Ebach (Eckental) – Wikipedia
Ebach Markt Eckental | |
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Koordinaten: | 49° 36′ N, 11° 14′ O |
Höhe: | 330 (322–340) m ü. NHN |
Einwohner: | 191 (31. Dez. 2021)[1] |
Postleitzahl: | 90542 |
Vorwahl: | 09126 |
Der Eckentaler Gemeindeteil Ebach |
Ebach ist ein Gemeindeteil des Marktes Eckental im Landkreis Erlangen-Höchstadt (Mittelfranken, Bayern).[2] Ebach liegt in der Gemarkung Herpersdorf.[3]
Geografie
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Das im Erlanger Albvorland gelegene Dorf[4] liegt etwa zwei Kilometer nordöstlich des Verwaltungszentrums von Eckental auf einer Höhe von 330 m ü. NHN. Die von Forth kommende Staatsstraße 2236 verläuft südwestlich des Ortes, von dieser zweigt eine nach Ebach führende Gemeindeverbindungsstraße ab.[5]
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die erste urkundliche Erwähnung von Ebach fand 1356 unter dem Namen „Eybach“ statt.[6] Bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts unterstand der Ort der Landeshoheit der Reichsstadt Nürnberg.[7][8] Die Dorf- und Gemeindeherrschaft übte dabei das Landalmosenamt Nürnberg aus.[9] Hinsichtlich der Hochgerichtsbarkeit war der damals aus 19 Anwesen bestehende Ort gespalten: Ein Teil unterstand dem nürnbergischen Pflegamt Hiltpoltstein in seiner Funktion als Fraischamt, während der andere Teil im Hochgerichtsbezirk des zum Kurfürstentum Pfalz-Baiern gehörenden Landrichteramtes Schnaittach lag. Eine tiefgreifende Veränderung für Ebach ergab sich im Jahr 1806, als die Reichsstadt Nürnberg unter Bruch der Reichsverfassung vom Königreich Bayern annektiert wurde.[10][11] Zusammen mit dem verbliebenem reichsstädtischen Landgebiet wurde damit auch Ebach bayerisch.
Durch die Verwaltungsreformen im Königreich Bayern zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurde Ebach mit dem Zweiten Gemeindeedikt 1818 ein Gemeindeteil der Ruralgemeinde Herpersdorf.[12] Im Zuge der Gebietsreform in Bayern wurde Ebach mit der Gemeinde Herpersdorf am 1. Juli 1972 in den neu gebildeten Markt Eckental eingegliedert.[13]
Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ingomar Bog: Forchheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB 450540367 (Digitalisat).
- Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5.
- Fritz Fink: Wanderung durch die Vergangenheit des Schwabachtales – Die Landschaft zwischen Erlangen und Gräfenberg. Selbstverlag, Eschenau 1999, ISBN 3-00-004988-6.
- Wilhelm Schwemmer, Gustav Voit: Lauf-Hersbruck (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 14). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1967, DNB 456999256 (Digitalisat).
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Ebach in der Ortsdatenbank des bavarikon, abgerufen am 21. November 2022.
- Ebach in der Topographia Franconiae der Uni Würzburg, abgerufen am 31. Oktober 2019.
- Ebach im Geschichtlichen Ortsverzeichnis des Vereins für Computergenealogie, abgerufen am 16. Oktober 2024.
Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Einwohnerzahl von Ebach auf der Website von Eckental, abgerufen am 11. Oktober 2023
- ↑ Gemeinde Eckental, Liste der amtlichen Gemeindeteile/Ortsteile im BayernPortal des Bayerischen Staatsministerium für Digitales, abgerufen am 16. Oktober 2024.
- ↑ Webkarte. ALKIS®-Verwaltungsgrenzen – Gemarkungen. In: BayernAtlas. LDBV, abgerufen am 16. Oktober 2024.
- ↑ bavarikon
- ↑ Geografische Lage von Ebach im BayernAtlas, abgerufen am 31. Oktober 2019
- ↑ Fritz Fink: Wanderung durch die Vergangenheit des Schwabachtales – Die Landschaft zwischen Erlangen und Gräfenberg. Selbstverlag, Eschenau 1999, ISBN 3-00-004988-6, S. 155.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 31.
- ↑ Gertrud Diepolder: Bayerischer Geschichtsatlas. Hrsg.: Max Spindler. Bayerischer Schulbuch Verlag, München 1969, ISBN 3-7627-0723-5, S. 97–103.
- ↑ Ingomar Bog: Forchheim (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 5). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1955, DNB 450540367, S. 49 (Digitalisat).
- ↑ Eckhardt Pfeiffer (Hrsg.): Nürnberger Land. 3. Auflage. Karl Pfeiffer’s Buchdruckerei und Verlag, Hersbruck 1993, ISBN 3-9800386-5-3, S. 118.
- ↑ Max Spindler, Andreas Kraus (Hrsg.): Geschichte Frankens bis zum Ausgang des 18. Jahrhunderts (= Handbuch der bayerischen Geschichte. III, 1). 3. Auflage. C. H. Beck, München 1997, ISBN 3-406-39451-5, S. 528.
- ↑ Wilhelm Schwemmer, Gustav Voit: Lauf-Hersbruck (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 14). Komm. für Bayerische Landesgeschichte, München 1967, DNB 456999256, S. 143 (Digitalisat).
- ↑ Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 710 (Digitalisat in: Statistische Bibliothek des Bundes und der Länder [PDF]).