Deutsches Biomasseforschungszentrum – Wikipedia
Das Deutsche Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH (DBFZ) ist eine Einrichtung für angewandte Forschung der Bundesrepublik Deutschland mit Sitz in Leipzig. Gegenstand der Gesellschaft ist nach eigener Aussage „die anwendungsorientierte Forschung und Entwicklung im Bereich der energetischen und integrierten stofflichen Nutzung nachwachsender Rohstoffe in der Bioökonomie unter besonderer Berücksichtigung innovativer Techniken, der wirtschaftlichen Auswirkungen und der Umweltbelange“[1]
Gründungsgeschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Zentrum wurde vom Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz (BMELV) am 28. Februar 2008 in Berlin als gemeinnützige GmbH gegründet. Am 17. März 2008 erwarb das DBFZ das ehemalige Institut für Energetik und Umwelt gGmbH einschließlich der gesamten Leipziger Liegenschaft. Am 17. Juni 2008 wurden beide Unternehmen verschmolzen.[2]
Forschung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Schwerpunkte der Forschung der 275 Mitarbeitenden (31. Dezember 2023) der Einrichtung sind[3]
- Systembeitrag von Biomasse
- Anaerobe Verfahren
- Biobasierte Produkte und Kraftstoffe
- Intelligente Biomasseheiztechnologien und
- Katalytische Emissionsminderung
Leitung und Organisation
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Geleitet wird das Institut von einem wissenschaftlichen und einem administrativen Geschäftsführer. Zurzeit (2024) sind das der wissenschaftliche Geschäftsführer Michael Nelles und der administrative Geschäftsführer Christoph Krukenkamp.[4]
Die Einrichtung ist organisatorisch in vier Forschungsbereiche gegliedert: Bioenergiesysteme, Biochemische Konversion, Bioraffinerien, Thermo-chemische Konversion.
Der Aufsichtsrat wird gestellt von je einem Vertreter folgender Ministerien:[5]
- Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL)
- Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV)
- Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (BMWK)
- Bundesministerium für Digitales und Verkehr (BMDV)
- Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF)
- Sächsisches Staatsministerium für Energie, Klimaschutz, Umwelt und Landwirtschaft (SMEKUL)
Die Arbeit des Zentrums wird begleitet und unterstützt von einem Forschungsbeirat aus Lehrstuhlinhabern von deutschen und ausländischen Universitäten sowie Wissenschaftlern von Forschungseinrichtungen.[6]
Gebäude
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das neu errichtete Gebäude in der Torgauer Straße 116 entstammt der Planung der Architekten Schulz und Schulz. Die ersten Planungen begannen 2013, die Fertigstellung erfolgte 2020.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Archivierte Kopie ( des vom 19. April 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. am 14. April 2012.
- ↑ https://web.archive.org/web/20170916142135/https://www.dbfz.de/das-dbfz.html am 30. Mai 2019.
- ↑ Archivierte Kopie ( vom 29. Oktober 2013 im Internet Archive) am 14. April 2012.
- ↑ https://www.dbfz.de/das-dbfz/organe-der-gesellschaft/geschaeftsfuehrung/ am 30. Mai 2019.
- ↑ https://www.dbfz.de/das-dbfz/organe-der-gesellschaft/aufsichtsrat/ am 30. Mai 2019.
- ↑ https://www.dbfz.de/das-dbfz/organe-der-gesellschaft/forschungsbeirat/ am 30. Mai 2019