Duftende Korallenraute – Wikipedia

Duftende Korallenraute

Boronia megastigma

Systematik
Ordnung: Seifenbaumartige (Sapindales)
Familie: Rautengewächse (Rutaceae)
Unterfamilie: Toddalioideae
Tribus: Boronieae
Gattung: Korallenrauten (Boronia)
Art: Duftende Korallenraute
Wissenschaftlicher Name
Boronia megastigma
Nees ex Bartl.

Die Duftende Korallenraute[1][2] (Boronia megastigma) ist eine Pflanzenart aus der Gattung Korallenrauten (Boronia) innerhalb der Familie der Rautengewächse (Rutaceae). Sie ist im südlichen Western Australia heimisch und hebt sich durch ihren angenehmen intensiven Duft hervor, sodass aus den Blüten ätherische Öle extrahiert werden.[2]

Die Duftende Korallenraute wächst als aufrechter, schlanker Strauch, der Wuchshöhen von maximal 2 Meter erreicht. Alle Pflanzenteile duften, da sie Drüsen enthalten, welche die ätherischen Öle produzieren. Die Laubblätter stehen wirtelig an dünnen Zweigen. Die aus drei, selten aus fünf Blättchen zusammengesetzten, dunkelgrünen Laubblätter sind bis 1,5 cm lang, schmal und dick.[3][4][5]

Die Blütezeit reicht von Juli bis Oktober. Die zwittrigen Blüten sind bei einem Durchmesser von etwa 1 cm becherförmig. Die Blütenfarben sind außen braun bis rötlich-violett und innen intensiv gelb; einige Sorten besitzen andere Farben.[5][4] In der Zeit, in der die Stempel für Pollen empfänglich sind, ist die Aktivität der Duftdrüsen am höchsten, was darauf schließen lässt, dass dadurch befruchtende Insekten angelockt werden sollen.[3][4][5]

Boronia megastigma ist im äußersten Südwesten Australiens, der Southwest Botanical Province heimisch. Das Verbreitungsgebiet umfasst Australiens biogeografische Regionen Esperance Plains, Jarrah Forest und Warren. Man findet sie in feuchten oder saisonal feuchten, tiefliegenden Gebieten, in der Regel zusammen mit Jarrah (Eucalyptus marginata) Wäldern und im Flachland und an Flussläufen mit Myrtenheiden.[4][6]

Die Hauptinhaltsstoffe des ätherischen Öles sind β-Ionon und Dodecyl-acetat.[7] Das Öl wird für Parfums und als fruchtiger Geschmacksstoff in der Lebensmittelindustrie eingesetzt[8].

Einzelnachweise

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  1. Walter Erhardt, Erich Götz, Allen J. Coombes, Nils Bödeker, Siegmund Seybold: The Timber Press Dictionary of Plant Names. Timber Press, 2010, ISBN 978-1604691153, S. 158.
  2. a b Johannes Seidemann: World spice plants. Springer, 2005, ISBN 978-3540222798, S. 68.
  3. a b B. M. Bussell, J. A. Considine, Z. E. Spadek: Flower and volatile oil ontogeny in Boronia megastigma. Annals of Botany 76, 1995, S. 457–463. (Online; PDF; 821 kB)
  4. a b c d FloraBase - The Western Australian flora: Boronia megastigma Bartl.@1@2Vorlage:Toter Link/florabase.calm.wa.gov.au (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2023. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. (englisch, abgerufen am 14. Juni 2010)
  5. a b c Margaret G. Corrick, Bruce Fuhrer: Wildflowers of Southern Western Australia Rosenberg Pub, 3. Auflage, 2009, ISBN 978-1877058844 (Eingeschränkte Vorschau bei books.google.de) S. 192
  6. Plummer et al.: Intraspecific Variation in Oil Components of Boronia megastigma Flowers. In: Annals of Botany 83, 1999, S. 253–262. (online; PDF; 203 kB)
  7. J. A. Plummer et al., 1996: "Selection of Boronia for Essential Oils and Cut Flowers." p. 602-609. In: J. Janick (ed.): Progress in New Crops. Arlington: ASHS Press.
  8. The Carotenoids of Boronia spp.