Ebro Foods – Wikipedia

Ebro Foods S.A.

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Rechtsform SA
ISIN ES0112501012
Gründung 2001
Sitz Madrid, Spanien Spanien
Leitung Antonio Hernández Callejas
Mitarbeiterzahl 4.572 (2014)[1]
Umsatz 2,12 Mrd. Euro (2014)[2]
Branche Lebensmittel
Website www.ebrofoods.es

Ebro Foods SA (ehemals Ebro Puleva SA)[3] ist der größte spanische Lebensmittelhersteller mit Sitz in Madrid.[4] Das Unternehmen ist an der Madrider Börse unter dem Kürzel EBRO gelistet. Ebro Foods gehört zu den größten Reisproduzenten und ist der zweitgrößte Nudelhersteller weltweit.[5]

Im Jahr 2014 erwirtschaften rund 4.500 Mitarbeiter[1] einen Umsatz von 2,12 Milliarden Euro.[2] Größte Aktionäre sind Instituto Hispanico del Arroz und die Familie Hernández mit jeweils 15,72 %.[6]

Gründung und frühe Geschichte

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Das Unternehmen Ebro Puleva entstand im Jahr 2000 durch eine Fusion der Azucarera Ebro Agrícolas und Puleva.[7] Der bisherige Eigentümer Südzucker verkaufte Ebro Puleva Anfang 2004.[8]

Zur Verbesserung der Marktstellung in Frankreich erwarb Ebro Puleva 2005 den Nudelhersteller Panzani.[9] Die Stellung im nordamerikanischen Markt verbesserte Ebro Puleva im Jahr 2006 durch den Erwerb des Pastaproduzenten New World Pasta für 362,5 Millionen Dollar.[10] In Deutschland stärkte Ebro Puleva 2007 seine Marktstellung im Marktsegment Nudeln durch den Erwerb des Marktführers Birkel Teigwaren GmbH für 30 Millionen Euro. Am deutschen Nudelmarkt hat Birkel einen Marktanteil von 18 %.

Verschlankungsstrategie

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Unternehmenszentrale (Madrid).

2008 verkaufte Ebro Puleva seine Zuckersparte Azucarera Ebro, mit 50 % Marktanteil in Spanien dort der größte Anbieter, an das britische Unternehmen Associated British Foods für 385 Millionen Euro.[11] Der Handel war am 16. Dezember 2008 abgeschlossen.[12] Im März 2009 verkaufte Ebro das Zuckergeschäft (Azucarera Ebro) an British Sugar, das sich im Besitz von Associated British Foods befindet. Ebenso verkaufte es im September desselben Jahres seine Beteiligung an der Firma Biocarburantes de Castilla y León an Abengoa. Dies war im Jahr 2000 zu 50 % von beiden Unternehmen für die Entwicklung einer Biokraftstoffaktivität durch die Bioethanolanlage in Babilafuente (Salamanca) gebildet worden, die seit 2006 in Betrieb ist.

Außerdem verkaufte Ebro 2010 seine Milchsparte Puleva Foods für 630 Millionen Euro an den französischen Hersteller Lactalis. Damit setzte Ebro Puleva seine Verschlankungsstrategie auf Nudeln und Reis weiter fort. Die Sparte erzielte im Jahr 2009 einen Umsatz von 444 Millionen Euro.[13]

Mit dem Erwerb des größten australischen Reisproduzenten Ricegrowers Ltd für 610 Millionen AUS-Dollar wollte Ebro Foods im Jahr 2011 seine Stellung im Reismarkt verstärken.[4] Durch die Ablehnung der australischen Behörden und der Aktionäre wurde die Übernahme abgesagt.[14]

Im Zuge von Umstrukturierungen innerhalb der deutschen Gesellschaften im Jahr 2011 wurden bei der Birkel Teigwaren GmbH zwei Standorte geschlossen und die Verwaltung nach Hamburg verlegt. Die Produktion verblieb in Mannheim.[15] Zum 1. Januar 2014 wurde die Birkel Teigwaren an den italienischen Hersteller von Pasta, Backwaren sowie Molkereiprodukten Newlat Group verkauft.[16]

Im Juni 2014 erwarb Ebro Foods 52 % des italienischen Nahrungsmittelproduzenten Pastificio Lucio Garofalo, S.p.A.[17]

Das Markenportfolio von Ebro Foods umfasst 59 Marken in über zwei Dutzend Ländern.[18] Der Fokus liegt auf Europa und Nordamerika.[5]

  • Abu Bint
  • Adolphus
  • American Beauty
  • Arotz
  • Arroz SOS
  • Blue Ribbon
  • Bossto
  • Boss
  • Brillante
  • Carolina Rice
  • Casi
  • Catelli
  • China Town
  • Comet
  • Creamette
  • Double Phoenix
  • El mago
  • Garofalo
  • Giovanni Panzani
  • Gourmet House
  • La Fallera
  • La Gigala
  • Lancia
  • Lassie
  • Light’n’Fluffy
  • Lustucru
  • Mahatma
  • Minute
  • Miura
  • No Yolks
  • Olivieri
  • Oryza
  • P&R Procino-Rossi
  • Panzani
  • Peacock
  • Prince
  • Reis-Fit
  • Riceland
  • Risella
  • Ris-fix
  • River
  • Rocio
  • Ronzoni
  • Russo de Cicciano
  • Saludaes
  • San Giorgio
  • Santa Lucia
  • Sello Rojo
  • Skinner
  • Splendor
  • Success Rice
  • Sundari
  • Sunrich
  • Taureau Ailé
  • Wacky Mac
  • Water Maid

Das Unternehmen Ebro Foods ist an mehr als zwanzig weiteren Unternehmen weltweit beteiligt.[3]

Einzelnachweise

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  1. a b Development in 2014. (PDF) ebrofoods.es, abgerufen am 19. August 2015.
  2. a b Consolidated annual accounts for the year ended december 31, 2014. (PDF) ebrofoods, abgerufen am 19. August 2015.
  3. a b c Pharmaceutical Business Review (Hrsg.): Ebro Foods, S.A. HTML (Memento vom 24. September 2015 im Internet Archive)
  4. a b Spain's Ebro buys Australia's SunRice. In: The Telegraph. 27. November 2010, abgerufen am 10. Januar 2013.
  5. a b c Ebro Foods, S.A. Company Information. Hoovers, abgerufen am 10. Januar 2013.
  6. Ebro Foods SA. In: Financial Times. Abgerufen am 10. Januar 2013.
  7. Nuestra Historia. Puleva, abgerufen am 10. Januar 2013.
  8. Südzucker: Spezialitätensparte versüßt Halbjahresbilanz. 17. Februar 2013, archiviert vom Original am 17. Februar 2013;.
  9. Panzani (Hrsg.): Histoire. (HTML [abgerufen am 10. Januar 2013]).
  10. New World pasta acquired by spanish food company. In: The New York Times. 7. Juni 2006, abgerufen am 10. Januar 2013.
  11. Maggie Urry: ABF buys Ebro Puleva’s sugar business. In: Financial Times. 20. November 2008 (HTML [abgerufen am 10. Januar 2013]).
  12. Maggie Urry: ABF closes deal for Azucarera. In: Financial Times. 16. Dezember 2008 (HTML [abgerufen am 10. Januar 2013]).
  13. Martin Roberts: Ebro Puleva sells dairy unit to Lactalis. Hrsg.: Reuters. 8. März 2010 (HTML [abgerufen am 10. Januar 2013]).
  14. Ebro unfazed by SunRice rejection of takeover bid. In: The Australian. 2. Juni 2011 (HTML [abgerufen am 10. Januar 2013]).
  15. Birkel schließt Verwaltung in Waiblingen. In: Stuttgarter Nachrichten. 15. April 2011 (HTML [abgerufen am 10. Januar 2013]).
  16. Buitoni-Hersteller Newlat kauft Birkel und 3 Glocken. Markenartikel Magazin, 18. Dezember 2013
  17. About our Annual Report, auf www.ebrofoods.es, abgerufen am 19. August 2015
  18. Our Brands, auf www.ebrofoods.es, abgerufen am 19. August 2015