David Perron – Wikipedia

Kanada  David Perron

Geburtsdatum 28. Mai 1988
Geburtsort Sherbrooke, Québec, Kanada
Größe 183 cm
Gewicht 82 kg

Position Linker Flügel
Nummer #57
Schusshand Rechts

Draft

NHL Entry Draft 2007, 1. Runde, 26. Position
St. Louis Blues

Karrierestationen

2006–2007 Lewiston MAINEiacs
2007–2013 St. Louis Blues
2013–2015 Edmonton Oilers
2015–2016 Pittsburgh Penguins
2016 Anaheim Ducks
2016–2017 St. Louis Blues
2017–2018 Vegas Golden Knights
2018–2022 St. Louis Blues
2022–2024 Detroit Red Wings
seit 2024 Ottawa Senators

David Perron (* 28. Mai 1988 in Sherbrooke, Québec) ist ein kanadischer Eishockeyspieler, der seit Juli 2024 bei den Ottawa Senators in der National Hockey League unter Vertrag steht. Zuvor war der linke Flügelstürmer in der NHL bereits dreimal für die St. Louis Blues sowie die Edmonton Oilers, Pittsburgh Penguins, Anaheim Ducks, Vegas Golden Knights und Detroit Red Wings aktiv. Mit den Blues gewann er dabei in den Playoffs 2019 den Stanley Cup.

David Perron gelang mit 16 Jahren noch nicht der Sprung in eine Liga der kanadischen Junioren-Altersstufe und er musste weiter in der darunter liegenden Midget-Altersklasse der 15- bis 17-Jährigen spielen. 2005, nachdem er erneut im Entry Draft der LHJMQ, der höchsten Juniorenliga Québecs, nicht ausgewählt wurde, verpflichteten ihn schließlich die Panthères de Saint-Jérôme aus der zweitklassigen LHJAQ.

Perron konnte dort erstmals auf sich aufmerksam machen und erzielte in der Saison 2005/06 69 Punkte in 51 Spielen. Im Sommer 2006 war er bereits zum dritten Mal zum Entry Draft der LHJMQ zugelassen und diesmal verpflichteten ihn die Lewiston MAINEiacs an Position 101. Er wurde in der folgenden Spielzeit schnell einer der wichtigsten Spieler seiner Mannschaft und mit 39 Toren und 44 Assists war er bester Scorer der MAINEiacs. In den Playoffs hatte er zudem mit zwölf Toren und 16 Vorlagen in 17 Spielen großen Anteil am Gewinn des Coupe du Président. In der folgenden Finalrunde um den Memorial Cup, die kanadische Juniorenmeisterschaft, schied er mit Lewiston jedoch bereits als erstes aus.

Perron im Trainingsdress der St. Louis Blues

Nachdem Perron schon im Vorjahr von einem Team der NHL hätte gedraftet werden können, wählten ihn im NHL Entry Draft 2007 schließlich die St. Louis Blues in der ersten Runde an Position 26 aus.

Im August 2007 wurde er in die kanadische U20-Auswahl berufen, die in der acht Spiele dauernden Super Series gegen eine russische Mannschaft der gleichen Altersklasse antrat. Kanada gewann die Serie deutlich mit 7:0 bei einem Unentschieden und Perron konnte mit zwei Toren und fünf Vorlagen Werbung in eigener Sache betreiben.

Nach der Super Series unterschrieb er seinen ersten NHL-Vertrag und nahm im September am Trainingscamp der St. Louis Blues teil, wo er sich für einen Platz im NHL-Kader für die Saison 2007/08 empfehlen konnte. Bereits in seiner ersten Saison im Team der Blues konnte er sich durchsetzen und kam zu 62 Einsätzen. In den folgenden beiden Spielzeiten entwickelte sich Perron zu einem wichtigen Schlüsselspieler in der Offensive der Blues. In seinem zehnten Spiel der Saison 2010/11 erlitt er einen Check von hinten durch Joe Thornton, wobei er sich eine Gehirnerschütterung zuzog. Aufgrund von Schnwindelanfällen und Kopfschmerzen konnte er längere Zeit nicht aufs Eis zurückkehren und gab nach 97 verpassten Spielen im Dezember 2011 sein Comeback.

Am 10. Juli 2013 wurde er im Austausch für Magnus Pääjärvi-Svensson und einem Zweitrunden-Wahlrecht im NHL Entry Draft 2014 zu den Edmonton Oilers transferiert. In seiner ersten Saison bei den Oilers wusste Perron mit 57 Scorerpunkten in der zweiten Angriffsreihe zu überzeugen. Seine Leistungen ließen zu Beginn der Saison 2014/15 nach, sodass man ihn im Januar 2015 im Austausch für Rob Klinkhammer und ein Erstrunden-Wahlrecht im NHL Entry Draft 2015 an die Pittsburgh Penguins abgab. Nach einem Jahr in Pittsburgh wurde er im Januar 2016 gemeinsam mit Adam Clendening im Austausch für Carl Hagelin zu den Anaheim Ducks transferiert. In Anaheim beendete er die Saison 2015/16, erhielt darüber hinaus jedoch keinen neuen Vertrag. In der Folge kehrte er im Juli 2016 als Free Agent zu den St. Louis Blues zurück, bei denen er einen Zweijahresvertrag unterzeichnete.

Im Juni 2017 wurde er im NHL Expansion Draft 2017 von den Vegas Golden Knights ausgewählt. Mit dem Team erreichte er in den Playoffs 2018 überraschend das Finale um den Stanley Cup, unterlag dort allerdings den Washington Capitals. Zudem gehörte er in der Debütsaison zu den zahlreichen Spielern der Golden Knights, die ihre persönliche Statistik deutlich steigern konnten, so verzeichnete er 66 Punkte und wurde damit zum drittbesten Scorer sowie zum besten Vorlagengeber (50) der Mannschaft. Dennoch wurde sein auslaufender Vertrag von den Golden Knights nicht verlängert, sodass er sich als Free Agent abermals den St. Louis Blues anschloss und dort einen Vierjahresvertrag unterzeichnete, der ihm ein durchschnittliches Jahresgehalt von vier Millionen US-Dollar einbringen soll.[1] Mit den Blues gewann er anschließend in den Playoffs 2019 den Stanley Cup.

Nachdem er insgesamt vier weitere Jahre in St. Louis verbracht hatte, wechselte er im Juli 2022 als Free Agent zu den Detroit Red Wings, die ihn mit einem Zweijahresvertrag ausstatteten. Dieser soll ihm ein durchschnittliches Jahresgehalt von 4,75 Millionen US-Dollar einbringen. Im Trikot der Red Wings bestritt der Kanadier im Dezember 2022 sein insgesamt 1000. Spiel in der NHL. Nach zwei Jahren in Detroit wechselte er im Juli 2024, ebenfalls als Free Agent, zu den Ottawa Senators.

Erfolge und Auszeichnungen

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Karrierestatistik

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Stand: Ende der Saison 2023/24

Reguläre Saison Playoffs
Saison Team Liga Sp T V Pkt SM Sp T V Pkt SM
2005/06 Panthères de Saint-Jérôme LHJAQ 51 24 45 69 92
2006/07 Lewiston MAINEiacs LHJMQ 70 39 44 83 75 17 12 16 28 22
2007/08 St. Louis Blues NHL 62 13 14 27 38
2008/09 St. Louis Blues NHL 81 15 35 50 50 4 1 1 2 4
2009/10 St. Louis Blues NHL 82 20 27 47 60
2010/11 St. Louis Blues NHL 10 5 2 7 12
2011/12 St. Louis Blues NHL 57 21 21 42 28 9 1 4 5 10
2012/13 St. Louis Blues NHL 48 10 15 25 44 6 0 2 2 6
2013/14 Edmonton Oilers NHL 78 28 29 57 90
2014/15 Edmonton Oilers NHL 38 5 14 19 20
2014/15 Pittsburgh Penguins NHL 43 12 10 22 42 5 0 1 1 4
2015/16 Pittsburgh Penguins NHL 43 4 12 16 28
2015/16 Anaheim Ducks NHL 28 8 12 20 34 7 1 2 3 8
2016/17 St. Louis Blues NHL 82 18 28 46 54 11 0 1 1 8
2017/18 Vegas Golden Knights NHL 70 16 50 66 50 15 1 8 9 10
2018/19 St. Louis Blues NHL 57 23 23 46 46 26 7 9 16 16
2019/20 St. Louis Blues NHL 71 25 35 60 52 9 4 5 9 8
2020/21 St. Louis Blues NHL 56 19 39 58 22
2021/22 St. Louis Blues NHL 67 27 30 57 48 12 9 4 13 10
2022/23 Detroit Red Wings NHL 82 24 32 56 52
2023/24 Detroit Red Wings NHL 76 17 30 47 55
LHJMQ gesamt 70 39 44 83 75 17 12 16 28 22
NHL gesamt 1131 310 458 768 825 104 24 37 61 84

Vertrat Kanada bei:

Jahr Team Veranstaltung Resultat Sp T V Pkt SM
2007 Kanada Super Series 1. Platz 7 2 5 7 6
Junioren gesamt 7 2 5 7 6

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Commons: David Perron – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Chris Pinkert: Blues sign Perron to four-year deal. nhl.com, 1. Juli 2018, abgerufen am 2. Juli 2018 (englisch).