Curtiss SOC – Wikipedia

Curtiss SOC Seagull
Curtiss SOC-4 Seagull Curtiss SOC-4 Seagull
Typ Aufklärer, Sturzbomber
Entwurfsland

Vereinigte Staaten 48 Vereinigte Staaten

Hersteller Curtiss
Erstflug April 1934
Indienststellung 12. November 1935
Produktionszeit

1935–1938

Stückzahl 262

Die Curtiss SOC Seagull war ein zweisitziger Doppeldecker, der als Aufklärer und als Beobachtungsflugzeug eingesetzt wurde.

Der Erstflug fand im April 1934 statt. Dieser Flugzeugtyp fand vor allem auf Kreuzern und Schlachtschiffen Verwendung. Die SOC dienten zur Aufklärung vor den Schiffen und zur Beobachtung des Geschützfeuers bei Seegefechten. Sie wurden mithilfe eines Katapults gestartet und nach erfolgreichem Einsatz landeten sie auf dem Wasser, wonach sie mit einem Kran wieder an Bord gehoben wurden. Beim Angriff auf Pearl Harbor schossen zwei Curtiss SOC Seagull eine Mitsubishi A6M ab.

Zur Verwendung an Land hatte das Modell Curtiss SOC Seagull 2 als Schulflugzeug ein Spornfahrwerk anstelle von Schwimmern. Die Modelle der Baureihe Curtiss SOC Seagull 1 und Curtiss SOC Seagull 3 waren mit Schwimmern ausgestattet. Die Baureihe Curtiss SOC Seagull 4 war bei der US Coast Guard im Einsatz.

In der Nutzungszeit dieses Flugzeugtyps gab es 18 Unfälle mit insgesamt 6 Toten.[1]

Technische Daten

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Dreiseitenriss
Kenngröße Curtiss SOC Seagull 1[2]
Besatzung 2
Länge 8,08 m
Spannweite 10,97 m
Höhe 4,50 m
Flügelfläche 31,77 m²
Leermasse 1718 kg
max. Startmasse 2466 kg
Antrieb ein Pratt & Whitney-R-1340-18-Wp-Sternmotor mit einer Leistung von 447 kW (608 PS)
Höchstgeschwindigkeit 266 km/h in 1525 m Höhe
Marschgeschwindigkeit 214 km/h
Reichweite 1086 km
Gipfelhöhe 4540 m
Bewaffnung zwei 7,62-mm-MG sowie 295 kg Bomben
  • Enzyklopädie der Flugzeuge – Technik, Modelle, Daten, Weltbild Verlag, Augsburg 1994, ISBN 3-89350-055-3, S. 136
Commons: Curtiss SOC Seagull – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Unfälle mit der Curtiss SOC Seagull, Aviation Safety Network WikiBase (englisch), abgerufen am 7. Februar 2021
  2. Peter Alles-Fernandez (Hrsg.): Flugzeuge von A bis Z. Band 2: Consolidated PBY–Koolhoven FK 55. Bernard & Graefe, Koblenz 1988, ISBN 3-7637-5905-0, S. 32