Dörgenhausen – Wikipedia

Große Kreisstadt Hoyerswerda
Koordinaten: 51° 25′ N, 14° 14′ OKoordinaten: 51° 25′ 0″ N, 14° 13′ 45″ O
Höhe: 117 m ü. NN
Fläche: 5,46 km²
Einwohner: 672 (31. Dez. 2015)
Bevölkerungsdichte: 123 Einwohner/km²
Eingemeindung: 1. Juli 1998
Postleitzahl: 02977
Vorwahl: 03571
Dörgenhausen (Luftbildpanorama)

Dörgenhausen, obersorbisch Němcy/?, ist ein Ortsteil der Stadt Hoyerswerda in der sächsischen Lausitz. Mit 697 Einwohnern[1] ist es der fünftgrößte Ortsteil von Hoyerswerda. Es ist 5,46 Quadratkilometer[1] groß und zählt zum offiziellen sorbischen Siedlungsgebiet in der Oberlausitz.

Der Ort an der Schwarzen Elster und dem Vincenzgraben wurde 1248 anlässlich der Gründung des Klosters St. Marienstern erstmals urkundlich erwähnt.[1] Dörgenhausen wurde am 1. Juli 1998 nach Hoyerswerda eingemeindet.

Die Christus-König-Kapelle wurde in den Jahren 1952–1953 auf Initiative einiger Landwirte und durch Mithilfe der Gläubigen der Gemeinde erbaut. Der Bau ist 20 m lang und 10 m breit. Sie besitzt einen gotischen Flügelaltar aus der Zeit vor der Reformation. Das Mittelteil ist 1,40 × 1,65 m groß und stellt die Mutter Gottes mit ihrem Sohn auf dem Schoß dar. An den Seiten sind der hl. Nikolaus und die hl. Barbara abgebildet.

Die Bockwindmühle Dörgenhausen wurde 1707 in Tschausdorf-Plau errichtet und 1920 zerlegt, nach Dörgenhausen gebracht und wieder aufgebaut. Von 1922 bis 1942 war sie zur Lohnmüllerei in Betrieb.

Bevölkerung und Sprache

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Bis heute wird in Dörgenhausen auch Sorbisch gesprochen. Arnošt Muka ermittelte für seine Statistik der Lausitzer Sorben 1884/85 eine Gesamteinwohnerzahl von 307, davon 288 Sorben (94 %) und 19 Deutsche.[2]

Commons: Dörgenhausen/Němcy – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. a b c Hoyerswerda: Dörgenhausen. Fakten/Geschichte/Wissenswertes (Memento des Originals vom 27. Dezember 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.hoyerswerda.de Stand 31. Dezember 2013.
  2. Ernst Tschernik: Die Entwicklung der sorbischen Bevölkerung. Akademie-Verlag, Berlin 1954, S. 90.