Die Grüne – Wikipedia

die grüne

Beschreibung Fachzeitschrift für die Schweizer Landwirtschaft
Verlag Schweizer Agrarmedien AG (Schweiz)
Hauptsitz Münchenbuchsee
Erstausgabe 1864
Erscheinungsweise monatlich
Verkaufte Auflage 14’238 Exemplare
(WEMF Auflagebulletin 2022[1])
Reichweite 0,067 Mio. Leser
(WEMF Mach Basic 2018-1[2])
Weblink www.diegruene.ch
ZDB 403037-0

Die Grüne (Eigenschreibweise: die grüne) ist eine monatlich erscheinende Fachzeitschrift für die Schweizer Landwirtschaft. Sie wurde 1864 gegründet. die grüne hat eine WEMF-beglaubigte Auflage von 14'238 (2023) verbreiteten Exemplaren[3] und eine Reichweite von 67'000 Lesern (WEMF MACH basic 2018-1).[4] Das Fachmagazin erscheint im Verlag der Schweizer Agrarmedien AG in Münchenbuchsee im Kanton Bern. Chefredaktor war von 2017 bis 2024 Jürg Vollmer.[5][6][7]

die grüne wurde 1864 gegründet, damals unter dem Titel Landwirtschaftliche Zeitung, ab 1873 als Schweizerische Landwirtschaftliche Zeitschrift. 1890 übernahm der Schweizerische Landwirtschaftliche Verein (SLV) die Zeitschrift, die vorher einen privaten Herausgeber hatte.

Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Schweizerische Landwirtschaftliche Zeitschrift die auflagenstärkste landwirtschaftliche Fachpublikation der Schweiz und trug unter anderem auch zur Modernisierung der Schweizer Landwirtschaft bei. Von den Schweizer Landwirten wurde die Zeitschrift wegen ihres grünen Umschlags „die Grüne“ genannt. Seit 1953 ist das deshalb der offizielle Titel der Fachzeitschrift.[8]

Seit 1999 wird die grüne von der Schweizer Agrarmedien AG, einem unabhängigen landwirtschaftlichen Fachverlag, herausgegeben.[9][10]

Von 1891 bis 1999 erschien die Zeitschrift wöchentlich,[11] bis 2017 dann zweimal monatlich, und seit 2018 erscheint die grüne als Monatszeitschrift mit jeweils 100 Seiten Inhalt über Landtechnik, Tierhaltung, Pflanzenbau, Agrarpolitik und Hof-Management.[12]

Laut ihrem eigenen Leitbild setzt sich die grüne für eine produktive und gleichzeitig ressourcenschonende, nachhaltige Landwirtschaft ein.[13]

Alle Chefredakteure von 1917 bis zum Ende des 20. Jahrhunderts absolvierten ihr Studium am heutigen ETH-Institut für Agrarwissenschaften. Unter den Chefredakteuren von die grüne befanden sich mehrere nicht nur in der Landwirtschaft, sondern auch in den Bereichen Politik und Bildung bekannte Persönlichkeiten.[14] So leitete der Chefredakteur und Nationalrat Bonaventura Baumgartner[15][16] beispielsweise 1884 die eidgenössische Agrarpolitik ein, wie in der Geschichte der Landwirtschaft in der Schweiz beschrieben. Der spätere Bundesrat und stellvertretende FAO-Generaldirektor Friedrich Traugott Wahlen[17] erlangte seine Bekanntheit während des Zweiten Weltkriegs, als er mit dem nach ihm benannten Plan Wahlen die Selbstversorgung in der Schweiz steigern konnte.

Chefredakteure und -redakteurinnen von die grüne
Von Bis
1864 1872 Carl Monnard
1873 1874 Bonaventura Baumgartner
1874 1881 Adolf Kraemer
1881 1882 Friedrich Gottlieb Stebler
1883 1888 Felix Anderegg
1889 1917 Friedrich Gottlieb Stebler
1917 1923 Gottlieb Glättli
1923 1965 Otto Sturzenegger
1923 1936 Oskar Howald (gemeinsam mit Otto Sturzenegger)
1936 1942 Friedrich Traugott Wahlen (gemeinsam mit Otto Sturzenegger)
1965 1970 Kurt Pfenninger
1970 1993 Carlo Sacchetto
1994 1997 Christian Schenk
1997 1999 Ruth Floeder-Bühler
2000 2001 Stephan Schneider
2001 2013 Stefan Kohler
2014 2015 Cornelia von Däniken
2015 2016 Adrian Krebs
2017 2024 Jürg Vollmer

Einzelnachweise

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  1. https://wemf.ch/media/wemf.ch/media/wemf_auflagebulletin.pdf?redirect=true
  2. https://www.persoenlich.com/medien/welche-blatter-leser-einbussen-welche-zulegen
  3. WEMF: WEMF Auflagenbulletin. WEMF AG für Werbemedienforschung, 2020, abgerufen am 8. März 2021.
  4. Michèle Widmer: WEMF MACH Basic: Welche Blätter einbüssen, welche zulegen. 10. April 2018, abgerufen am 8. März 2021.
  5. die grüne: Jürg Vollmer ist neuer Chefredakteur. In: Bauernzeitung. 8. März 2020, abgerufen am 8. März 2021.
  6. Jürg Vollmer. In: Archiv für Agrargeschichte. Abgerufen am 8. März 2021.
  7. Ad-interim-Lösung für die Redaktionsleitung von «die grüne». Abgerufen am 10. Juni 2024.
  8. Adrian Scherrer: Die Grüne (Zeitschrift). In: Historisches Lexikon der Schweiz. 26. Februar 2007, abgerufen am 8. März 2021 (deutsch, französisch, italienisch).
  9. Fachmagazin die grüne neu lanciert. In: Landwirtschaftlicher Informationsdienst. 13. Januar 2000, abgerufen am 8. März 2021.
  10. Die Geschichte der Schweizer Agrarpresse. In: Landwirtschaftlicher Informationsdiesnt. 21. Mai 2007, abgerufen am 8. März 2021.
  11. Adrian Scherrer: Die Grüne. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 26. Februar 2007, abgerufen am 8. März 2021 (deutsch, französisch, italienisch).
  12. «die grüne» – die Fachzeitschrift für Schweizer Landwirte investiert in die Zukunft. In: Presseportal. Januar 2018, abgerufen am 8. März 2021.
  13. Unser Leitbild. In: die grüne. 12. Februar 2019, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 20. April 2021; abgerufen am 8. März 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.diegruene.ch
  14. Redaktoren und Redaktorinnen (1864–) der Schweizerischen Landwirtschaftlichen Zeitung (Die Grüne). In: Archiv für Agrargeschichte. Abgerufen am 8. März 2021.
  15. Peter Moser: Bonaventura Baumgartner. In: Archiv für Agrargeschichte. Abgerufen am 8. März 2021.
  16. Max Bannholzer: Bonaventura Baumgartner. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 15. April 2002, abgerufen am 8. März 2021.
  17. Peter Moser: Friedrich Traugott Wahlen. In: Historisches Lexikon der Schweiz. 1. November 2019, abgerufen am 8. März 2021.