InterContinental Hotels Group – Wikipedia
InterContinental Hotels Group plc (IHG)
| |
---|---|
Rechtsform | Public limited company |
ISIN | GB00BHJYC057 |
Gründung | 15. April 2003 |
Sitz | Denham (Buckinghamshire), Vereinigtes Königreich |
Leitung | Keith Barr (CEO)[1] |
Mitarbeiterzahl | 12.899[2] |
Umsatz | 3,89 Mrd. USD (2022)[2] |
Branche | Hotel- und Gastgewerbe |
Website | www.ihgplc.com |
Stand: 31. Dezember 2018 |
Die InterContinental Hotels Group PLC (IHG) ist ein britisches Unternehmen mit Sitz in Denham bei London.[3] Nach Zimmeranzahl ist die IHG derzeit die viertgrößte Hotelgruppe der Welt.[4] Die größte Unternehmenssparte ist die Hotelkette Holiday Inn Express.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Unternehmen InterContinental Hotels & Resorts wurde 1946 als Tochter von Pan Am gegründet. Das erste Haus wurde in Belém gebaut. Die Holiday Corporation entstand aus dem ersten 1952 in Memphis (Tennessee) gegründeten Holiday Inn.
1989 wurde die Holiday Corporation von der britischen Bass PLC übernommen. Neun Jahre später kaufte Bass auch InterContinental und transformierte zur heutigen IHG. Präsident und Chef Operating Manager wurde 1989 bis 2006 der Deutsche Helmut Hoermann, der von den Westin Hotels & Resorts abgeworben wurde.
Die Hotels der Marke Holiday Inn stellen mit fast 1350 Hotels und fast 250.000 Betten[5] den größten Anteil. Die Mehrzahl dieser Hotels wird im Franchising geführt, also selbständig geführt unter Nutzung des Markennamens und Vertriebssystems. Die IHG war bis zum Ausstieg im Dezember 2005 mit 47,5 Prozent der Anteile der größte Gesellschafter des britischen Getränkeherstellers Britvic.[6]
Die IHG unterhält ein Kundenbindungsprogramm namens „Priority Club“, das im Juli 2013 unter dem Namen „IHG Rewards Club“[7] neu aufgelegt wurde und mittlerweile mehr als 100 Millionen Mitglieder verzeichnet. Seit Sommer 2022 wurde er zu "IHG One Rewards Club" umbenannt.
2014 kündigte IHG an, Kimpton Hotels & Restaurants zu übernehmen.[8]
Die Marke InterContinental Hotels & Resorts[9] ist im deutschsprachigen Raum mit zwei Standorten vertreten: In Berlin und Wien. Das InterContinental Frankfurt wurde 2021 geschlossen und mit dem Umbau begonnen, das InterContinental Düsseldorf an der Königsallee ist seit Anfang 2022 zur Hommage Luxury Hotels Collection gewechselt. Außerdem hatten InterContinental-Hotels bereits in Berchtesgaden (2005–2014), Düsseldorf (1969–1992, heute Radisson Blu Conference Hotel), Hamburg (1972–2013), Hannover (1965–1994), 2 × Köln (1971–1992, heute Pullman Cologne und 2003–2011, heute Dorint am Heumarkt), Leipzig (1993–2002) und Stuttgart (1988–2003; heute Le Méridien Stuttgart) bestanden.
Unternehmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die IHG betreibt die Marken (Stand August 2021):[10]
- Holiday Inn Express – 3.004 Mittelklasse-Hotels mit eingeschränktem Service-Angebot
- Holiday Inn Hotels & Resorts – 1.234 Mittelklassehotels, gestartet als Motel-Kette
- Crowne Plaza Hotels & Resorts – 407 Hotels, gehobener Standard für Geschäftsreisende
- Voco Hotels – 19 gehobene Hotels
- Candlewood Suites – 360 Mittelklasse-Apartment-Hotels
- Staybridge Suites – 312 gehobene Apartment-Hotels
- InterContinental Hotels & Resorts – 206 Luxushotels und -resorts (bspw. das InterContinental Shanghai Wonderland)
- Hotel Indigo – 128 Hotels mit individuellem Charakter
- Kimpton Hotels & Restaurants – 75 individuelle Boutique-Hotels
- Holiday Inn Club Vacations – 28 Clubhotels
- Even Hotels – 20 Hotels für Gäste mit Orientierung auf Fitness- und Umweltaspekte
- Hualuxe Hotels & Resorts – 14 Luxushotels mit Fokus auf chinesische Gäste
- Six Senses Hotels Resorts Spas – 17 Luxus-Hotels und -Resorts
- Regent Hotels and Resorts – 7 Luxushotels
- Avid Hotels – 38 low budget Hotels
- Vignette Collection – 2 Hotels im Bereich Luxus und Lifestyle für Privat- und Geschäftsreisende[11]
Von 1973 bis Anfang der 2000er Jahre betrieb IHG die Marke Forum Hotels, zu denen zeitweise u. a. das Forum-Hotel Berlin, das Forum-Hotel Hamburg und das Forum-Hotel Warszawa gehörten.
In Deutschland betreibt die IHG 101 Hotels, darunter drei InterContinental Hotels & Resorts, sieben Crowne Plaza, fünf Indigo Hotels, ein Regent Hotel sowie mehrere Holiday Inn und Holiday Inn Express.[12]
- InterContinental Düsseldorf (2018), Königsallee
- InterContinental Berlin
- Holiday Inn in Genua
- Crowne Plaza Bratislava
Kritik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]2007 erhielt die IHG für ihren laxen Umgang mit Kundendaten zusammen mit zwei anderen Hotelketten von der Datenschützerorganisation „Digitalcourage e. V.“ den Big Brother Award.[13]
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Our Board, auf ihgplc.com, abgerufen am 2. Mai 2020
- ↑ a b InterContinental Hotels Group: Annual Report and Form 20-F 2022. (PDF) Abgerufen am 25. Mai 2023 (englisch).
- ↑ Hotels 325 – 2013. In: Hotels. Juli 2013, ISSN 1047-2975, S. 22.
- ↑ Jeff Weinstein: Hotels 325 - Ranking 2018. hotelsmag.com, Juli 2019, abgerufen am 17. Dezember 2023.
- ↑ ihgplc.com: Datenüberblick Holiday Inn ( vom 19. April 2009 im Internet Archive) (PDF, englisch), 17. Februar 2009.
- ↑ InterContinental Hotels Group announces disposal of up to 100 % of its interest in Britvic by way of initial public offering ( vom 24. September 2015 im Internet Archive), Bekanntmachung der IHG vom 14. November 2005.
- ↑ IHG® Rewards Club. Abgerufen am 20. Mai 2020 (englisch).
- ↑ InterContinental Hotels Group PLC : Investors – News – IHG agrees to acquire Kimpton Hotels & Restaurants to create the world's largest boutique hotel business. ihgplc.com, 16. Dezember 2014, archiviert vom ; abgerufen am 18. Januar 2016.
- ↑ Luxushotels weltweit | InterContinental Hotels & Resorts. Abgerufen am 20. Mai 2020.
- ↑ ihgplc.com – Our brands (englisch), abgerufen am 27. November 2016
- ↑ https://www.tophotel.de/vignette-collection-ihg-hotels-resorts-fuehrt-neue-marke-ein-110978/
- ↑ ndr.de – Hotel Intercontinental macht endgültig dicht ( vom 22. Februar 2013 im Internet Archive) 16. Januar 2013
- ↑ Laudatio zur Verleihung des Big Brother Award 2007, abgerufen am 15. Januar 2015