Dorota Rabczewska – Wikipedia

Doda (2017)
Doda (2008)

Dorota Aqualiteja Rabczewska (* 15. Februar 1984 in Ciechanów), bekannt als Doda oder Doda Elektroda, ist eine polnische Pop-Sängerin und Rock-Songwriterin.

Leben und Karriere

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

Dorota Rabczewska ist die Tochter des Gewichthebers Paweł Rabczewski. Sie betätigte sich früh sportlich in der Leichtathletik (Weitsprung, Hochsprung und 100-Meter-Lauf). Im Weitsprung wurde sie Dritte der polnischen Meisterschaft. Mit 13 Jahren fing sie an, Theater zu spielen und Gesangsstunden zu nehmen. Von 1998 bis 2000 war sie als Schauspielerin in dem Musical-Theater Buffo zu sehen.

Bekannt wurde Rabczewska im Jahr 2000 als Teilnehmerin der Reality-Show Bar. Sie wurde im selben Jahr noch als Sängerin für die Gruppe Virgin gecastet. Rabczewska war Frontfrau der Gruppe bis zu ihrer Auflösung im Jahr 2007. Im selben Jahr erschien ihr erstes Soloalbum.[1][2] Sowohl ihr erstes Album Diamond Bitch (2007) als auch das zweite Album 7 pokus głównych (2011) wurden mit einer Platin-Schallplatte ausgezeichnet, ebenso die Single Riotka (2014). Die Single Nie pytaj mnie erhielt eine Goldene Schallplatte.

Auch das Album Aquaria wurde 2022 mit Platin ausgezeichnet, ebenso wie ihre im gleichen Jahr veröffentlichten Singles Fake Love und Melodia ta.

Sie ist Mitglied der Vereinigung der Autoren ZAiKS und des Verbandes der Mensa Polen.

Gerichtsverfahren

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2012 wurde sie zu einer Geldstrafe in Höhe von 1200 Euro verurteilt, weil sie in einem Interview 2009 erklärt habe, dass sie nicht an die Bibel glaube, weil diese „von einem mit Wein besoffenen Typen, der auch noch irgendwelche Kräuter geraucht hat,“[3] geschrieben worden sei. Sie wurde von zwei Mitgliedern der nationalkonservativen Partei Prawo i Sprawiedliwość wegen der Verletzung von religiösen Gefühlen verklagt. Der Schuldspruch wurde vor dem polnischen Verfassungsgerichtshof überprüft und bestätigt.[3] Daraufhin klagte die Sängerin vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, der das Urtei 2022 kassierte, weil es der Meinungsfreiheit zuwiderlaufe. Der Sängerin wurde eine Entschädigung von 10.000 Euro zugesprochen, die der polnische Staat zu zahlen habe.[4]

Von 2005 bis 2008 war sie mit dem Fußballtorhüter Radosław Majdan von Polonia Warschau verheiratet.

Am 9. Mai 2009 wurde bekannt, dass sie eine Beziehung mit dem Sänger und Gitarristen der polnischen Death-Metal-Band Behemoth, Adam „Nergal“ Darski, hat.[5] Am 1. Januar 2010 verlobten sie sich. Im April 2011 gaben sie ihre Trennung bekannt.[6]

Jahr Titel Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[7]
(Jahr, Titel, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 PL
2007 Diamond Bitch PL1
Platin
Platin

(30 Wo.)PL
Erstveröffentlichung: 27. Juli 2007
2011 7 pokus głównych PL4
Platin
Platin

(12 Wo.)PL
Erstveröffentlichung: 30. Mai 2011
2014 Fly High Tour Live PL17
(2 Wo.)PL
Erstveröffentlichung: 14. März 2014
2019 Dorota PL4
(6 Wo.)PL
Erstveröffentlichung: 25. Januar 2019
2022 Aquaria PL3
Dreifachplatin
×3
Dreifachplatin

(11 Wo.)PL
Erstveröffentlichung: 21. Oktober 2022
Jahr Titel
Album
Höchstplatzierung, Gesamtwochen, AuszeichnungChartsChartplatzierungen[7]
(Jahr, Titel, Album, Plat­zie­rungen, Wo­chen, Aus­zeich­nungen, Anmer­kungen)
Anmerkungen
 PL
2021 Fake Love
Aquaria
PL6
Platin
Platin

(11 Wo.)PL
Erstveröffentlichung: 26. Dezember 2021
2022 Melodia ta
Aquaria
PL4
Platin
Platin

(21 Wo.)PL
Erstveröffentlichung: 6. Juli 2022
2023 Nim Zajdzie Słońce
PL1
Doppeldiamant
×2
Doppeldiamant

(57 Wo.)PL
Erstveröffentlichung: 10. August 2023
mit Smolasty
Folgende Lieder erschienen nicht als Single, wurden aber durch das Album zu Download und Streaming bereitgestellt und konnten somit eine Platzierung erlangen:
 
2023 Zatańczę Z Aniołami
Aquaria
PL63
(1 Wo.)PL

Weitere Singles

  • 2007: Katharsis
  • 2007: To jest to
  • 2008: Nie daj się
  • 2009: Rany
  • 2009: Dziękuję
  • 2010: Bad Girls
  • 2011: XXX
  • 2012: Kac Wawa
  • 2012: Twa Energia (& Dżaga)
  • 2012: Fuck it
  • 2012: Titanium
  • 2013: Electrode
  • 2013: Wkręceni (High life)
  • 2014: Hej-(Virgin)
  • 2014: Riotka (PL: PlatinPlatin)
  • 2015: Not over you
  • 2015: Nie pytaj mnie (PL: GoldGold)
  • 2018: Nie wolno płakać
  • 2019: Nie mam dokąd wracać
  • 2021: Don’t Wanna Hide (PL: GoldGold)
  • 2022: Wodospady (PL: GoldGold)

Auszeichnungen für Musikverkäufe

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]

2× Platin-Schallplatte

  • Polen Polen
    • 2024: für das Lied Nie żałuję

Anmerkung: Auszeichnungen in Ländern aus den Charttabellen bzw. Chartboxen sind in ebendiesen zu finden.

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Aus­zeich­nungen, Ver­käu­fe, Quel­len)
Gold Platin Diamant Ver­käu­fe Quel­len
 Polen (ZPAV) 3× Gold3 10× Platin10 2× Diamant2875.000olis.pl
Insgesamt  3× Gold3  10× Platin10  2× Diamant2
  • Diamond Tour (2007–2010)
  • Rock’n’Roll Palace Tour (2010–2011)
  • The Seven Temptations Tour (2011–2013)
  • Fly High Tour (2013–2015)
  • Anty tour (2014–2018)
  • Riotka Tour (2015–2018)
  • Doda z Orkiestrą (2019–2020)
  • Aquaria Tour (2023–2024)

Fernsehen und Filme

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  • 2006: Asterix und die Wikinger (Astérix et les Vikings) (Synchronisation der polnischen Fassung Asterix i wikingowi)
  • 2008: Serce na dłoni
  • 2017: Daleko od noszy. Reanimacja (Synchronisation)
  • 2018: Pitbull. Ostatni pies
  • 2021: Die Mädchen aus Dubai (Dziewczyny z Dubaju)
  • 2022: Doda. 12 kroków do miłości (Fernsehprogramm)
  • 2023: Doda. Dream Show (Fernsehprogramm)
Liste von Preisen Doda’s
Preis Gewonnen Nominiert
Fryderyk
0 1
Bravoora
2 8
Sopot International Song Festival
1 1
Micros POPCORN
4 6
Świry
7 9
Eska Music Awards
2 5
VIVA Comet
12 13
Złote Dzioby
4 6
VIVA! Fine
0 2
Telekamery Tele Tygodnia
1 5
National Festival of Polish Song in Opole
3 4
MTV Europe Music Awards
2 4
Sopot Hit Festival
1 1
MTV Video Music Awards
0 0
Awards won 70
Nominations 112

Preise und Nominierungen

Jahr Zeremonie Kategorie Ergebnis
2002 Fryderyki Debut of year Nominiert
2006 „Jetix Kids Awards“ favorite public figure Gewonnen
„eska music awards“ artist of the year Gewonnen
2007 VIVA! Fine 2006 General Nominiert
„Diamentowe stringi“ most shapely ass Gewonnen
Telekamery Tele Tygodnia 2007 Music
2. Platz
Bravoora 2006 Artist of year Gewonnen
Bravoora 2006 Pop group of year
3. Platz
Micros POPCORN 2006 Poland - Band of year Gewonnen
Micros POPCORN 2006 Poland - Hit of year Gewonnen
Micros POPCORN 2006 Polish - Artist of year
3. Platz
Świry 2007 Świr music Gewonnen
Świry 2007 Most popular HIT Nominiert
Świry 2007 Super Świr Nominiert
Złote Dzioby 2007 Mediumistic personality Gewonnen
Złote Dzioby 2007 Artist of year Nominiert
Złote Dzioby 2007 Video clip of year - Katharsis Gewonnen
VIVA! Fine 2007 Generally Nominiert
2008 „eska music awards“ artist of the year Nominiert
„eska music awards“ music video of the year „katharsis“ Nominiert
„złote dzioby“ vocalist of the year Gewonnen
„złote dzioby“ music video of the year „nie daj się“ Gewonnen
„złote dzioby“ hit of the year „nie daj się“ Nominiert
Telekamery Tele Tygodnia 2008 Music
2. Platz
Video clip of year 2007 - Onet.pl Video clip of the year - Katharsis
2. Platz
Świry 2008 Świr music Gewonnen
Świry 2008 Super świr Gewonnen
Superjedynki 2008 Artist of year Gewonnen
Superjedynki 2008 Album of year Nominiert
Sopot Hit Festival Polish Hit Summer 2008 Gewonnen
„viva fine“ most beautiful Polish women Nominiert
Plebiscyt interia.pl music video of the year „katharsis“ Gewonnen
„toptrendy 2008“ best-selling album 2007 „Diamond bitch“
6. Platz
„KFPP w Opolu“ Award photographers and journalists Gewonnen
2009 Telekamery Tele Tygodnia 2009 Music
3. Platz
Telekamery Tele Tygodnia 2009 People In Shows
(Jury von Gwiazdy tańczą na lodzie)
4. Platz
Bravoora 2008 Singer
3. Platz
Bravoora 2008 Polish Star of year
2. Platz
„micros popcorn“ vocalist of the year Gewonnen
„micros popcorn“ hit of the year „nie daj się“
3. Platz
„OGAE video contest 2009“ contest video
3. Platz
„Ogae video contest 2009“ Polish qualifier for the video Gewonnen
„świry“ event of the year Gewonnen
„świry“ hit of the year Nominiert
„plebiscyt Onet.pl“ summer hit „dziękuję“ Gewonnen
„plebiscyt party“ hero party Gewonnen
„plebiscyt interia.pl“ music video of the year Gewonnen
„plebiscyt interia.pl“ Poland sexiest star Gewonnen
2010 Eska Music Awards 2010 Video Clip of the Year - Rany Gewonnen
„Polish hit of the decade“ pop song of the decade „nie daj się“ Gewonnen
„Polish hit of the decade“ hit of the decade „katharsis“ Gewonnen
„Polish hit of the decade“ artist of the decade
5. Platz
„rumors year 2009“ journalists' award Gewonnen
„rumors year 2009“ star of the year
2nd
47.KFPP w Opolu Award photographers and journalists Gewonnen
„plebiscyt party“ couple of year Gewonnen
„plebiscyt party“ hero party Nominiert
„viva fine“ most beautiful Polish woman Nominiert
„Róże gali“ Special Award gala Gewonnen
„OGAE Video Contest 2010“ Polish qualifier for the video Nominiert
2011 Bravoora 2010 Singer Gewonnen
„micros popcorn“ personality of the year Gewonnen
„Bravoora“ star two decades
2. Platz
„successful year“ Leader of the Year 2010 in Health Care - Charity Gewonnen
„star Charity“ Involvement in social program Gewonnen
„oskary fashion“ best dressed singer Gewonnen
„rumors year 2010“ Event of the year (social action for the benefit of patients with leukemia) Gewonnen
„rumors year 2010“ star of the year Gewonnen
„plebiscyt glamour“ the woman glamour Gewonnen
My youtube - Gewonnen
„plejada top ten“ singer Gewonnen
„Best Dressed Poles in 2011“ the biggest impression Gewonnen
„European Polonia Festival“ the best singer Gewonnen
„ekscecy 2011“ eksces damski Nominiert
"OGAE Video Contest 2011 - Polish representative selection Polish qualifier for the contest Video („Bad Girls“) Nominiert
"OGAE Video Contest 2011 - Polish representative selection Polish qualifier for the contest Video („Bad Girls“) Nominiert
„EVMA“ European best video („Bad Girls“) Gewonnen
„Plebiscyt Interia.pl“ music video of the year
3. Platz
„niegrzeczni 2011“ naughty singer Nominiert
„niegrzeczni 2011“ naughty song („XXX“) Nominiert
2012 Bravoora 2011 Singer
2. Platz
osobowości roku 2011 Personality 2011 Gewonnen
niegrzeni 2012 naughty song (fuck it)
5. Platz
2013 „Bravoora“ singer of the year Nominiert
Róże gali music for the (fly high tour) Nominiert
„alladyn“ Charity work Gewonnen
2014 „niegrzeczni 2014“ naughty singer Nominiert
„world music awards“ the best singer Nominiert
„world music awards“ the best song (”Singing in the Chains”) Nominiert
„world music awards“ „the best artist“ Nominiert
„world music awards“ Best Artist Concert Nominiert
2015 „Przebój lata RMF FM 2015“ summer hit (nie pytaj mnie) Nominiert
„plebiscyt party.pl“ artist of the year Gewonnen
„Plebiscyt party.pl“ hit of the year (riotka) Gewonnen
2016 „fryderyki 2016“ music video of the year Nominiert
53.KFPP w Opolu Grand prix audience (nie daj sie) Nominiert
53.KFPP w Opolu Platynowa telekamera Gewonnen
„Daf Bama music awards“ the best video Gewonnen
„Daf Bama music awards“ The Best Polish singer 2016 Gewonnen
„Plebiscyt Party.pl“ Künstler des Jahres Gewonnen
„Grabarynki 2016“ Die besten Stiefel Gewonnen
„Plebiscyt super expres“ Künstler 25 Jahre Nominiert
„Plebiscyt super expres“ Special awards Gewonnen
„Polish LGBT Awards“ Kategorie Musik Nominiert
2017 Tygodnik Nowodworski „Nagroda Specjalna Redaktora Naczelnego za nieocenioną i bezinteresowną pomoc ciężko choremu Filipkowi Ulańskiemu w 2015 roku“ Gewonnen
Gwiazdy Plejady 2017 Superstar Plejady Gewonnen
Jahr Zeremonie Kategorie Ergebnis
2007 MTV Europe Music Awards Bester Polnischer Act Gewonnen
2009 Bester Polnischer Act Gewonnen
Bester Europäischer Act
2. Platz
2011 Bester Polnischer Act
2. Platz
Jahr Zeremonie Kategorie Ergebnis
2007 VIVA Comet Künstlerin des Jahres Gewonnen
Chart Awards Nominiert
Handybild des Jahres Gewonnen
Musikvideo des Jahres Gewonnen
2008 Künstlerin des Jahres Gewonnen
Planet VIVA – Charts Awards Gewonnen
Handybild des Jahres Gewonnen
Musikvideo des Jahres Gewonnen
2010 Musikvideo des Jahres Gewonnen
Künstler des Jahrzehnts Gewonnen
Lied des Jahrzehnts (Virgin) Gewonnen
2011 Künstlerin des Jahres Gewonnen
2012 Musikvideo des Jahres Gewonnen
Commons: Doda – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]
  1. „Doda“ Polens heißester Afghanistan Export – openPR
  2. Bildstrecke – Das Verona-Prinzip – Panorama – Süddeutsche.de
  3. a b Sängerin Doda verliert vor Gericht. In: Frankfurter Rundschau. Abgerufen am 5. Februar 2023.
  4. Polen: Europäischer Gerichtshof für Menschenrechte kritisiert Blasphemie-Urteil gegen Sängerin Doda. In: Der Spiegel. 15. September 2022, ISSN 2195-1349 (spiegel.de [abgerufen am 5. Februar 2023]).
  5. Wirtualna Polska Media S.A: Nergal i Doda zamieszkali razem! Abgerufen am 5. Februar 2023 (polnisch).
  6. metalsucks.net (englisch, abgerufen am 18. Februar 2012)
  7. a b Chartquellen: PL (Album) PL (Singles)