Klostertaler – Wikipedia

Klostertaler

Die Klostertaler (Wien 2009) v. l. n. r.: Christian Torchiani, Markus Fend, Markus Wolfahrt, Gerhard Tschann, Wolfgang Maier, Dietmar Konzett
Allgemeine Informationen
Genre(s) Volksmusik, Alpenrock, Volkstümliche Musik, Schlager
Gründung 1976
Auflösung 2010
Gründungsmitglieder
Gesang, Trompete, Steirische
Markus Wolfahrt
Gesang, Bariton, Schlagzeug
Thomas Berthold (bis 1996)
Gesang, Akkordeon
Hartwig Amann (bis 1980)
Gesang, Klarinette
Ernst Berthold (bis 1979)
Gesang, Gitarre
Bernhard Fritz (bis 1978)
Letzte Besetzung
Gesang, Trompete, Steirische
Markus Wolfahrt
Gesang, Gitarre
Wolfgang Maier (ab 1978)
Gesang, Steirische, Saxofon, Klarinette, Gitarre
Gerhard Tschann (ab 1994)
Gesang, E-Bass
Markus Fend † (ab 1997)
Gesang, Schlagzeug
Dietmar Konzett (1997–2004, ab 2006)
Gesang, Keyboard, Akkordeon
Christian Torchiani (ab 2006)
Ehemalige Mitglieder
Gesang, Klarinette, Saxofon
Manfred Horvath (1979–1993)
Gesang, Akkordeon
Gerhard Gabriel (1980–1998)
Gesang, Keyboard, Bariton, Produzent, Arrangement
Uwe Altenried (1993–2005)
Gesang, Schlagzeug
André Altenried (2005)
Umfeld
Tontechniker
Kurt Keckeis
Gesang
Ulli von Delft
Bühnentechniker
Michael Berthold
Management
Wolfgang Teschner
Text
Jutta Staudenmayer
Produzent, Arrangement
Hermann Weindorf
Tontechniker
Berthold Weindorf

Die Klostertaler (bis 1996 Die jungen Klostertaler)[1] waren eine österreichische Musikgruppe der volkstümlichen Musik. Am 14. August 2010 löste sich die Band auf.[2]

Der erste Auftritt der „Jungen Klostertaler“ in Deutschland fand 1976 in Salem-Mimmenhausen statt, wo sie 2010 beim 30. Schloßseefest auch ihr letztes Open Air in Deutschland gaben.[3]

In den 1980er Jahren erschienen die ersten Tonträger der Band. 1993 nahm die Gruppe am Grand Prix der Volksmusik teil und erreichte mit An a Wunder hob i g’laubt für Österreich den 1. Platz. Das war der Durchbruch auf dem volkstümlichen Schlagermarkt. 1995 nahmen sie mit dem Titel Weihnachten im Juli zum zweiten Mal teil, schieden jedoch bereits in der Vorentscheidung aus.

1996[4] erfolgte die Umbenennung in „Die Klostertaler“.

Im Jahr 2001 hatte der Sänger der Gruppe Markus Wolfahrt zusammen mit Gottfried Würcher (Nockalm Quintett) und Norbert Rier (Kastelruther Spatzen) die Krone der Volksmusik erhalten. Die großen 3 der Volksmusik erhielten diese Auszeichnung für das spektakulärste Medienereignis des Jahres 2000. Die drei Musikgruppen haben inzwischen auch sieben gemeinsame Alben und drei DVDs veröffentlicht.

Am 30. August 2008 nahmen die Klostertaler mit dem Titel Heimat ist dort, wo die Berge sind erneut am Grand Prix der Volksmusik teil und belegten wiederum den 1. Platz. Sie sind damit einzige Gruppe, die dies erreicht hat.

Das Abschiedskonzert gaben die Klostertaler am 14. August 2010 bei der alljährlichen Alpenparty in der Heimat Klösterle vor über 30000 Fans.

Sänger und Bandleader Markus Wolfahrt

Nach ihrer Auflösung startete Markus Wolfahrt eine Solokarriere und veröffentlichte sein erstes Album Mein Weg, wenig später folgte sein zweites Album Grenzenlose Freiheit.[5]

Wolfgang Maier und Christian Torchiani gründeten bereits 2007 das Duo Hilander, das bereits drei Tonträger auf den Markt brachte.[6]

Gerhard Tschann veröffentlichte nach der Auflösung unter dem Namen Geri der Ex-Klostertaler zwei von insgesamt fünf Alben.[7] Inzwischen hat er das „Ex“ aus seinem Namen gestrichen und nennt sich jetzt „Geri der Klostertaler“.

Preise und Ehrungen

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Die Klostertaler erhielten elf Goldene Schallplatten sowie drei Platin-Schallplatten. Ferner waren sie Sieger der ARD-Hitparade Die goldene Eins und Jahressieger der ARD-Schlagerparade 1996. Im gleichen Jahr erhielten sie die Goldene Stimmgabel. Zweimal wurden sie für einen Amadeus Austrian Music Award nominiert, den sie am 16. September 2010, nach dem Ende ihrer Karriere, erhielten.[8]

Die Gruppe wurde 1976 von Markus Wolfahrt, seinem Bruder Thomas Berthold sowie Ernst Berthold, Bernhard Fritz und Hartwig Amann in Klösterle am Arlberg als „Die jungen Klostertaler“ gegründet. Wenig später ersetzte Wolfgang Maier Bernhard Fritz, Manfred Horvath Ernst Berthold und Gerhard Gabriel Hartwig Amann.[9] Die Gruppe arbeitete zudem noch hauptberuflich in anderen Jobs. 1993 kam Uwe Altenried als sechstes Mitglied zur Gruppe, 1994 ersetzte Gerhard Tschann Manfred Horvath und 1997 Dietmar Konzett Thomas Berthold. Als siebter Mann kam Markus Fend Mitte 1997 zur Band. Ein Jahr später verließ Gerhard Gabriel die Band. Dietmar Konzett verließ 2005 kurzfristig die Gruppe und wurde durch Uwe Altenrieds Bruder André ersetzt, der jedoch nur ein Jahr blieb. Danach war wieder Dietmar Konzett als Schlagzeuger tätig. Auch Uwe Altenried, der 13 Jahre als musikalischer Leiter und kreativer Kopf fungierte, verließ die Gruppe 2006 und als Ersatz kam Christian Torchiani, welcher früher bei der Band „Heartmaster“ mitwirkte.[10] Nach zwei Soloalben beschloss Gerhard Tschann die Band zu verlassen, um eine Solokarriere zu starten. Da auch andere Bandmitglieder sich aus der Öffentlichkeit zurückziehen wollten, wurde beschlossen, die Gruppe zwei Jahre später aufzulösen.

  • Markus Wolfahrt (* 1. Oktober 1960 in Bregenz): Gesang, Trompete, Gitarre, Steirische, E-Bass, Bariton, Alphorn, Posaune, Flügelhorn, Komposition, Text
  • Thomas Berthold (* 18. August 1962 in Klösterle): Gesang, Bariton, Schlagzeug, Trompete, E-Bass, Posaune
  • Hartwig Amann: Gesang, Akkordeon
  • Ernst Berthold: Gesang, Klarinette
  • Bernhard Fritz: Gesang, Gitarre
  • Wolfgang Maier (* 28. Oktober 1958 in Bludenz): Gesang, Gitarre, E-Bass, Schlagzeug
  • Manfred Horvath (* 25. Mai 1961): Gesang, Klarinette, Saxofon, E-Bass, Schlagzeug
  • Gerhard Gabriel (* 6. April 1959 in Nenzing[11]): Gesang, Akkordeon, Keyboard, Saxofon, Gitarre, Conférencier, Komposition, Text
  • Ulli von Delft: Gastgesang
  • Uwe Altenried (* 17. Oktober 1961 in Friedrichshafen): Gesang, Keyboard, Bariton, Posaune, Trompete, Steirische, E-Bass, Schlagzeug, Produzent, Arrangement, Komposition
  • Gerhard "Geri" Tschann (* 22. Dezember 1959 in Nüziders[12]): Gesang, Steirische, Saxofon, Klarinette, Gitarre, E-Bass, Schlagzeug, Alphorn, Dudelsack, Keyboard, Didgeridoo, Mundharmonika, Panflöte, Komposition
  • Markus "Mäx" Fend (* 18. März 1959 in Hohenems; † 27. Juli 2018): Gesang, E-Bass, Eggshaker, Tontechniker
  • Dietmar "Didi" Konzett (* 3. April 1966 in Herrenberg): Gesang, Schlagzeug
  • André Altenried (* 23. Februar 1964 in Wangen im Allgäu): Gesang, Schlagzeug
  • Christian Torchiani (* 4. April 1962 in Feldkirch): Gesang, Keyboard, Akkordeon, Umhängekeyboard, Komposition
  • Kurt Keckeis (1987–1993): Produzent, Tontechniker
  • Michael Berthold: Bühnentechniker, Busfahrer
  • Wolfgang Teschner (1994–2010): Management
  • Jutta Staudenmayer (1994–2010): Text
  • Hermann Weindorf (1995–2010): Komposition, Produzent, Arrangement
  • Berthold Weindorf (1995–2010): Tontechniker

Im Jahr 1979 unterschrieben die Klostertaler ihren ersten Plattenvertrag bei der Firma Berton Records, die 1986 von Tyrolis Music übernommen wurde. 1993 startete die Zusammenarbeit von Tyrolis und Eastwest Records im Vertrieb von Warner Music. Das Management übernahm die Firma Montana. Anfang 1998 wechselte die Gruppe das Management und ging zu Panta Musik. Das neue Label hieß Koch Records und wurde 2002 von Universal Music übernommen. Von 2005 bis 2006 waren die Klostertaler bei Artist First Music im Vertrieb von Edel Records unter Vertrag. Danach wechselten sie wieder zu Koch Records, bei denen sie bis zur Auflösung weitere acht Alben veröffentlichten.

Plattenverlag Produzent Management
  • 1979–1986: Berton Records
  • 1986–1993: Tyrolis/Polydisc-Verlag
  • 1993–1998: Tyrolis/Eastwest Records
  • 1998–2005: Koch Records
  • 2005–2006: Artist First Music
  • 2006–2010: Koch Records
  • 1979–1993: Tyrolis
  • 1993–1998: Tyrolis/Montana
  • 1998–2005: Koch Records
  • 2005–2006: Artist First Music
  • 2006–2010: Koch Records
  • 1979–1993: Tyrolis
  • 1993–1998: Tyrolis/Montana
  • 1998–2010: Panta Musik

Neben diesen Plattenfirmen wurden auch Best-of-Alben bei anderen Labels veröffentlicht:

Studioalben

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartplatzierungenChartplatzierungen[13]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 DE  AT  CH
1993 An a Wunda hob i g’laubt AT32
(5 Wo.)AT
Die Jungen Klostertaler
1997 Oh la la DE74
(3 Wo.)DE
AT24
(20 Wo.)AT
1998 Bäng Boom Bäng DE77
(4 Wo.)DE
AT18
Gold
Gold

(16 Wo.)AT
CH23
(6 Wo.)CH
1999 Alles o.k. DE87
(2 Wo.)DE
AT15
Gold
Gold

(9 Wo.)AT
CH34
(4 Wo.)CH
2000 Die längste Nacht der Welt DE89
(5 Wo.)DE
AT11
Gold
Gold

(8 Wo.)AT
CH40
(11 Wo.)CH
2001 Starke Herzen DE59
(4 Wo.)DE
AT11
(12 Wo.)AT
CH32
(17 Wo.)CH
2002 Ab in den Urlaub DE33
(4 Wo.)DE
AT23
(9 Wo.)AT
2004 Bergrausch DE55
(2 Wo.)DE
AT10
(8 Wo.)AT
CH41
(6 Wo.)CH
2005 Regenbogen AT28
(5 Wo.)AT
CH63
(2 Wo.)CH
2006 Mittendrin DE43
(2 Wo.)DE
AT27
(3 Wo.)AT
CH60
(1 Wo.)CH
2007 Rock ’n’ Roll muass sei DE55
(1 Wo.)DE
AT29
(4 Wo.)AT
CH31
(6 Wo.)CH
2008 Himmelsstürmer DE36
(1 Wo.)DE
AT22
(4 Wo.)AT
CH27
(5 Wo.)CH
2009 Donnerwetter DE31
(2 Wo.)DE
AT22
(5 Wo.)AT
CH18
(18 Wo.)CH
2010 Abschied kann ein Anfang sein DE29
(4 Wo.)DE
AT14
(10 Wo.)AT
CH6
(19 Wo.)CH

Weitere Studioalben

  • 1980: Die jungen Klostertaler[14]
  • 1982: Für unsere Freunde
  • 1983: Musikantengaudi
  • 1985: Rund um die Welt
  • 1987: Des fährt ab
  • 1988: Mit Vollgas weiter
  • 1989: Hey Boy
  • 1989: Ja gibt’s denn sowas
  • 1990: Heut ist der Teufel los
  • 1991: Ja, ja, mei Trabi
  • 1992: Mir san da
  • 1994: Almenweiss und Edelrausch
  • 1995: Die Sterne stehen gut
  • 1999: Winterwunderland
Commons: Klostertaler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  1. youtube.com
  2. SWR4.de: "Die Klostertaler – Das große Finale": Das Abschiedskonzert der Erfolgsband (Memento des Originals vom 4. März 2016 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/programm.orf.at orf.at vom 25. September 2010, CD der Woche, Meldung vom 5. Februar 2010.
  3. Schloßseefest Salem: Klostertaler sagen Servus - Letztes Konzert in Deutschland. In: Schwäbische Zeitung. Abgerufen am 10. März 2010.
  4. [1]
  5. Markus Wolfahrt | Offizielle Webseite. Abgerufen am 5. Dezember 2022.
  6. Willkommen (Memento vom 8. April 2013 im Webarchiv archive.today) Offizielle Website der Hilander
  7. Geri der Klostertaler
  8. Amadeusawards.at: Amadeus Music Awards: Gewinner und Verlierer 16. September 2010 Abgerufen am 28. September 2010.
  9. 30 Jahre Klostertaler – Das Jubiläum 1976–2006.
  10. Heartmaster & die Kern-Buam – I will die Kern Buam hör’n (youtube.com).
  11. vol.at
  12. [2]
  13. Chartquellen: DE AT CH
  14. Das Allerbeste zum Abschied