Dieter Kuprella – Wikipedia

Basketballspieler
Basketballspieler
Dieter Kuprella
Spielerinformationen
Geburtstag 5. Februar 1946
Geburtsort Gelsenkirchen, Deutschland
Größe 184 cm
Position Shooting Guard
Vereine als Aktiver
1966–1968 Deutschland ASC Gelsenkirchen
1968–1977 Deutschland TuS 04 Leverkusen
Nationalmannschaft
1970–1977 Deutschland BR Deutschland 108 Spiele
Vereine als Trainer
1977–1982 Deutschland TuS 04 Leverkusen (A-Jugend)
1982–1984 Deutschland Deutschland (Damen) (AC)
1986–1991 Deutschland Bayer Leverkusen (Jugend)
1992–1996 Deutschland ETB SW Essen (Jugend)
2004–2008 Deutschland BBZ 95 Leverkusen
2008–2009 Deutschland TuS 1882 Opladen (AC)

Dieter Kuprella (* 5. Februar 1946 in Gelsenkirchen) ist ein deutscher Basketballtrainer und ehemaliger Basketballnationalspieler. Der Diplom-Betriebswirt ist verheiratet und hat drei Kinder.[1] Sein Sohn Helge war ebenfalls ein Spieler in der Basketball-Bundesliga, unter anderem in Rhöndorf, und ist nach Ende seiner Zeit als Bundesligaspieler ebenfalls als Basketballtrainer tätig.[2]

Dieter Kuprella, ein ehemaliger Jugendnationalspieler des Deutschen Basketball Bundes (DBB) und Jugendauswahlspieler des Westdeutschen Basketball-Verbandes (WBV), der bis 1968/1969 für den ASC Gelsenkirchen, seit 1966, drei Spielzeiten in der neu gegründeten Basketball-Bundesliga (BBL) gespielt hatte, gehörte der ersten „Erfolgsmannschaft“ von Rekordmeister Bayer Leverkusen an, die ab 1968/1969 in der Basketball-Bundesliga spielte. Mit den „Farbenstädtern“ gewann er die ersten vier Meistertitel des Vereins (1970–1972 und 1976) und konnte auch insgesamt vier Mal den Pokalsieg (1970, 1971, 1974 und 1976) feiern. Als Nationalspieler nahm er 1972 für das Gastgeberland Bundesrepublik Deutschland an den Olympischen Sommerspielen in München teil. Hierzu wurde er bereits im Oktober 1968 vom Bundestrainerrat des DBB, unter Vorsitz von Anton Kartak, damals Sportwarts des DBB, für den fünfzigköpfigen „Olympiakader 1972“, mit den Kameraden seines Bundesligateams, Dietrich Keller, Jochen Pollex, Wolfgang Schmidt, Norbert Thimm und Largo Wandel, in der „Kartak-Liste“ nominiert. Im Oktober 1971 erlitt Kuprella einen Achillessehnenabriss. Diese schwere Sportverletzung unterbrach seine Vorbereitung auf die letzte Phase des intensiven Trainings des DBB-Olympiakaders für mehrere Monate. 1972 in München kam Kuprella, damals 26 Jahre alt, in acht Spielen des olympischen Basketballturniers zum Einsatz, erzielte 22 Punkte, bei 19 gegen ihn gepfiffenen Fouls.[3][4]

Nach Beendigung seiner Spielerkarriere arbeitete er sehr erfolgreich für seinen Club in Leverkusen: 1977 als Trainer der 2. Mannschaft. Als Jugendtrainer 1977 bis 1982 und 1986 bis 1991. Mit den Leverkusenern A-Junioren wurde er vier Mal Deutscher Meister (1980–1982 und 1990).[1] 1982 bis 1984 arbeitete er als Trainerassistent der Basketballnationalmannschaft der Frauen, zusammen mit Bundestrainer Tony DiLeo. Von 1992 bis 1996 folgte die Zeit als Jugendcoach für den ETB Essen. 2004 kehrte er als Trainer nach Leverkusen zurück und trainierte unter anderem die Regionalliga-Damen des BBZ 95 Leverkusen, die in 2009 mit dem Damen-Basketball-Bundesligisten SV Union Opladen zur SG BBZ Opladen fusionierten. Kuprella selbst hatte Anfang 2008 das Traineramt bei den Frauen nach einer Erkrankung aufgegeben[5] und wurde Anfang der nächsten Saison Co-Trainer der Männermannschaft des ehemaligen Zweitligisten TuS 1882 Opladen in der 2. Regionalliga.

  • Basketball. Amtliches Organ des Deutschen Basketball-Bundes, Jahrgänge 1959 bis 1975, ISSN 0178-9279.

Einzelnachweise

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  1. a b Florian Rothenberg: Ein Basketballer der ersten Stunde. Rheinische Post, 20. Februar 2009, abgerufen am 29. November 2009 (Artikel mit Interview).
  2. Helge Kuprella (Dragons Rhöndorf) Spielerstatistiken (Memento vom 26. Juli 2012 im Webarchiv archive.today)
  3. Schreiben von Anton Kartak, Vizepräsident des Deutschen Basketball Bundes und Vorsitzender des Bundestrainerates, am 10. Oktober 1968, an die fünfzig nominierten Basketballspieler des „Olympiakaders 1972“.
  4. Dieter Kuprella Biography and Olympic Results. sports-reference.com, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 13. Dezember 2012; abgerufen am 7. Mai 2012 (englisch).  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sports-reference.com
  5. Sebastian Laule: Wie auf der Achterbahn. Rheinische Post, 9. April 2008, abgerufen am 29. November 2009.