Drusenküppel – Wikipedia
Drusenküppel | ||
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Der Drusenküppel | ||
Staat | Deutschland | |
Ort | Obernhain | |
Entstehungszeit | Mittelalter | |
Burgentyp | Niederungsburg, Motte | |
Erhaltungszustand | Burgstall, Erdhügel | |
Bauweise | Motte | |
Geographische Lage | 50° 17′ N, 8° 33′ O | |
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Der Drusenküppel ist eine mittelalterliche Turmhügelburg (Motte) etwa 300 Meter östlich von Wehrheim-Obernhain im Hochtaunuskreis. Auch wenn die Anlage in den Höhen des Taunus liegt, so ergibt sich aus der kleintopographischen Lage die Einstufung als Niederungsburg. Sie liegt in einer Senke, umgeben von einem feuchten Wiesengrund. Der heute ca. 5 Meter hohe Erdhügel weist eine runde Form auf, bei einem Durchmesser von etwa 12 Metern. Ein drei bis vier Meter breiter Graben mit Erdwall ist vorgelagert. Insgesamt misst die Anlage etwa 40 Meter im Durchmesser. Heute findet sich hier eine Baumgruppe. Diese ist als Naturdenkmal ausgewiesen.[1]
Ausgrabungen von August von Cohausen (1871), Louis Jacobi (1895) und Heinrich Jacobi (1913) ergaben, dass die Burg keine Steinmauern besaß. Nur wenige hochmittelalterliche Fundstücke wurden geborgen und sind heute in der Saalburg ausgestellt. In unmittelbarer Umgebung finden sich Zeichen von Eisenverhüttung und Schlackenhalden, so dass anzunehmen ist, dass der Drusenküppel im Zusammenhang mit mittelalterlicher Eisengewinnung steht. Zu vergleichen ist die Anlage mit der Alten Schanz bei Heidenrod-Zorn.
Denkmalschutz
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Der Bereich der Anlage ist ein Bodendenkmal nach dem Hessischen Denkmalschutzgesetz. Nachforschungen und gezieltes Sammeln von Funden sind genehmigungspflichtig, Zufallsfunde an die Denkmalbehörden zu melden.
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Liste deutscher Turmhügelburgen
- Liste der Kulturdenkmäler in Wehrheim
- Liste der Naturdenkmale in Wehrheim
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Dietwulf Baatz: Die Turmburg Drusenküppel bei Obernhain. In: Römisch-Germanisches Zentralmuseum u. a. (Hrsg.): Führer zu vor- und frühgeschichtlichen Denkmälern. Band 21: Hochtaunus, Bad Homburg, Usingen, Königstein, Hofheim. von Zabern, Mainz am Rhein 1972, ISSN 0071-9757, S. 133ff.
- Eva Rowedder: Hochtaunuskreis. Hrsg.: Landesamt für Denkmalpflege Hessen (= Denkmaltopographie Bundesrepublik Deutschland, Kulturdenkmäler in Hessen). Konrad Theiss Verlag, Darmstadt 2013, ISBN 978-3-8062-2905-9, S. 686–687.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Naturdenkmale. www.hochtaunuskreis.de, archiviert vom am 1. März 2016; abgerufen am 27. April 2016.