Ebrahim Nabavi – Wikipedia

Ebrahim Nabavi

Ebrahim Nabavi (* 1958) ist ein iranischer Journalist, Schriftsteller und bekannter Satiriker.

In verschiedenen iranischen Zeitschriften begann er Ende der 1990er Jahre Parodien auf amtliche Verlautbarungen zu veröffentlichen, die ihn rasch in Konflikt zum Regime brachte. Auch für die Zeitung Asr-e Azadegan war er als Journalist tätig.[1] Ende 1998 zu 18 Monaten Haft verurteilt, verhalfen ihm seine danach veröffentlichten Gefängnis-Memoiren zu weiterer Popularität.

Seit Juli 2005 lebt er in Belgien und schreibt für Internetzeitungen wie Rooz-Online und BBC Persian. 2005 wurde ihm der Prinz-Claus-Preis verliehen.

  • Je mehr die Menschen ihn verabscheuten, desto größer wurden die Portraits, die ihn zeigten. (Nabavi vergleicht Reza Pahlavi und Chomeini)
  • Die meisten Anführer unserer Arbeiterbewegung und viele Mitglieder der Kommunistischen Partei des Iran waren reiche Jugendliche. Die Leute, die sie zusammenschlugen ... waren die Armen.
  • Sollten die Gesetze und Strafen der Scharia jemals konsequent angewandt werden, dann müsste man 80 Prozent der Bevölkerung bestrafen.
  • Falls er kein Enthaarungsmittel zur Verfügung gehabt hätte, wäre der Suizid noch durch folgende Möglichkeiten gegeben: vom Duschkopf springen, die Seife verschlingen, am Warmwasserstrahl ersticken oder im Bad ausrutschen. (zum Tod Said Emamis)
  • Wir werden die Atombombe friedlich nutzen und nebenbei noch Strom produzieren. (in Anspielung auf die Atompolitik Irans)
Commons: Ebrahim Nabavi – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Natalie Amiri: Zwischen den Welten. Von Macht und Ohnmacht im Iran. Aufbau, Berlin 2021, ISBN 978-3-351-03880-9; Taschenbuchausgabe ebenda 2022, ISBN 978-3-7466-4030-3, S. 54–55.