Dynamische Psychiatrie – Wikipedia

Unter dynamischer Psychiatrie wird eine Arbeitsrichtung verstanden, die sich vor allem mit dem Kräftespiel und der Verteilung von Energien als Hintergrund vieler psychischer Erscheinungen, aber auch von psychischer Krankheit befasst. Oft wird damit eine psychoanalytisch ausgerichtete Psychiatrie verstanden, die zwar von Henri Ey gefordert, aber bisher wegen vielfältiger Widerstände eher nicht verwirklicht wurde. Sie umfasst nicht nur geschichtlich weiter zurückliegende Entwicklungen wie die der Schule von Montpellier, sondern auch die Psychobiologie von Adolf Meyer.[1][2][3]

  • Henri F. Ellenberger: Die Entdeckung des Unbewußten. Geschichte und Entwicklung der dynamischen Psychiatrie von den Anfängen bis zu Janet, Freud, Adler und Jung. Aus dem Amerikanischen (1970) von Gudrun Theusner-Stampa. 2 Bände. Huber, Bern 1973.
  • Simona Trifu, Ana Miruna Dragoi, Ilinca Vlaicu: Psychodynamic Psychiatry, Clinical Theories. LAP Lambert Academic Publishing, ISBN 620-0-31198-6.

Einzelnachweise

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  1. Uwe Henrik Peters: Wörterbuch der Psychiatrie und medizinischen Psychologie. Urban & Schwarzenberg, München 31984; Stichwort „organo-dynamische Theorie“, S. 388; Stichwort „Psychiatrie, dynamische“, S. 434.
  2. Elisabeth Roudinesco, Michel Plon: Wörterbuch der Psychoanalyse. Namen, Länder, Werke, Begriffe. Springer, Wien 2004, ISBN 3-211-83748-5; S. 277 f. (Google Books).
  3. Dörner, Klaus: Bürger und Irre. Zur Sozialgeschichte und Wissenschaftssoziologie der Psychiatrie (1969). Fischer Taschenbuch, Frankfurt am Main 1975, ISBN 3-436-02101-6; zur Rezeption der Psychoanalyse: S. 11–13.