Domfront (Orne) – Wikipedia
Domfront | ||
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Staat | Frankreich | |
Region | Normandie | |
Département | Orne | |
Arrondissement | Alençon | |
Gemeinde | Domfront en Poiraie | |
Koordinaten | 48° 35′ N, 0° 38′ W | |
Postleitzahl | 61700 | |
Ehemaliger INSEE-Code | 61145 | |
Eingemeindung | 1. Januar 2016 | |
Status | Commune déléguée |
Domfront ist eine Ortschaft und eine Commune déléguée in der französischen Gemeinde Domfront en Poiraie mit 3.431 Einwohnern (Stand: 1. Januar 2021) im Département Orne in der Region Normandie.
Mit Wirkung vom 1. Januar 2016 wurden die früheren Gemeinden Domfront, La Haute-Chapelle und Rouellé zu einer Commune nouvelle mit dem Namen Domfront en Poiraie zusammengelegt, die in der neuen Gemeinde den Status einer Commune déléguée haben. Der Verwaltungssitz befindet sich im Ort Domfront.[1] Die Gemeinde Domfront gehörte zum Arrondissement Alençon und zum Kanton Domfront.
Geographie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Domfront liegt im Westen des Départements auf einem 70 Meter über dem Fluss Varenne aufsteigenden Felsen. In Domfront kreuzen sich N176 (West-Ost), D962 (Nord-Süd), D21 (NW-SO) und D22 (NE-SW). Außerdem erreichen folgende Straßen Domfront: D908 (aus Osten), D217 (aus Westen). Die Entfernung bis nach Paris beträgt 250 Kilometer. Die nächstgelegenen größeren Städte sind Rennes, Le Mans und Caen.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Domfront wurde im 11. Jahrhundert von normannischen Herzögen gegründet. Im Laufe der Zeit wurde der Ort mit einer der mächtigsten Festungen Europas versehen.
Im Zweiten Weltkrieg wurde der von Deutschen besetzte Ort am 14. Juni 1944 von der alliierten Luftwaffe bombardiert.[2]
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Wirtschaft des Ortes ist primär durch den Tourismus geprägt. Daneben arbeitet ein Drittel der Einwohner in sechs Großbetrieben, die sich in Domfort angesiedelt haben.
Kultur und Sport
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Domfront verfügt über ein Theater mit 900 Plätzen. Daneben gibt es ein Kulturzentrum und zahlreiche Vereine. Für den Sport stehen zwei Mehrzweckhallen und ein Stadion mit 500 Sitzplätzen zur Verfügung.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ruinen der mittelalterlichen Burg Domfront, von der Donjon und Festungswälle erhalten sind
- Notre-Dame-sur-l’Eau (Unsere liebe Frau auf dem Wasser), eine romanische Kirche aus dem 11. Jahrhundert
- Dolmen du Creux und die Steinkiste du Pi de Chien nordöstlich von Domfront.
- Bergfried der Burg Domfront
- Kirche Notre-Dame-sur-l’Eau
- Restaurierung eines Fachwerkhauses
- Mittelalterfestspiele
Städtepartnerschaften
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Domfront unterhält eine Städtepartnerschaft mit der deutschen Stadt Burgwedel in Niedersachsen[3][4] und der portugiesischen Stadt Seia in der Serra da Estrela.[5]
Persönlichkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Émile de Marcère (1828–1918), Politiker und Staatsmann
- Albert Christophle (1830–1904), Politiker
- Auguste Jean Baptiste Chevalier (1873–1956), Botaniker
- Philippe Hurel (* 1955), Komponist
- Bruno Miot (* 1965), Autorennfahrer
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Internetpräsentation von Domfront (französisch und englisch)
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Erlass NOR 1111-15-00058 der Präfektur über die Bildung der Commune nouvelle Domfront en Poiraie vom 21. Dezember 2015 ( des vom 22. Dezember 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. .
- ↑ Olivier Wieviorka, Cyriac Allard: Le Débarquement : Son histoire par l’infographie. Éditions du Seuil, Paris 2023, ISBN 978-2-02-154215-8, S. 172.
- ↑ Eintrag über die Partnerstädte auf der Homepage der Stadt Burgwedel Abgerufen am 23. April 2019, 02:30
- ↑ Webseite zur Partnerschaft mit Burgwedel, Stadtverwaltung Domfront, abgerufen am 16. Mai 2020
- ↑ Webseite zur Partnerschaft mit Seia, Stadtverwaltung Domfront, abgerufen am 16. Mai 2020