Dänikon – Wikipedia
Dänikon | |
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Staat: | Schweiz |
Kanton: | Zürich (ZH) |
Bezirk: | Dielsdorf |
BFS-Nr.: | 0085 |
Postleitzahl: | 8114 |
Koordinaten: | 673052 / 255610 |
Höhe: | 437 m ü. M. |
Höhenbereich: | 415–631 m ü. M.[1] |
Fläche: | 2,87 km²[2] |
Einwohner: | 1867 (31. Dezember 2023)[3] |
Einwohnerdichte: | 623 Einw. pro km² |
Ausländeranteil: (Einwohner ohne Schweizer Bürgerrecht) | 26,7 % (31. Dezember 2023)[4] |
Gemeindepräsident: | José Torche (parteilos) |
Website: | www.daenikon.ch |
Dänikon, im Hintergrund der Altberg und im Vordergrund der Golfpark Otelfingen | |
Lage der Gemeinde | |
Dänikon ist eine politische Gemeinde im Bezirk Dielsdorf des Kantons Zürich in der Schweiz.
Sie ist nicht zu verwechseln mit der solothurnischen Gemeinde Däniken und dem thurgauischen Tänikon. Der Dialektname ist Tèènike.[5]
Wappen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- In Silber eine aufrechte schwarze Pflugschar
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dänikon liegt im Furttal, südlich der Lägern, nordwestlich der Stadt Zürich und westlich des Flughafens Zürich-Kloten. Westlich liegt die Gemeinde Hüttikon, nördlich Otelfingen, nordöstlich Buchs ZH, östlich Dällikon. Im Süden bildet die Altbergkette die Grenze zur Gemeinde Oetwil an der Limmat.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | Einwohner |
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1634 | 88 |
1799 | 173 |
1850 | 238 |
1900 | 192 |
1950 | 175 |
1975 | 787 |
2000 | 1731 |
2005 | 1770 |
2010 | 1903 |
2015 | 1888 |
2020 | 1847 |
2022 | 1862 |
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit Juli 2018 ist José Torche Gemeindepräsident (parteilos, Stand Dezember 2023).[7]
Bei der Nationalratswahl 2019 erreichten die Parteien folgende Wähleranteile: SVP 41,17 %, glp 17,23 %, FDP 12,44 %, SP 9,03 %, Grüne 7,69 %, CVP 4,66 %, EVP 2,15 %, EDU 1,56 %, BDP 1,48 %, Piraten 1,08 % und andere (7) 1,49 %.[8]
Die Wähleranteile bei der Nationalratswahl 2023: SVP 45,12 % (+3,95 %), glp 13,3 % (−3,93 %), SP 12,65 % (+3,62 %), Die Mitte 10,69 % (+4,54 %), FDP 7,32 % (−5,12 %), Grüne 5,06 % (−2,62 %), EVP 2,11 % (−0,05 %), Mass-Voll! 1,85 %, andere (12) 1,91 %.[9]
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Arbeit und Unternehmen
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Landwirtschaft bildet heute nicht mehr die Erwerbsgrundlage wie noch vor 100 Jahren. Heute sind Gemüsebaubetriebe in der Gemeinde tätig. Im Weiteren sind etliche Gewerbebetriebe zu verzeichnen.
Verkehr
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Furttal ist gut erschlossen mit der S-Bahn-Linie S6 (Station Otelfingen Golfpark) nach Baden und Zürich, Feinverteilung durch die Verkehrsbetriebe Glattal (Transportbeauftragter: VBRF E. Meier) sowie Autobahnanschlüsse in Regensdorf (A1/A4 Nordumfahrung Zürich) und in Wettingen (A1 Zürich–Bern).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die älteste erhaltene Nennung des Ortsnamens datiert auf 1130 als Täninchoven, 1262 wird es Tenikon geschrieben.
Im Jahre 1821 erbaute die Zivilgemeinde ein neues Schul- und Gemeindehaus und brachte daran ein vorher noch nicht geführtes Wappen an: eine schwarze Pflugschar auf weissem Grund, was das Selbstbewusstsein der Ackerbauern der Gemeinde unterstreicht. In jener Zeit lebten die Däniker denn auch hauptsächlich von der Landwirtschaft, ein kleinerer Teil fand sein Auskommen in gewerblichen Betrieben für den lokalen und regionalen Bedarf.
Vor 1843 bildete Dänikon als Zivilgemeinde mit dem Nachbardorf Dällikon eine politische Gemeinde. Seit der Trennung ist sie eine eigene politische Gemeinde. Die gemeinsame Schule wurde erst 1867 aufgeteilt. Die reformierte Kirchgemeinde Dällikon-Dänikon hat sich hingegen bis in die Gegenwart halten können.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Hermann Fietz: Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich. Band II: Die Bezirke Bülach, Dielsdorf, Hinwil, Horgen und Meilen. Dänikon (= Die Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 15). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte (GSK). Bern 1943, DNB 365803049, S. 96 (Digitalisat).
- Regula Crottet, Anika Kerstan, Philipp Zwyssig: Der Bezirk Dielsdorf (= Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich. Neue Ausgabe. Bd. VII). Bern 2023.[10]
- Kurt Bannwart, Barbara Gasser: Däniker Dorfgeschichten. Frauen und Männer aus dem Dorf erzählen ihre Geschichten. Hrsg. Gemeinde Dänikon, 2013 (erhältlich über die Website der Gemeinde Dänikon).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Offizielle Website der Gemeinde Dänikon
- Statistische Daten der Gemeinde Dänikon
- Martin Illi: Dänikon. In: Historisches Lexikon der Schweiz.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Generalisierte Grenzen 2024. Bei späteren Gemeindefusionen Flächen aufgrund Stand 1. Januar 2020 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024.
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2023. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2024 zusammengefasst. Abruf am 22. August 2024
- ↑ Heinz Gallmann: Zürichdeutsches Wörterbuch (= Grammatiken und Wörterbücher des Schweizerdeutschen in allg. verständl. Darstellung, begleitet vom Verein Schweizerdeutsch. Band III). 1. Auflage. Verlag Neue Zürcher Zeitung, Zürich 2009, ISBN 978-3-03823-555-2, S. 668.
- ↑ Quellen: 1634/1799: HLS, 1850–1950: Eidgenössische Volkszählungen (XLS; 927 kB), danach: Gemeindeporträts. Dänikon. Bevölkerung (Personen). Statistisches Amt des Kantons Zürich, 2000–2022.
- ↑ Gemeinderat Dänikon. Website der Gemeinde Dänikon.
- ↑ Nationalratswahl 2019. Kanton Zürich, abgerufen am 1. Oktober 2023.
- ↑ Nationalratswahl 2023. Kanton Zürich. 25. Oktober 2023.
- ↑ Der Bezirk Dielsdorf (= Die Kunstdenkmäler des Kantons Zürich. Neue Ausgabe. Bd. VII). Bern 2023.