Earth Explorer Missions – Wikipedia

Das Earth-Explorer-Missions-Programm ist Teil des Living Planet Programme der Europäischen Weltraumorganisation ESA. Es umfasst Satellitenmissionen, die neue Beobachtungsdaten von der Erde liefern.

Derzeitige Missionen

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Folgende Forschungssatelliten werden derzeit eingesetzt oder sind beschlossen:[1]

Satellit Ziel der globalen Forschungen Start
CryoSat 1 Erfassung der planetaren Eismassen 8. Oktober 2005 (fehlgeschlagen)
GOCE Bestimmung des Erdschwerefeldes 17. März 2009
SMOS Bodenfeuchte, Salzgehalt der Meere 2. November 2009
CryoSat 2 Erfassung der planetaren Eismassen (Ersatz für CryoSat 1) 8. April 2010
SWARM Erdmagnetfeld und Klima 22. November 2013
ADM-Aeolus Dynamik der Erdatmosphäre 22. August 2018[2]
Biomass Biomasse der Wälder 2024 (geplant)[3]
EarthCARE Wolken und Aerosole 28. Mai 2024
FLEX Photosyntheseaktivität der globalen Vegetation 2025 (geplant)[4]
FORUM Wärmeabstrahlung der Erde 2026 (geplant)

Vorgeschlagene Missionen

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Als Kandidaten für die Earth Explorer 10 Missionen bewarben sich 2018:[5]

  • Harmony (früher Stereoid). Das Konzept sieht zwei identische Satelliten vor, die im Konvoi mit einem Copernicus Sentinel-1-Satelliten fliegen. Jeder Harmony-Satellit trägt als Hauptinstrument ein Empfangsradar mit synthetischer Apertur. Zusammen mit dem Radar von Sentinel-1 soll Harmony kleinste Veränderungen in der Form der Landoberfläche messen.[6]
  • Daedalus: Abgelehnt
  • Hydroterra (früher G-Klasse). Abgelehnt

Als Kandidaten für die Earth Explorer 11 Missionen bewerben sich[7]:

  • CAIRT – Changing Atmosphere Infra Red Tomography – hätte das erste horizontsondierende Messinstrument, welches einen abbildenden Detektor nutzt, auf einem Satelliten. Ziel der Mission ist es, vertikal hochaufgelöste atmosphärische Profile von Temperatur und Spurengasen (z. B.: Halogen- und Stickstoffverbindungen, ozonzerstörende Substanzen, Verschmutzungsgase) im Bereich von 5 bis 120 km Höhe zu erstellen.
  • Nitrosat – würde Stickstoffdioxid und Ammoniak als zwei wichtige atmosphärische Stickstoffverbindungen messen, welche bedeutende Vorläufer von Aerosolen sind.
  • WIVERN – würde mit Hilfe eines Doppler-Radars Winde innerhalb von Wolken messen.
  • Seastar – würde Strömungen und Winde an der Meeresoberfläche mit 1 km Auflösung messen.

Einzelnachweise

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  1. Das ESA-Programm „Living Planet“ Abgerufen am 16. Januar 2010.
  2. ADM-Aeolus mission overview. ESA, abgerufen am 15. Dezember 2014 (englisch).
  3. Biomass. Abgerufen am 30. September 2023 (englisch).
  4. FLEX. Abgerufen am 6. Juli 2022 (englisch).
  5. Earth Explorers: ESA’s world-class research missions. Abgerufen am 6. Juli 2022 (englisch).
  6. ESA moves forward with Harmony. Abgerufen am 6. Juli 2022 (englisch).
  7. Four mission ideas to compete for Earth Explorer 11. Abgerufen am 24. August 2021 (englisch).