Dannberg – Wikipedia
Dannberg Gemeinde Heßdorf | |
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Koordinaten: | 49° 39′ N, 10° 52′ O |
Höhe: | 293 m ü. NHN |
Einwohner: | 40 (1. Jan. 2023)[1] |
Postleitzahl: | 91093 |
Vorwahl: | 09135 |
Dannberg ist ein Gemeindeteil der Gemeinde Heßdorf im Landkreis Erlangen-Höchstadt (Mittelfranken, Bayern).[2] Dannberg liegt in der Gemarkung Hannberg.[3]
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das Weiler ist unmittelbar von Weiherplatten umgeben: im Norden die Wunderstauden- und Lauterweiher, im Südosten die Feld- und Kohlweiler, im Südwesten die Dorfweiher. Bei den Dorfweihern gibt es einen Campingplatz. Im Westen grenzt das Haidholz an, im Nordosten jenseits der Weiher und des Mohrbachs erhebt sich der Altenberg (300 m ü. NHN). Eine Gemeindeverbindungsstraße verläuft nach Neuenbürg (1 km südlich) bzw. nach Niederlindach zur Staatsstraße 2240 (1,4 km östlich). Eine weitere Gemeindeverbindungsstraße verläuft nach Hesselberg (1,1 km nördlich).[4]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ortsname leitet sich von einem gleichlautenden Flurnamen ab, der einen mit Tannen bewachsenen Berg bezeichnete. Die ersten bekannten Lehensträger im Ort waren die Ministerialen von Gründlach. Das Lehen ging 1315 an die Herren von Hohenlohe-Brauneck über, die es zwischen 1340 und 1364 als Oblei dem Bamberger Domkapitel stifteten.[5]
Gegen Ende des 18. Jahrhunderts gab es in Dannberg 3 Anwesen (2 Halbhöfe, 1 Gut). Das Hochgericht übte das bambergische Centamt Herzogenaurach aus. Die Oblei Hannberg des Bamberger Domkapitels war Dorf- und Gemeindeherr sowie Grundherr sämtlicher Anwesen.[6]
Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde Dannberg dem 1811 gebildeten Steuerdistrikt Hannberg und der 1818 gegründeten Ruralgemeinde Hannberg zugeordnet.[7]
Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Dannberg am 1. Juli 1972 in die Gemeinde Heßdorf eingegliedert.
Einwohnerentwicklung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Jahr | 1818 | 1861 | 1871 | 1885 | 1900 | 1925 | 1950 | 1961 | 1970 | 1987 | 2023 |
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Einwohner | 32 | 27 | 40 | 43 | 24 | 34 | 42 | 26 | 27 | 38 | 40 |
Häuser[8] | 4 | 5 | 6 | 5 | 5 | 4 | 10 | ||||
Quelle | [9] | [10] | [11] | [12] | [13] | [14] | [15] | [16] | [17] | [18] | [1] |
Religion
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Ort ist römisch-katholisch geprägt und seit 1574 nach Geburt Mariens (Hannberg) gepfarrt.[6] Die Einwohner evangelisch-lutherischer Konfession sind nach St. Kilian (Kairlindach) gepfarrt.[16]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Johann Kaspar Bundschuh: Dannberg. In: Geographisches Statistisch-Topographisches Lexikon von Franken. Band 1: A–Ei. Verlag der Stettinischen Buchhandlung, Ulm 1799, DNB 790364298, OCLC 833753073, Sp. 574 (Digitalisat).
- Georg Daßler (Hrsg.): Landkreis Höchstadt a. d. Aisch. Vergangenheit und Gegenwart. Verl. f. Behörden u. Wirtschaft Hoeppner, Aßling-München 1970, DNB 457004320, S. 74.
- Hanns Hubert Hofmann: Höchstadt-Herzogenaurach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 1). Kommission für Bayerische Landesgeschichte, München 1951, DNB 452071143, S. 62 (Digitalisat). Ebd. S. 142 (Digitalisat).
- Georg Paul Hönn: Dannwerig. In: Lexicon Topographicum des Fränkischen Craises. Johann Georg Lochner, Frankfurt und Leipzig 1747, OCLC 257558613, S. 14 (Digitalisat).
- Franz Krug (Hrsg.): Der Landkreis Erlangen-Höchstadt. Verlag für Behörden u. Wirtschaft, Hof (Saale) 1979, ISBN 3-921603-00-5, S. 126.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ortsteile > Dannberg. In: hessdorf.de. Abgerufen am 6. August 2023.
- Dannberg in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 29. November 2021.
- Dannberg in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 8. Oktober 2019.
- Dannberg im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 8. Oktober 2019.
Fußnoten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Ortsteile > Dannberg. In: hessdorf.de. Abgerufen am 6. August 2023.
- ↑ Gemeinde Heßdorf, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 6. August 2023.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 14. Oktober 2024.
- ↑ Ortskarte 1:10.000. Darstellung mit Schummerung. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 6. August 2023 (Entfernungsangaben entsprechen Luftlinie).
- ↑ F. Krug (Hrsg.): Der Landkreis Erlangen-Höchstadt, S. 126. = G. Daßler (Hrsg.): Landkreis Höchstadt a. d. Aisch, S. 74.
- ↑ a b H. H. Hofmann: Höchstadt-Herzogenaurach, S. 62.
- ↑ H. H. Hofmann: Höchstadt-Herzogenaurach, S. 142.
- ↑ Es sind nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 wurden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1871 bis 1987 als Wohngebäude.
- ↑ Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, OCLC 1071656043, S. 17 (Digitalisat). Dort als Daunberg aufgelistet.
- ↑ Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, OCLC 457951812, Sp. 876, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
- ↑ Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, OCLC 183234026, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1049, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, OCLC 1367926131, Abschnitt III, Sp. 994 (Digitalisat).
- ↑ K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern, mit alphabetischem Ortsregister. LXV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1904, DNB 361988931, OCLC 556534974, Abschnitt II, Sp. 1043 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern nach der Volkszählung vom 16. Juni 1925 und dem Gebietsstand vom 1. Januar 1928. Heft 109 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1928, DNB 361988923, OCLC 215857246, Abschnitt II, Sp. 1076 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern – Bearbeitet auf Grund der Volkszählung vom 13. September 1950. Heft 169 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1952, DNB 453660975, OCLC 183218794, Abschnitt II, Sp. 923 (Digitalisat).
- ↑ a b Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand am 1. Oktober 1964 mit statistischen Angaben aus der Volkszählung 1961. Heft 260 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1964, DNB 453660959, OCLC 230947413, Abschnitt II, Sp. 679 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Statistisches Landesamt (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Heft 335 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München 1973, DNB 740801384, OCLC 220710116, S. 173 (Digitalisat).
- ↑ Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung (Hrsg.): Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern, Gebietsstand: 25. Mai 1987. Heft 450 der Beiträge zur Statistik Bayerns. München November 1991, DNB 94240937X, OCLC 231287364, S. 334 (Digitalisat).