999, S. 90–93.
  • Ernst Künzl: Zum aktuellen Stand des "Corpus signorum imperii Romani (CSIR) Deutschland. In: La sculpture d'époque romaine dans le nord, dans l'est des Gaules et dans les régions avoisinantes. Acquis et problématiques actuelles. Actes du colloque international, Besançon les 12, 13 et 14 mars 1998. Besançon 2001, S. 85–94.

Einzelnachweise

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  1. Einleitung zur Online-Edition von Clarac, Musée du Sculpture.