Eğil – Wikipedia

Eğil

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Eğil (Türkei)
Eğil (Türkei)
Basisdaten
Provinz (il): Diyarbakır
Koordinaten: 38° 15′ N, 40° 5′ OKoordinaten: 38° 15′ 26″ N, 40° 5′ 5″ O
Telefonvorwahl: (+90) 412
Postleitzahl: 21 470
Kfz-Kennzeichen: 21
Struktur und Verwaltung (Stand: 2021)
Gliederung: 30 Mahalles
Bürgermeister: İdris Arslan
Postanschrift: Yenişehir Mah.,
Papatya Sk. No:110
21470 Eğil / DİYARBAKIR
Website:
Landkreis Eğil
Einwohner: 22.381[1] (2020)
Fläche: 449 km²
Bevölkerungsdichte: 50 Einwohner je km²
Kaymakam: İdris Arslan
Website (Kaymakam):

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Lage von EğilAltıeylül innerhalb von Diyarbakır

Eğil (kurdisch Êgil, zazaisch Gêl, von aramäisch agel/aglâ – „Tür“) ist eine Stadt im gleichnamigen Landkreis der türkischen Provinz Diyarbakır und gleichzeitig ein Stadtbezirk der 1993 geschaffenen Büyükşehir belediyesi Diyarbakır (Großstadtgemeinde/Metropolprovinz). Eğil liegt zentral in der Provinz und hat die viertgeringste Bevölkerung der Provinz. Der Ort erhielt laut Inschrift im Stadtlogo 1934 den Status einer Gemeinde (Belediye).

Ende 2020 lag Eğil mit 22.381 Einwohnern auf dem 14. Platz der bevölkerungsreichsten Landkreise in der Provinz Diyarbakır. Die Bevölkerungsdichte liegt mit 50 Einwohnern je Quadratkilometer unter dem Provinzdurchschnitt (118 Einwohner je km²).

M. Salvini will die Stadt Niḫirija (URUni-ḫi-ri-a-ni) der hethitischen, assyrischen und urartäischen Quellen in Eğil lokalisieren[2]. In römischer und byzantinischer Zeit wurde die Stadt Ingila, die Umgebung Ingilene genannt. Bei Josua Stylites wurde sie aramäisch Eggil genannt[3], die armenische Bezeichnung war Anggh, die Region Anggh-tun[4]. Das ehemalige Bistum Ingila ist heute ein Titularbistum der römisch-katholischen Kirche.

Söhne und Töchter der Stadt

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Einzelnachweise

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  1. Nufusu.com: Eğil Nüfusu İlçelere Göre Nüfus Bilgileri, abgerufen am 6. April 2021
  2. M. Salvini: The historical Geography of the Sevan Region in the Urartian period. In: Raffaele Biscione, Simon Hmayakyan Neda Parmegiani (Hrsg.): The North-Eastern frontier Urartians and non-Urartians in the Sevan Lake basin. CNR, Istituto di studi sulle civiltà dell'Egeo e del Vicino Oriente, Rom 2002, S. 47
  3. Andreas Luther: Die Syrische Chronik Des Josua Stylites. (Untersuchungen zur antiken Literatur und Geschichte) Walter de Gruyter, Berlin 1997, ISBN 9783110154702
  4. Carl Friedrich Lehmann-Haupt: Armenien einst und jetzt. Band 2.1: Auf chaldischer und griechischer Spur im türkischen Ostarmenien, in Nordassyrien und vom großen Zab zum Schwarzen Meer. Hälfte 1. Das türkische Ost-Armenien. In Nord-Assyrien. Berlin 1926. Reprint, Olms-Verlag, Hildesheim 1988, ISBN 9783487090290
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