Dibutylzinndichlorid – Wikipedia
Strukturformel | ||||||||||||||||
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Allgemeines | ||||||||||||||||
Name | Dibutylzinndichlorid | |||||||||||||||
Andere Namen |
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Summenformel | C8H18Cl2Sn | |||||||||||||||
Kurzbeschreibung | wenig flüchtiger, weißer[1] bis gelber Feststoff mit stechendem Geruch[2] | |||||||||||||||
Externe Identifikatoren/Datenbanken | ||||||||||||||||
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Eigenschaften | ||||||||||||||||
Molare Masse | 303,85 g·mol−1 | |||||||||||||||
Aggregatzustand | fest[2] | |||||||||||||||
Dichte | 1,37–1,40 g·cm−3[2] | |||||||||||||||
Schmelzpunkt | ||||||||||||||||
Siedepunkt | ||||||||||||||||
Löslichkeit | ||||||||||||||||
Brechungsindex | 1,499[1] | |||||||||||||||
Sicherheitshinweise | ||||||||||||||||
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Zulassungsverfahren unter REACH | besonders besorgniserregend: fortpflanzungsgefährdend (CMR)[4] | |||||||||||||||
Toxikologische Daten | ||||||||||||||||
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen (0 °C, 1000 hPa). Brechungsindex: Na-D-Linie, 20 °C |
Dibutylzinndichlorid ist eine chemische Verbindung des Chlors aus der Gruppe der zinnorganischen Verbindungen.
Darstellung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dibutylzinndichlorid kann durch Reaktion von Tetrabutylzinn mit Zinn(IV)-chlorid gewonnen werden.[5]
Eigenschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dibutylzinndichlorid ist ein brennbarer, wenig flüchtiger, weißer[1] bis gelber Feststoff mit stechendem Geruch, der sehr schwer löslich in Wasser ist und sich in diesem langsam zersetzt.[2] Es hat in Benzol ein Dipolmoment von 4,38 Debye.[6]
Verwendung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Dibutylzinndichlorid wurde in einer Konzentration von 0,3 bis 3 Prozent als Stabilisator für PVC verwendet.[1] Es wird auch als Zusatzstoff in Kautschuk sowie als Katalysator bei der Herstellung von Polyurethanen und Silikonen eingesetzt. So ist es in Isolierungen und Beschichtungen, Lebensmittelverpackungen, T-Shirts, Polyurethan-Handschuhen, Hygienebinden, medizinischen Geräten, Cellophan-Verpackungen und Plüschtieren, PVC-Kunststoffen (Wasserleitungen, Verpackungsmaterial, Textilprodukte), Silikonkautschuk (Dichtungsmittel, Dentalprodukte, Papierbeschichtungen), Polyurethanen (Schaumkunststoffe, Kleb-/Dichtstoffe), Glas (Beschichtungen), Isolierungen in elektronischen Erzeugnissen und Kabeln sowie Entwurmungsmitteln für Geflügel enthalten.[7]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b c d e Poisons Information Monograph (PIM) für Dibutyltindichloride, abgerufen am 9. Dezember 2014.
- ↑ a b c d e f g h i j Eintrag zu Dibutylzinndichlorid in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 20. Januar 2022. (JavaScript erforderlich)
- ↑ Eintrag zu Dibutyltin dichloride im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. August 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
- ↑ Eintrag in der SVHC-Liste der Europäischen Chemikalienagentur, abgerufen am 18. Oktober 2015.
- ↑ Stuart Dobson, Paul Howe, Peter Floyd: Mono and Disubstituted Methyltin, Butyltin, and Octyltin Compounds (= Concise International Chemical Assessment Document. Nr. 73). World Health Organization, 2006, ISBN 92-4153073-1, S. 32 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
- ↑ Jörg Lorberth, Heinrich Nöth: Dipolmomente einiger Organozinnchloride. In: Chemische Berichte. Band 98, Nr. 3, März 1965, S. 969, doi:10.1002/cber.19650980342.
- ↑ Dibutylzinndichlorid. In: REACH-CLP-Biozid Helpdesk. Bundesanstalt für Arbeitsschutz und Arbeitsmedizin, abgerufen am 1. November 2020.