Drosophila insulin-like Peptides – Wikipedia

Drosophila insulin-like Peptides (englisch; kurz: DILPs) sind eine Klasse von Insektenhormonen, die bei Invertebraten unter anderem der Steuerung des Blutzuckers dienen. Diese aus zwei Peptidketten bestehenden Hormone ähneln dem Insulin der Wirbeltiere. Darüber hinaus besetzen sie einen Rezeptor (dInR), der dem Insulinrezeptor höherer Wirbeltiere nahezu gleicht.

Bei Fruchtfliegen der Art Drosophila melanogaster wurden sieben DILP-kodierende Gene gefunden, der Fadenwurm Caenorhabditis elegans besitzt 38.

DILPs werden von kleinen Zellgruppen im Gehirn der Insekten gebildet. Sie senken unter anderem den Blutzucker Trehalose. Experimentelle Zerstörung dieser Zellgruppen führt bei den Tieren zu Entwicklungsverzögerung, Kleinwuchs und Diabetes mellitus, aber auch zur Verlängerung der Lebensdauer.[1][2]

Einzelnachweise

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  1. J. Colombani, S. Raisin u. a.: A nutrient sensor mechanism controls Drosophila growth. In: Cell. Band 114, Nummer 6, September 2003, S. 739–749. PMID 14505573.
  2. Broughton SJ, Piper MD, Ikeya T, et al.: Longer lifespan, altered metabolism, and stress resistance in Drosophila from ablation of cells making insulin-like ligands. In: Proc. Natl. Acad. Sci. U.S.A. 102. Jahrgang, Nr. 8, Februar 2005, S. 3105–10, doi:10.1073/pnas.0405775102, PMID 15708981, PMC 549445 (freier Volltext) – (queensu.ca [PDF]).