Direct Rendering Infrastructure – Wikipedia
Die Direct Rendering Infrastructure (abgekürzt DRI) ist ein Framework für unixoide Betriebssysteme, welches einen möglichst direkten, aber dennoch sicheren und stabilen Zugriff auf 3D-Beschleuniger ermöglichen soll. Der Name rührt daher, dass indirektes Rendering, etwa über das GLX-Protokoll, abgelöst worden ist.
Softwarearchitektur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die DRI besteht aus dem Kernel-Modul Direct Rendering Manager (DRM) der eine Schnittstelle zur Grafikkarte bereitstellt, und Komponenten im Userspace, die auf diese zugreifen. Der letztere Teil der DRI stellt ein hardwarebeschleunigtes Back-end für Mesa bereit und übersetzt die Befehle der Anwendung in hardwarespezifische Befehle, die er über den DRM an die Grafikkarte sendet.
DRI2
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Seit 2007 wird die Entwicklung einer Nachfolgeversion von DRI vorangetrieben, die mit mehreren Schwächen von DRI insbesondere im Zusammenspiel mit AIGLX aufräumt. Anfang 2008 wurden die ersten DRI2-Grafiktreiber in den Entwicklerbaum des X.Org-Servers aufgenommen.
DRI3
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]DRI3 wurde am 1. November 2013 freigegeben.[1] Es enthält zahlreiche Veränderungen gegenüber DRI2.[2]
Treiber-Unterstützung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]DRI wird von nahezu allen freien Treibern im X.Org-Server und in XFree86 unterstützt. Einige proprietäre Treiber wie der von AMD/ATI unterstützen ebenfalls DRI.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Es gab lediglich 2D-Treiber, und diese waren auch noch Teil des X servers
- Frühe Direct Rendering Infrastructure
- Hardwarezugriff ist nur noch über den Direct Rendering Manager möglich
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- AIGLX, eine hardwarebeschleunigte Erweiterung des X-Window-Systems, die auf DRI setzt
- Xgl, eine weitere Erweiterung, die einen zweiten, hardwarebeschleunigten X-Server nutzt
- Xegl, einen X-Server, der auf Mesa 3D und DRI aufsetzt
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Keith Packard: Announce: dri3proto 1.0. 1. November 2013, abgerufen am 4. Dezember 2013.
- ↑ Jake Edge: DRI3 and Present. LWN, 9. Oktober 2013.