Deutsches Zentrum für Lungenforschung – Wikipedia

Deutsches Zentrum für Lungenforschung
(DZL)
Rechtsform eingetragener Verein
Gründung 14. November 2011
Sitz Gießen, Finanzverwaltung: München
Zweck Lungenforschung
Vorsitz Werner Seeger
Website dzl.de

Das Deutsche Zentrum für Lungenforschung (DZL) ist ein vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) initiierter Verbund, der Wissenschaftler an fünf Standorten vernetzt und sich mit acht Krankheitsgebieten der Lungenforschung befasst.

Ziel des DZL ist es, durch einen neuartigen integrativen Ansatz Antworten auf offene Fragen in der Erforschung von Lungenkrankheiten zu finden. Dadurch soll ein wesentlicher Beitrag zu verbesserter Vorsorge, Diagnose, individualisierter Therapie und optimaler Patientenversorgung geleistet werden. Im Mittelpunkt steht eine eng mit der klinischen Praxis verzahnte Grundlagenforschung. In einem bidirektionalen Prozess sollen Ergebnisse der Grundlagenforschung schnell in die klinische Medizin übertragen (translationale Medizin) als auch in der Klinik gewonnene Gewebeproben in einer Biobank gesammelt und in der Grundlagenforschung verwendet werden.

Krankheitsfelder

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Im DZL werden acht Krankheitsfelder erforscht:[1]

Hinzu kommen zwei Plattformen (Biobank und Bildgebung) sowie vier übergreifende Arbeitsgruppen.

Die Gründungsveranstaltung am 14. November 2011 als eingetragener Verein[2] schloss eine etwa zweijährige Initiationsphase ab, in deren Verlauf die besten wissenschaftlichen Konzepte in einem Begutachtungsverfahren durch ein internationales Expertengremium[3] ermittelt wurden. Bereits am 9. Juni 2011 stellte Bundesforschungsministerin Annette Schavan das DZL als eines der vier neuen Deutschen Zentren der Gesundheitsforschung (DZG) vor.

Struktur und Mitglieder

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Das DZL vernetzt Wissenschaftler an fünf Standorten, die wiederum mehrere universitäre und außeruniversitäre Partnerinstitutionen umfassen. Die wissenschaftliche Gesamtkoordination übernimmt Werner Seeger, der zugleich Vorsitzender des Vereins DZL e. V. ist. Projektträger ist das Helmholtz Zentrum München.

Übersicht der fünf Standorte:[4]

Darüber hinaus hat das DZL neun assoziierte Partner:

Das DZL wird zu 90 % aus Bundesmitteln finanziert. 10 % tragen die Bundesländer, in denen die jeweiligen Partnerinstitute angesiedelt sind.[15] 2024 begann nach erneuter erfolgreicher Evaluierung die vierte Förderperiode des DZL.[16]

Einzelnachweise

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  1. Krankheitsbereiche des DZL
  2. Über das DZL, abgerufen am 26. März 2018
  3. Archivlink (Memento vom 23. Januar 2013 im Internet Archive), abgerufen am 24. Dezember 2011
  4. Standortkarte des DZL, abgerufen am 20. August 2024
  5. Website ARCN, abgerufen am 19. August 2024
  6. Gremien und Verwaltung ARCN, abgerufen am 19. August 2024
  7. Website BREATH, abgerufen am 19. August 2024
  8. Über BREATH, abgerufen am 19. August 2024
  9. Website UGMLC, abgerufen am 30. Dezember 2011
  10. Direktoren UGMLC, abgerufen am 19. August 2024
  11. Website TLRC, abgerufen am 19. August 2024
  12. Gremien TLRC, abgerufen am 19. August 2024
  13. Website CPC-M, abgerufen am 19. August 2024
  14. Management CPC-M, abgerufen am 19. August 2024
  15. Kommission der Zuwendungsgeber des DZL, abgerufen am 20. August 2024
  16. Newsmeldung zur Begutachtung 2022, abgerufen am 20. August 2024