Deutsche BKK – Wikipedia

Deutsche BKK[1]
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Sozialversicherung gesetzliche Krankenversicherung
Kassenart Betriebskrankenkasse (offen)
Rechtsform Körperschaft des öffentlichen Rechts
Gründung 1. Januar 2003
Auflösung 31. Dezember 2016
Zuständigkeit Deutschland
Sitz Wolfsburg
Verwaltungssitz auch Stuttgart
Vorstand Guido Frings (Vorsitzender)
Aufsichtsbehörde Bundesversicherungsamt
Versicherte ca. 1,1 Mio. (2016)
Haushaltsvolumen 3,6 Mrd. Euro (2015)
Geschäftsstellen 49
Mitarbeiter ca. 1750 (2016)[2]
Deutsche BKK in Wolfsburg

Die Deutsche BKK war eine deutsche Krankenkasse aus der Gruppe der Betriebskrankenkassen mit Sitz in Wolfsburg. Sie war eine Körperschaft des öffentlichen Rechts und Träger der gesetzlichen Krankenversicherung. Zum 1. Januar 2017 fusionierte die bundesweit geöffnete Betriebskrankenkasse mit der Barmer GEK zur Barmer Ersatzkasse.

Gründung in Wolfsburg unter dem amtlichen Namen Deutsche Betriebskrankenkasse (bis 31. Dezember 2014)[3] durch Fusion zum 1. Januar 2003 der:[4]

Sie war zu dieser Zeit mit ca. 1,1 Mio. Versicherten und 1.500 Mitarbeiter in 45 Geschäftsstellen die größte Betriebskrankenkasse. Zum 1. April 2005 gliederte sie die BKK LVR (rund 10.000 Versicherte),[5] zum 1. April 2008 die BKK Delphi (5.100 Versicherte),[6] zum 1. Oktober 2008 die Gothaer VuD BKK (40.000 Versicherte)[7] und zum 1. Januar 2015 die BKK Essanelle (410.000 Versicherte) ein und verkürzte daraufhin ihren Namen auf Deutsche BKK.[2] Am 20. Oktober 2015 wurde bekannt, dass die Barmer GEK und die Deutsche BKK beabsichten zu fusionieren.[8][9] Am 1. Januar 2017 ging die Deutsche BKK in der neuen Barmer Ersatzkasse auf.[10]

Struktur und Finanzen

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Neben dem Hauptsitz in Wolfsburg hat sich ein Teil der Verwaltung in Stuttgart befunden. 2016 unterhielt die Deutsche BKK bundesweit 49 Geschäftsstellen und rund 1750 Mitarbeiter.[2] Das Haushaltsvolumen im Jahr 2014 belief sich auf circa 2,5 Mrd. Euro.[11] Seit 1. Januar 2009 werden die Beitragssätze einheitlich vorgegeben (§ 241 SGB V). Die Deutsche BKK erhob 2016 einen einkommensabhängigen Zusatzbeitrag von 1,1 Prozent.

Einzelnachweise

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  1. Satzung der Deutschen BKK (Memento vom 26. Dezember 2014 im Internet Archive), abgerufen am 24. Oktober 2015.
  2. a b c Antje Höning: Düsseldorf: BKK Essanelle vor Fusion, Mitarbeiter in Sorge. Rheinische Post, 19. Juli 2014.
    Lothar Klein: Gesetzliche Krankenkassen: Deutsche BKK fusioniert mit BKK Essanelle. Deutsche Apotheker Zeitung, 29. Dezember 2014.
  3. Deutsche Betriebskrankenkasse: Satzung. Inkrafttreten: 01.10.2008 (Stand 01.08.2014). (Memento vom 9. Dezember 2014 im Internet Archive) Bis zum 31. Dezember 2014 gültige Satzung der Deutschen BKK, abgerufen am 24. Oktober 2015 (pdf; 281 kB).
  4. DIE BKK POST und Volkswagen BKK verschmelzen zur größten BKK Deutschlands. (Memento vom 10. Juli 2012 im Internet Archive) Pressemitteilung der Volkswagen BKK vom 25. September 2002, abgerufen am 24. Oktober 2015.
  5. Deutsche BKK hält Beitragssatz vorerst stabil, will aber im Laufe des Jahres senken DiabSite, 9. Dezember 2004, aufgerufen am 24. März 2016
  6. Versicherer: Deutsche BKK schluckt Konkurrenz. Focus Online, 11. Januar 2008, abgerufen am 24. Oktober 2015.
  7. Gothaer BKK fusioniert zum 01.10.2008 mit DEUTSCHE BKK. Pressemitteilung der Gothaer Allgemeine Versicherung AG auf forium.de, 5. Juli 2008, abgerufen am 24. Oktober 2015.
    DEUTSCHE BKK: Fusion mit Gothaer BKK reibungslos umgesetzt. Pressemitteilung der Deutschen BKK vom 6. Oktober 2008 auf deutsche-versicherungsboerse.de, abgerufen am 24. Oktober 2015.
  8. Andreas Mihm: Großfusion unter deutschen Krankenkassen. faz.net, 20. Oktober 2015.
  9. Barmer und BKK wollen eins werden. Tagesschau.de, 23. Oktober 2015.
  10. Satzung vom 1.1.2017. (Memento vom 30. Dezember 2016 im Internet Archive) Barmer-Website, abgerufen am 30. Dezember 2016 (PDF; 88 kB).
  11. Deutsche BKK: Veröffentlichung der Jahresrechnungsergebnisse 2014 nach § 305b SGB V für die Deutsche BKK, Wolfsburg. (Memento vom 7. Februar 2016 im Internet Archive) (PDF: 506 kB), abgerufen am 7. Februar 2016.