de novo – Wikipedia

Als de novo (lat. „von neuem“) wird ein Prozess, ein Ablauf oder eine Handlung bezeichnet, denen keine weitere vorausgesetzt wird oder der keine ähnliche vorausgeht.

In der Medizin wird eine Krankheitsentstehung dann als de novo bezeichnet, wenn sie ohne eine verursachende Vorgängererkrankung entsteht, zum Beispiel die Entstehung eines Sekundärtumors, ohne dass dieser durch eine vorhergehende Tumorerkrankung bedingt ist,[1] oder ein Primärtumor, ohne vorherige dysplastische Zellen. Erstmals entstehende Mutationen in einem Genom werden ebenfalls als de-novo-Mutationen bezeichnet.

In der Chemie spricht man von De-novo-Synthese beim Aufbau komplexer Moleküle aus einfachen Vorläufern.

Einzelnachweise

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  1. R. Rolston et al.: Distinguishing de Novo Second Cancer Formation from Tumor Recurrence J. Mol. Diagn. (2001) 4: S. 129–132 PMID 11687595