Dibella – Wikipedia
Dibella ist eine Sahara-Oase in Niger.
Dibella befindet sich im südlichen Teil der Großen Sandwüste von Bilma. Die Oase gehört zum Gemeindegebiet von N’Gourti in der Region Diffa. Sie ist auf vielen Atlanten und Landkarten verzeichnet. Hier verläuft die extrem schwierige Piste Bilma – Zoo Baba – Dibella – Agadem – N’Gourti – N’Guigmi – Diffa.[1]
Die Oase liegt auf einer Höhe von 359 m[2] inmitten eines Archipels aus kleinen aus dem Sand ragenden Felsinseln. Nördlich und nordwestlich ihrer Brunnen erhebt sich der Hügel Yerirom aus Kreide-Sandstein. An der Ostseite der Anhöhe wurden prähistorische Felsbilder mit Menschen- und Tierdarstellungen entdeckt.[3] In Dibella gibt es einen Dattelpalmenhain. Die Dattelpalmen werden zur Erntezeit von Nomaden abgeerntet. In der Umgebung leben vereinzelt Mendesantilopen.[4]
Im Jahr 1866 besuchte der deutsche Afrikaforscher Gerhard Rohlfs die Oase.[5][6]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Gerhard Göttler: Sahara. DuMont, Köln 2002, S. 372.
- ↑ Julien Rechenmann: Catalogue des stations gravimétriques réoccupables en Afrique Occidentale. Mesures effectuées de 1953 à 1965. ORSTOM, Bondy 1966, S. 148 (core.ac.uk [PDF; abgerufen am 9. Oktober 2022]).
- ↑ Gerard Quéchon: Art rupestre à Termit et Dibella. In: Cah. O.R.S.T.O.M. Vol. XVI, Nr. 4, 1979, S. 337–338 (horizon.documentation.ird.fr [PDF; abgerufen am 15. Mai 2017]).
- ↑ Thomas Rabeil, John Newby, Abdoulaye Harouna: Conservation of Termit and Tin Toumma (Niger). Annual Report for 2007 of the Sahara Conservation Fund. (PDF) Sahara Conservation Fund, 2008, S. 9, abgerufen am 4. August 2023 (englisch).
- ↑ Gerhard Rohlfs: Quer durch Afrika: Kauar und die Tebu im Projekt Gutenberg-DE
- ↑ Gerhard Rohlfs: Quer durch Afrika. K. Thienemanns Verlag, Stuttgart/Wien 1984, ISBN 3-522-60580-2, Kap. 9 (Erstausgabe: 1874).
Koordinaten: 17° 31′ N, 13° 6′ O