Heinrichsthal (Meschede) – Wikipedia
Heinrichsthal Stadt Meschede | |
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Koordinaten: | 51° 21′ N, 8° 19′ O |
Höhe: | ca. 270 m ü. NHN |
Einwohner: | 362 (31. Dez. 2023)[1] |
Eingemeindung: | 1. Januar 1975 |
Postleitzahl: | 59872 |
Vorwahl: | 0291 |
Villa in Heinrichsthal |
Heinrichsthal (bis 1885 Drüerbrück) ist ein Ortsteil der nordrhein-westfälischen Stadt Meschede im Hochsauerlandkreis. Der Ort liegt an der Ruhr zwischen Meschede und Wehrstapel. Am 31. Dezember 2023 hatte Heinrichsthal 362 Einwohner.[1] Durch den Ort verläuft die L 743 (früher Bundesstraße 7).
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Äbtissin Agnes zu Meschede bestätigte 1268 den Erwerb eines Gutes in der Druvethe (später Drüer Hof, dann Drüer Mark). Im Jahre 1428 sind alle Drüer Markgenossen nach Eversberg verzogen. Mit diesem Umzug endete die Ackerwirtschaft. Der bebaute Boden wurde zu Wiesen oder verwaldete, die Hofstelle verfiel so, dass sie bis heute nicht in der Ortslage nachgewiesen werden konnte.[2]
Im Jahr 1848 wurde an der Drüer Brücke unterhalb von Wehrstapel die Tuchfabrik Eickhoff gebaut. Im selben Jahr erbaute der Fabrikant Langenscheidt eine Kettenschmiede, die sogenannte „Walze“.[3] Mit der Industrialisierung entstand eine Ansiedlung mit Arbeiterwohnungen, die zu Eversberg gehörte und 1885 von Drüerbrück in Heinrichsthal (nach dem Fabrikanten Heinrich Eickhoff) umbenannt wurde.[4]
Unter dem Fabrikanten Heinrich Eickhoff expandierte das Unternehmen in der Zeit von 1858 bis 1872. Die Gebrüder Eickhoff betrieben von 1969 in der ehemaligen Kettenschmiede eine Wollspinnerei. Im Jahr 1895 lebten in dem Ort in sieben Gebäuden insgesamt 234 Einwohner. 1897 nahm man eine Schiefergrube in Betrieb.[5] Südlich der Landstraße entstanden um 1930 mehrere Häuser. Im Rahmen der kommunalen Neuordnung wurde Heinrichsthal, bis dahin zur Gemeinde Eversberg (Amt Bestwig) gehörend, am 1. Januar 1975 ein Stadtteil von Meschede.[6]
Politik
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Aktueller Ortsvorsteher für den Stadtbezirk Wehrstapel/Heinrichsthal ist Fritz Kramer.[7]
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ a b Die Einwohnerstatistik der Kreis- und Hochschulstadt Meschede (31.12.2023). Abgerufen am 6. September 2024.
- ↑ Feuerwehr Meschede: Heinrichtshal. Abgerufen am 26. Oktober 2022.
- ↑ Meschede – Heinrichsthal „Walze“ ( des vom 2. Februar 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Meschede – Geschichte von Heinrichsthal ( des vom 3. Februar 2012 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Heinrichsthal-Wehrstapel ( des vom 2. Februar 2014 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 335 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).
- ↑ Ortsvorsteher der Kreis- und Hochschulstadt Meschede Meschede. In: Bürgerinformationssystem. Kreis- und Hochschulstadt Meschede, archiviert vom (nicht mehr online verfügbar) am 4. August 2019; abgerufen am 20. September 2021. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.